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Die Nacht des Satyrs

Die Nacht des Satyrs

Titel: Die Nacht des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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er fortfuhr, sehr bildhaft zu beschreiben, wie er ihren Anus zu infiltrieren plante. Von draußen war ein krachender Donnerschlag zu hören, mit dessen Naturgewalt sich die Wut, die nun in Jordan aufstieg, allemal messen konnte. Plötzlich wollte sie auf all diese Männer losgehen, sie in ihre feisten Gesichter schlagen, in ihre fetten Bäuche boxen.
    Die Grenze ihres erzwungenen Gehorsams war erreicht. Lieber stürbe sie, als weiterhin diese Behandlung über sich ergehen zu lassen, sei es nun in einem oder in zwei Jahren. Gleichgültig, wie sehr ihre Mutter bettelte und flehte, dies war der letzte Geburtstag, an dem sie sich solchen Erniedrigungen auslieferte! Falls Salerno die Wahrheit über ihr Geschlecht enthüllen wollte und sie alles verloren, dann sollte es eben so sein. Sie würde sich eine Arbeit suchen. Oder sie könnte ihre Mutter überreden, einen der vielen Galane zu heiraten, die sie ständig umschwärmten.
    Der Sizilianer kehrte mit zwei Krügen Wasser zurück. Mit zusammengekniffenen Augen maß Jordan die Entfernung von sich zur Hintertür. Zwar war sie im Moment von dem massigen Mann blockiert, doch sie würde auf ihre Gelegenheit warten, den Abend zu verkürzen.
    Nachdem er die Feile ein letztes Mal über seinen Zeigefingernagel geratscht hatte, verkündete Salerno, dass er bereit wäre. Er füllte die Spritze mit dem Wasser aus einem der Krüge und stellte sich hinten auf der Bühne, nahe der Wand auf.
    »Kommt hier herüber, damit Ihr den Tisch nicht beschmutzt!«, wies er Jordan an und winkte sie zu sich. »Die Reinigung mit einem Klistier kann eine sehr schmutzige Angelegenheit sein.«
    Jordan gab sich absichtlich benebelter, als sie war, richtete sich sehr langsam auf und rollte sich halb vom Tisch. Dann torkelte sie auf den hinteren Bühnenteil zu, wo Salerno auf sie wartete.
    Er beäugte sie kritisch, als sie näher kam. »Ist das mein Umhang?«, wunderte er sich laut, bevor er erbost dem Bischof seine Instrumente in die Hand drückte. »Zieht ihn sofort aus, bevor er auf das Scheußlichste besudelt wird!« Er riss ihr das Cape herunter, schüttelte es übertrieben gründlich aus und drapierte es sorgfältig über der Lehne des Stuhls, den der Künstler mitgebracht und an der Tür stehengelassen hatte.
    Als er zu ihr zurückkehrte, nahm er dem Bischof seine Klistierspritze nicht gleich wieder ab. »Auf die Knie!«, befahl er Jordan. »Hinhocken! Ja, so ist es richtig.«
    Seine Hände drückten ihre Schultern nach unten, und sie sank auf die Knie. Ein Eimer wurde bereitgestellt, unmittelbar hinter ihr, zwischen ihren Knöcheln.
    »Beugt Euch nach vorn!« Sie rührte sich nicht.
    »Die Wurzel zeigt ihre Wirkung«, erklärte er dem Bischof über ihren Kopf hinweg. »Ihr werdet die Spritze betätigen müssen.« Salerno trat vor sie und hielt sie mit beiden Händen unter den Achseln fest, so dass sie keine andere Wahl hatte, als ihr Gesicht gegen seinen Schritt zu lehnen.
    Es war deutlich zu fühlen, wie sein Glied unter der Hose baumelte und weich gegen Jordans Wangenknochen drückte. Mit ihr zu arbeiten erregte ihn nie körperlich, weshalb sie sich nicht zum ersten Mal fragte, ob er überhaupt jemals erregt wurde.
    Hände fingerten an ihrem Hinterteil, spreizten ihre Pobacken, und die Bischofsrobe bauschte sich auf ihren Fußsohlen, als er sich zu ihr bückte. Dann stocherte kaltes Metall in ihren Anus.
    Sollte sie vortäuschen, ohnmächtig zu werden oder sich zu übergeben? Sie musste die Männer durch irgendetwas ablenken, wenn sie fliehen wollte.
    Das Räuspern, das plötzlich von hinter den Vorhängen zu ihnen drang, schien ihr wie ein Geschenk des Himmels. Prompt richtete sich aller Aufmerksamkeit von ihr auf den Störenfried.
    »Tut nichts, ehe ich nicht zurück bin!«, raunte Salerno dem Bischof zu und ging zum vorderen Bühnenrand.
    »Hältst du mich für dumm?«, flüsterte der Bischof Jordan zu, sobald Salerno außer Hörweite war. »Denkst du, ich weiß es nicht?«
    Im ersten Moment war Jordan wie versteinert, dann blickte sie über die Schulter zu ihm. »Wovon in aller Welt redet Ihr?«
    Ein seltsamer Glanz trat in seine Augen, und er verzog das Gesicht zu einer ekligen Fratze. »Ich sah, wie du ihn dazu gebracht hast, dass er dich begehrt. Ich habe es gesehen. Du hast mir die Idee eingegeben, ihn mit mir zu teilen, Hexe! Du hättest ihn mir weggenommen, hätte ich es zugelassen.«
    »Von wem sprecht Ihr? Ach, ist mir auch gleich. Wer immer er sein mag, behaltet ihn! Ich will ihn

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