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Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Titel: Die Nacht Hat Viele Augen -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Er folgte ihrem Blick und begriff, dass sein Schwanz sich in die Öffentlichkeit gewagt hatte. Hoffnungsvoll streckte er seinen Kopf über den Hosenbund.
    »Mach dir keine Sorgen«, meinte er heiser. »Ich weiß, du bist müde. Ich werde dich nicht belästigen. Ich möchte dich nur gern im Arm halten, während du schläfst.«
    Zärtlich ließ sie eine Fingerspitze um seine Eichel kreisen und betrachtete ihn fasziniert. »Mich belästigen? Nennst du das so?«
    Er starrte hinunter auf ihren kreisenden Finger und rang um seine Selbstbeherrschung.
    »Belästige mich noch einmal, Seth«, flüsterte sie. »Nur belästige mich süß und sanft. Wie du es versprochen hast. Okay?«
    Im Bruchteil einer Sekunde war er vom Bett gesprungen und räumte Servietten, Teller und Reste auf den Teppich. In rekordverdächtiger Zeit sprang er aus der Jeans und streifte sich ein Kondom über.
    Sie hob die Bettdecke an und lud ihn in die dunkle, duftende Wärme ihrer Weiblichkeit ein. Es machte ihn trunken, verrückt vor Lust und Verlangen. Süß und sanft, wiederholte er im Stillen, dachte an sein Versprechen, die Kerzen, die Schokolade. Süß, sanft und romantisch. So wollte sie es von ihm, und so würde sie es bekommen. Die weiche Bettdecke glitt über seinen Rücken, als er sie bestieg, so leicht und flauschig wie eine Wolke.
    Raine war seidenweich und warm und stark, als sie ihre Arme um seinen Hals schlang und ihre Beine um seine wickelte. Süß und sanft, wiederholte er erneut im Stillen. Sex, wie ihn der neue Freund macht. Keine Machtspiele, kein mondsüchtiges Tier oder Conan der verdammte Barbar oder irgendeine andere Verrücktheit, die seine perverse erotische Fantasie im Bruchteil einer Sekunde hervorbringen konnte. Er wollte sie nur halten, so nah, wie er konnte. Er wollte, dass sie sich einfach unglaublich gut fühlte.
    Er wollte, dass sie sich sicher fühlte.
    Es war das Schwierigste, was er je getan hatte, so ruhig und sanft zu bleiben. Ihr Parfum stieg ihm wie eine Droge zu Kopf, und das Kerzenlicht verwandelte ihr Haar in bronzene Locken mit golden blitzenden Strähnen. Sie war so wunderschön, er hätte kommen können, während er ihr nur ins Gesicht sah. Er musste die Augen schließen und die Zähne zusammenbeißen, um sich beherrschen zu können.
    Sie war noch feucht und weich vom letzten Mal, und das war gut für ihn; er war so verzweifelt, er hätte ein ausgiebiges Vorspiel niemals überlebt. Sie stieß ein leises, bebendes Stöhnen aus, als er sich seinen Weg in sie hinein bahnte. Ihre Blicke verschmolzen miteinander. Er fühlte sich so klein, überwältigt von diesem Mysterium. Noch nie war ihm aufgefallen, wie intim dieser Augenblick eigentlich war. Wie riesig ihr Vertrauen.
    Noch nie hatte er beim Sex an so etwas wie Vertrauen gedacht. Immer nur ans Vergnügen, die Pflicht, Vergnügen zu bereiten und entsprechend zu empfangen. Ein einfacher und direkter Austausch. Auf der Suche nach Genuss war er immer seinen Instinkten gefolgt, aber jetzt führte sie ihn auf einen Pfad, den er noch nie betreten hatte. Sex mit Raine war etwas, das er noch nie erlebt hatte.
    Er begann, sich in ihr zu bewegen, und plötzlich küssten sie sich, als stünde der Weltuntergang bevor, und sie schlang ihre Arme fest um seinen Hals. Seine Stöße wurden härter, und bald hatte sie ihn ganz in sich aufgenommen, feucht und tief. Ihre Hüften zuckten ihm entgegen.
    Er löste sich aus diesem atemberaubenden Kuss und lachte. »Ganz ruhig«, protestierte er. »Du hast süß und sanft gesagt, aber wenn du so ausflippst, was zum Teufel soll ich dann tun?«
    »Ach, halt einfach den Mund.« Sie zog seinen Kopf wieder zu sich herunter.
    Ihre Hüften hoben und senkten sich unter ihm in wilden Stößen, und er nutzte sein Gewicht, um sie festzuhalten, während sie sich wand und sich ihm entgegenreckte. Sie brauchte einen Widerstand, gegen den sie kämpfen konnte, wie die Brandung, die gegen die Felsen schlug, eine Explosion aus Schaum, und er war der Felsen. Er hielt sie zurück, sie sollte sich nicht beeilen oder in Panik verfallen. Er lockte sie weiter zu ihrem gemeinsamen Ziel, doch er drängte sie nicht. Ihre Lust sollte sich entfalten, immer süßer und heißer. Er ließ sie kommen, wieder und wieder, süß und langsam und sanft. Jedes Mal zog sie sich rhythmisch zusammen und brachte ihn nahe an seinen eigenen Orgasmus, aber nicht zu nah. Noch nicht. Nicht bevor sie sich sicher genug fühlte, um sich völlig gehen zu lassen, abzuheben und zu

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