Die Naechte der Venus
wollte Widar eigentlich von dem Gastmahl erzählen, was sie dort getrieben hatte und nun den Wunsch verspürte, den ersten Gladiator nie wieder zu sehen. Er sollte alles wissen, aber er hatte so bestimmt gesprochen, dass sie ihr Geständnis hinunterschluckte, streichelte stattdessen seine Hüfte, berührte mit einem Finger ganz zart eine der Peitschenstriemen, als könnte sie dadurch einen Teil seiner Schmerzen auf sich nehmen.
»Ich werde jeden Tag kommen und Antonius Flaccus mitbringen. Es dauert nicht lange, und dein Rücken ist wieder heil.«
»Damit die Römer mich wieder in die Arena schicken?«
Mit der freien Hand fuhr er über ihren Hintern, ihren rechten Oberschenkel und verharrte in der Spalte zwischen ihren Beinen.
Caelia atmete tief durch. Schüchternheit befiel sie auf einmal. Von außen drangen die Stimmen anderer Gladiatoren herein, auch Drusus konnte jeden Augenblick wiederkommen. Andere sollten nicht sehen, was sie miteinander machten. Außerdem sein Rücken ... er konnte doch damit nicht ...
»Ich hole dir was zu essen, du musst hungrig sein.«
Sie wollte sich von der Pritsche erheben, aber Widar hielt sie eisern fest. Trotz seiner Verletzung war er um ein Vielfaches stärker als sie.
»Ich bin hungrig auf dich.« Er richtete sich langsam unter Stöhnen in eine hockende Stellung auf.
»Widar, dein Rücken. Du kannst doch nicht.«
Dabei näherte sie sich ihm mit halbgeöffneten Lippen. Der Schorf auf seinen Lippen kratzte über ihre zarte Haut, als sich ihre Münder trafen.
Sie versanken in einem langen zärtlichen Kuss. Caelia vergaß die schäbige Umgebung, und dass jeden Moment jemand kommen konnte. Sie gab sich ganz dem Spiel ihrer Zungen hin. Hitze stieg in ihr auf, Verlangen ergriff von ihrem Körper Besitz. Sie wollte diesen Mann so sehr, dass es schmerzte, aber es war ein süßer Schmerz aus ihrem tiefsten Inneren.
Sie kniete sich vor ihn auf die Pritsche, ohne dass ihre Münder sich voneinander lösten. Erst, als beide keine Luft mehr bekamen, endete der Kuss. Widar strich ihr behutsam eine Locke aus der Stirn.
»So mutig wie eine Frau aus Germanien.«
»Du bist mutig, nicht ich.«
»Es braucht keinen Mut, eine schöne Frau zu verteidigen, aber Mut, eine schöne Frau zu lieben.«
Er strich ihr über die Schläfe, ihre Wange, fuhr die Linie ihres Kinns entlang, ihren Hals hinunter und ließ seine Finger in ihren Ausschnitt gleiten.
Caelia hielt die Luft an. Widar hatte ihr gerade ein Liebesgeständnis gemacht. Sie rückte dichter an ihn heran, umarmte ihn und vergrub das Gesicht an seiner Brust. Er zuckte zusammen, sagte aber nichts, sondern bedeckte ihr Haar mit Küssen. Unter ihren streichelnden Händen erwachte sein gladius.
Seine Hand hatte inzwischen den Ausschnitt ihres Kleides nach unten geschoben, umfasste ihre Brust, und sanft rieben seine Finger den Nippel.
Stumm streichelten sie einander. Sie erforschten den Körper des anderen auf eine sanfte, gründliche Weise, für die sie bei ihrem ersten Zusammentreffen nicht die Geduld aufgebracht hatten. Wieder fanden sich ihre Münder. Danach strich Widar mit seinen schorfigen Lippen über ihren Hals zu ihrem Dekolletee. Sie fühlte sich feucht werden zwischen ihren Beinen.
»Wir können doch nicht so«, keuchte sie.
Er löste seine Lippen von ihrer Haut. »Geht.«
»Aber dein Rücken.«
»Geht. Zieh dich aus.«
Caelia zog sich ihre lange Tunika über den Kopf, wickelte das Brustband ab und wiegte kokett den Oberkörper vor seinen begehrlichen Blicken, sonnte sich in der Wollust in seinen Augen. Für Widar wollte sie schön sein.
Sie bekam Lust, über ihn wie eine Löwin herzufallen, sich mit ihm auf der Pritsche zu wälzen und all die unanständigen Dinge zu tun, die sie mit anderen getan hatte.
Stattdessen streichelte sie mit Rücksicht auf seinen Zustand zärtlich sein Kinn, ließ ihren Finger zu seinen Lippen wandern und strich über den Schorf. Er schnappte nach ihrem Finger und saugte an der Spitze.
Widar lehnte sich nach hinten, stützte sich mit den Armen auf und spreizte die Beine. Sein gladius wölbte sich erwartungsvoll unter dem Lendentuch, das sie ungeduldig zur Seite schob und ihre Hand über die Eichel legte. Er beantwortete ihr Tun mit zärtlichen Knabbern an ihren Fingerspitzen der anderen Hand. Sie konnte nicht mehr länger warten. Langsam ließ sie sich über sein Glied gleiten. Es fühlte sich gut an. Caelia bewegte sich vorsichtig, schloss die Augen und warf den Kopf in den Nacken.
Sie fand
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