Die Naechte der Venus
schneeweiße Brüste mit aufgerichteten Warzen. Sie stöhnte überrascht auf. Mit den Händen stützte er sich rechts und links ihrer Schultern ab, starrte wie ein Wolf auf das Lamm auf sie herab. Einladend spreizte sie die Beine und öffnete den Mund zum Kuss.
Zuerst fanden sich ihre Zungenspitzen, berührten und umkreisten einander. Jede kostete von der Feuchtigkeit des anderen. Danach vereinten sich ihre Lippen zu einem scheinbar unendlichen Kuss. Die Süße des Saugens und Lockens versetzte sie in einen Taumel der Lust, der nie mehr enden sollte. Als Domitian dann doch seinen Mund von ihren Lippen löste, keuchte sie enttäuscht auf. Gleich darauf wurde sie aber versöhnt, denn seine Hand schob sich zwischen ihre Beine.
»Nichts als zarte glatte Haut«, raunte er an ihrem Ohr, als seine Finger über ihren Schamhügel glitten.
»Ich weiß doch, was du magst, Dominus et Deus«, flüsterte sie zurück. Ihre Stimme zitterte, weil seine Finger ihre Schamlippen spreizten und sich auf das Zentrum ihrer Lust legten. Sanft rieb er diesen kirschkerngroßen Punkt.
Auf einmal hielt er in einer Hand einen Pfeil, den er offenbar aus dem Tiergehege mitgebracht hatte. Scharf und gefährlich schwebte die Spitze über ihrem Bauch.
»Liebst du die Gefahr, columba mea?«
Als Antwort wölbte sie ihm den Unterleib entgegen. Er rieb den Pfeilschaft auf ihrer Scheide hin und her. Als die Federn ihre Scham berührten, konnte sie einen Aufschrei nicht mehr länger unterdrücken. Mit halb aufgerichtetem Oberkörper klammerte sie sich an Domitian fest. Sie wollte ihm nahe sein, so nah wie es nur möglich war, während die Federn sie zwischen den Beinen kitzelten und ihr einen Schauer nach dem anderen über den Körper jagten. Es war eine süße Qual, die sie nur aushalten konnte, indem sie dem Kaiser ihre Fingernägel ins Fleisch bohrte.
Als wollte er ihr zeigen, wer der Herr ihrer Lust war, nahm er den Pfeilschaft fort. Stattdessen ließ er die Spitze über ihrer schweißfeuchten Haut schweben. Es war nur die Dicke eines Fingernagels Platz zwischen ihr und der Spitze. Sie hielt die Luft an. Behutsam zog Domitian den Pfeil in Richtung ihrer Brüste.
Er bewegte sich wie eine Schlange mit einem gefährlichen Zahn. Bei der kleinsten Unachtsamkeit würde er ihr eine Wunde ins Fleisch ritzen und ihr kostbares Blut trinken. So nah lagen Schmerz und Lust beieinander. Ihr Blick verschleierte sich.
Domitian lenkte ihre Finger zu seiner Eichel, aus der kleine Tropfen seines kostbaren Saftes quollen. Sie tupfte mit dem Zeigefinger daran und leckte ihn dann ab. Die restlichen Tropfen verrieb sie, bevor sie ihre Handfläche über den kaiserlichen Schaft wölbte, als wäre ihre Hand die Kappe eines Pilzes. Mit der anderen Hand legte sie den Pfeilschaft mit der Spitze nach unten in die Spalte zwischen ihren Brüsten. Sie zog sie so dicht unter ihren Busen, dass die hinteren Enden bei jedem Ausatmen ihre Haut berührten. Der kleine Pikser war ein willkommener Schmerz.
Der Kaiser beobachtete das Spiel des Pfeils auf ihrer Haut. Sie weidete sich an seinen lüsternen Blicken. Ihr Atem ging heftiger, die beiden Enden bohrten sich tiefer in ihre Haut – und das war noch nicht genug. Es reichte ihr nicht mehr, dass ihre Haut nur berührt wurde, sie musste geritzt werden. Den Wunsch in ihren Augen lesend hielt Domitian den Pfeil fest.
Eine Ecke ritzte ihre Haut, verkantete sich in der kaum sichtbaren Wunde und riss sie weiter auf. Der Schmerz durchwogte sie, als hätte sie einen mit Wein und Mohnsaft gefüllten Kelch in einem Zug getrunken. Es hielt sie nicht länger ruhig auf dem Bett. Sie warf sich zur Seite. Im selben Moment hatten seine Finger den Pfeilschaft freigegeben, der von ihr herunterrollte, und sie spürte des Imperators feuchte Zunge auf der Wunde. Er leckte das Blut auf.
Sie krallte ihre Fingernägel in seinen Rücken und zog sie von unten nach oben. Sie spürte, wie die Haut aufgekratzt wurde. Wollüstiges Schnaufen begleitete ihr Tun, Zähne bohrten sich in ihre Schulter. In einer Kaskade der Lust jagte Schmerz durch ihren Körper.
Eine Hand fuhr wieder zwischen ihre Beine. Zwei Finger tauchten ein in ihre Scheide. Diesmal wurde der Hort ihrer Lust nicht mehr sanft gerieben, sondern kräftig massiert. Ein Fingernagel kratzte über die empfindliche Stelle. Caelia entfuhr ein Schrei. Sie warf ihren Unterleib hin und her und krallte sich an seinen Schultern fest.
Domitian hatte das Blut von ihrer Wunde geleckt und wandte sich ihren
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