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Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Titel: Die Nacht Hat Viele Augen -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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dreimal? Oder viermal?«
    Raine verriet sich, weil sie lachen musste. »Ich sollte dich wirklich hinauswerfen. Nur um dir eine Lektion zu erteilen.«
    »Ja. Du und mindestens zehn kräftige, bewaffnete Kerle?«
    Sie kicherte erneut, und er nutzte die Gelegenheit und gab ihr einen Kuss, der schnell wieder heiß und süß wurde. Es fiel ihm sichtlich schwer, sich wieder zurückzuziehen, sein Atem ging unregelmäßig. »Außerdem, wer soll dich denn mit Sandwiches und Brownies füttern, wenn du mich hinauswirfst?«
    »Du bist schrecklich«, erklärte sie. »Und du bist wirklich ein Opportunist.«
    »Du lernst schnell, Babe. Du lernst wirklich schnell.« Sein Grinsen schwand langsam, als er ihr in die Augen sah. »Wenn du wirklich wolltest, dass ich gehe, dann würde ich es spüren. Und ich würde gehen. Ich bleibe nicht, wo ich nicht erwünscht bin. Aber du möchtest, dass ich bleibe. Genauso wie du es wolltest, dass ich dich auf dem Fußboden nehme wie ein wildes Tier.«
    Entschlossen setzte sie sich auf, und die Decke glitt hinunter bis zu ihrer Taille. »Wage es nicht, mir zu sagen, was ich will, Seth Mackey.«
    Er streckte die Hand aus, um nach ihrer nackten Brust zu greifen, und sie schlug ihm auf die Finger. Er zuckte beleidigt die Schultern. »Ich bin nur deinen Zeichen gefolgt, das ist alles, was ich meine. Ich wollte dich nicht beleidigen.«
    Sie zog die Decke über ihre Brust und sah ihn aus schmalen Augen an. »Ich dachte, du hättest es getan, um mich zu bestrafen. Weil ich dich ein Tier genannt habe.«
    Seine Augen weiteten sich entsetzt. »Dich bestrafen? Zum Teufel, nein!«
    »So hat es sich aber angefühlt«, murmelte sie. »Zumindest am Anfang.«
    »Du nennst es Bestrafung, wenn du mehrfach einen Orgasmus hinausschreist?«
    Fast hätte sie über die Verwirrung in seinem Gesicht gelacht. »Die Orgasmen tun nichts zur Sache.«
    »Und ob sie das tun! Wenn das deine Vorstellung von Strafe ist, dann würde ich verdammt noch mal gern wissen, was du eine Belohnung nennst!«
    »Seth …«
    »Es würde mich wahrscheinlich umbringen«, fuhr er mit ungläubiger Stimme fort. »Mein Kopf würde explodieren. Und ich wusste auch nicht, dass es eine Beleidigung ist, wenn man ein Tier genannt wird. Ganz im Gegenteil, mir hat es irgendwie gefallen. Es hat mich angemacht.«
    Sie packte ein Kissen und schlug damit nach ihm. »Oh bitte, dich macht doch alles an«, schimpfte sie.
    Er riss ihr das Kissen aus den Händen und kletterte aufs Bett. Er drückte sie auf den Rücken, setzte sich auf sie, nahm ihr Kinn zwischen die Finger und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen.
    »Sieh mal, Süße. Wenn ich im Bett zu seltsam oder zu grob bin für dich, nehme ich mich zurück. Der Sex muss nicht immer wild und verrückt sein. Wenn du ihn süß und sanft bei Kerzenlicht möchtest, ist das okay. Dann bekommst du ihn süß und sanft.«
    »Das würdest du tun?«
    »Sicher. Süß und sanft ist völlig okay für mich. Ich mag es auf alle Arten. Alles, was du dir nur vorstellen kannst, das ist meine Fantasie. Kapiert?«
    Sie nickte. Er stand auf und wirkte erleichtert. »Jetzt entspann dich, während ich dir etwas zu essen mache.« Er griff nach seinen Jeans und streifte sie über. »Was möchtest du auf deinem Sandwich haben? Sag es mir ganz genau, Babe. Lass mich nicht raten. Ich möchte nicht noch mehr Punkte einbüßen. Sonst sitze ich noch, bevor ich mich versehe, auf der Straße, weil ich auf den Teppich gepinkelt habe.«
    »Oh, hör auf damit«, fuhr sie ihn an.
    »Ein bisschen von allem? Senf, Mayonnaise oder beides?«
    »Beides ist okay.«
    »Limonade oder Pfirsichtee?«
    »Limonade bitte.«
    Er machte ein Gesicht, als wollte er noch etwas sagen, hielt sich dann aber doch zurück. Er hob das Kissen, stopfte es behutsam unter ihren Kopf und breitete ihr Haar darüber aus. »Es dauert nicht lang.«
    Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss, und sie glitt unter die Daunendecke, aber sie fröstelte in den kühlen Laken. Sie sah hinauf zum Deckenventilator und versuchte zu begreifen, was mit ihr geschehen war.
    Und ob es gut war oder schlecht.

 
    13
    Ihr Freund. Er war Raine Camerons offizieller Freund. Er ließ sich das Wort auf der Zunge zergehen. Sicher, es war nur eine Tarnung, aber was für eine. Welche bessere Tarnung konnte sich ein Bodyguard zulegen als die Rolle des eifersüchtigen, besitzergreifenden neuen Freundes? Niemand würde einen zweiten Gedanken daran verschwenden, dass er ständig in ihrer Nähe war. Sie würden einen

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