Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Naechte der Venus

Die Naechte der Venus

Titel: Die Naechte der Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Alberti
Vom Netzwerk:
poliert, bestand aus weißem, mit rötlichen Adern durchzogenem Marmor. Eine Wand war ganz mit dem Ausblick in einen sommerlichen Garten bemalt. Zwischen den Blumen und Sträuchern tummelten sich zahlreiche Knaben und Mädchen in allen Haut- und Haarfarben. Sie waren alle nackt, spielten und neckten einander. Kecke Zungen fuhren über willig dargebotene Körperteile. An dieses Bild konnte sie sich nicht erinnern.
    Mit Schwung stieß er sie auf das Lager, setzte sich selbst auf den Rand. Sie schmiegte sich an ihn.
    Langsam und bedächtig zog er alle Haarnadeln aus ihrer aufgetürmten Lockenfrisur, legte sie nebeneinander auf einen der Tische. Das Bett stand in der Mitte des Raumes auf einem Podest aus weißem Marmor, bedeckt mit einer Unmenge Decken, Fellen und Kissen. An allen vier Ecken standen mannshohe Kandelaber, auf denen je fünf Öllampen brannten. Verschiedene Tischchen waren um das Bett verteilt, mit den Dingen darauf, die für einen Tag der Liebe nützlich waren.
    Unter dem Bett stürzte plötzlich auf allen vieren ein Wesen hervor, bei dem man nicht wusste, ob man über seinen Anblick lachen oder es bedauern sollte.
    Mit einem Aufschrei wich Caelia zurück. »Wer ist das?«
    »Das ist mein kleiner Brutus, Mädchen.
    »Klein?«
    »Den einen Tag ist er übermütig wie ein Knabe, den anderen weise wie ein Gott. Er ist der Einzige, der nie daran denkt, was ich mit ihm machen könnte, wenn er mir dir Wahrheit sagt.«
    »Er gehört zu deinen Beratern?«
    Mit einer Mischung aus Abscheu und Faszination beobachtete sie den Krüppel. Er hockte vor dem Bett und tätschelte sich den Bauch. Bekleidet war er mit dem kurzen Röckchen eines Gladiators, das kaum seine Männlichkeit bedeckte. An dieser Stelle war er ausgestattet wie ein ganzer Mann, sogar mehr als mancher Mann, entdeckte sie.
    »Er ist immer da, wo ich auch bin«, ergänzte Domitian und schob eine Hand in ihren Ausschnitt.
    »Du meinst, er bleibt hier, wenn wir ...«
    Sie konnte es nicht aussprechen. Schon der Gedanke hatte etwas Abstoßendes und vielleicht ließ sich Domitian manchmal sogar von ihm ...
    Brutus kroch näher und blieb erst unmittelbar vor ihnen sitzen. Krüppel waren in Rom groß in Mode, aber sie hätte nicht gedacht, dass Domitian sich einen hielt.
    »Er stört sich nicht an uns.«
    »Schick ihn fort. Bitte.«
    »So empfindlich geworden in der Ehe? – Geh raus!«, fuhr er Brutus an, bevor er sich ihr wieder zuwandte. Über seine Schulter hinweg sah sie den Krüppel aus dem Raum schleichen.
    »Kein Brustband. Das ist gut. So etwas brauchst du nicht mit deinen festen Äpfeln.«
    Domitian zog sie nach hinten, bis sie halb auf ihm zu liegen kam. Seine Zunge ließ er über ihr Kinn zu ihrer Halsgrube gleiten. Da er noch seinen Lederpanzer trug, machte sie sich aus seiner Umarmung los und half ihm, sich von dem störenden Kleidungsstück zu befreien. Als er auch noch die Tunika abstreifen wollte, hielt sie ihn auf.
    »Ich will dich später ausziehen«, hauchte sie ihm ins Ohr.
    Sie fuhr langsam mit beiden Händen an seinen Seiten entlang, begann bei den Knien, streichelte über die Oberschenkel und die Hüften. Den Bereich seiner Männlichkeit sparte sie dabei sorgfältig aus. Dieses Spiel hatte ihn immer erregt, und es verfehlte auch diesmal seine Wirkung nicht. Mit verschleiertem Blick lehnte der Imperator sich zurück, ließ sie gewähren. Sie schob seine Tunika nach oben. Darunter war seine Männlichkeit halb aufgerichtet.
    Caelia ließ ihre Fingerspitzen um den Bauchnabel kreisen.
    »Fass ihn an! Nimm ihn in den Mund!«, bat er mit rauer Stimme.
    »Noch nicht, mein Herr und Gott. Spüre erst meine Hände und meine Lippen.«
    Ihre Worte setzte sie sogleich in die Tat um, küsste seinen Nabel und saugte daran. Der Kaiser reagierte, indem er ihre Schultern umklammerte und sie auf seinen Leib drückte.
    Sie ließ ihre Zunge kreisen, zog schließlich eine feuchte Spur von Domitians Nabel zu einer seiner Brustwarzen. Die lud zum Spielen und Saugen geradezu ein.
    Er presste ihren Schoß auf seine Männlichkeit, rieb sich daran. Sie spürte ihre Säfte fließen, während sie an seiner Brustwarze lutschte. Sein Stöhnen stachelte sie zu mehr an. Immer schneller kreiste ihre Zunge.
    Domitian rollte sich herum, sodass sie unter ihm lag, und riss dabei ihre Tunika von oben bis unten auf. Der dünne Stoff glitt schmeichelnd über ihre Haut, als er zur Seite fiel, und präsentierte Domitians hungrigem Blick einen flachen Bauch und zwei feste,

Weitere Kostenlose Bücher