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Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben

Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben

Titel: Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Delany
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ich mit Dr. Jones gesprochen hatte, aber mir kreisten nur undeutliche Bruchstücke davon im Kopf herum. Müde. Das war es wohl. Wenn einem so plötzlich schlecht wurde, dann machte es einen müde.
    » Hey Max « . Ich kleisterte das bestmögliche Lächeln auf mein Gesicht.
    In der Nachmittagssonne glänzte das schicke rote Cabrio der Rusakovas noch schöner. Max hielt beim Polieren der Stoßstange inne und blickte mich besorgt an.
    » Hast du etwa den ganzen Wagen geputzt, während sie mich in die Mangel genommen haben? «
    » Irgendwas musste ich ja tun. Damit ich nicht zu viel nachdenke. «
    Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass bei Max in der Hinsicht Gefahr bestand. » Na so was. Und ich dachte, du bist so furchtbar fleißig, weil du wegen irgendwas mächtig unter Strom stehst. «
    Er legte den Kopf schief und musterte mich. » Alles in Ordnung mit dir? «
    » Jedenfalls besser. Coole Therapie. Freust du dich auf die Party? « Auf dem Rücksitz sah ich mein Kostüm liegen.
    » Warum muss ich eigentlich unter Strom stehen, bloß weil ich fleißig bin? «
    » Ich hab dich einfach noch nie so engagiert gesehen. Außer beim Anbaggern von Mädchen. « Ich rieb mir die Augen und zuckte mit den Schultern.
    Max beobachtete mich, das Autoleder in der Hand. » Scheint dir wirklich besser zu gehen « , brummte er. Als wäre das eine Überraschung.
    » So eine Therapie hat wirklich etwas Befreiendes « , tönte ich und sah ihn grinsend an. » Tja, vielleicht stimmt es ja wirklich, was manche Mädchen sagen. «
    » Was? « Seine Augen wurden ganz klein – und aufmerksam.
    Wieder hatte ich sein Lieblingswort ausgesprochen : Mädchen.
    Er hielt mir die Wagentür auf. » Und was sagen manche Mädchen? «
    » Dass Jungs, die frustriert sind, ganz schön zappelig werden « , neckte ich ihn.
    Er warf die Tür zu und ging zur Fahrerseite herum. Beim Einsteigen brummte er: » Geht ihr wieder besser. « Er sah mich an und verzog die Lippen zu einem verschmitzten Lächeln. » Wenn ich also mein Auto poliere, dann heißt das, ich bin frustriert und zappelig? «
    » Und stimmt’s? Wo juckt es denn? «
    » Wie kommst du denn darauf, Jessie? « , schnurrte er – der große böse Wolf war wieder da und grinste breit. » Du hast nicht zufällig eine Freundin, die mich ein bisschen kratzen könnte? «
    Ich versank im Sitz, während ich knallrot wurde. » Sitz, mein Junge « , gab ich zurück.
    Er gluckste. » Vielleicht der heiße Rotschopf. Amy? «
    » Geht mit Marvin « , erinnerte ich ihn.
    » Ach ja « , seufzte er. » Dagegen wollte ich schon lange was unternehmen … «
    » Lass Amy in Frieden « , drohte ich. » Ich glaube, dass sie glücklich ist. «
    Er nickte bedeutsam. » Manchmal sind die Dinge aber nicht so, wie sie scheinen, Jessie. «
    Sagte der Werwolf.
    Er legte den Gang ein.
    Den Arm um meine Schulter gelegt, führte mich Max ins Esszimmer der Rusakovas und zog mir einen Stuhl zurecht. » Setz dich. «
    Ich gehorchte.
    » Ekaterina! « , brüllte er.
    » Du musst! « Cat brüllte im oberen Stockwerk jemanden an. » Ist mir egal, wie unangenehm dir das ist. Du wirst deinen Part übernehmen. Du hast diesen Weg für uns gewählt. «
    » Ekaterina! «
    » Da! « Jemand trat oben an die Treppe. » Ich meine das ernst. Rrreiß dich zusammen « , mahnte sie. » Ich komme! « , schrie sie nach unten und kam heruntergerannt. Sie blieb in der Tür stehen, strich sich eine vorwitzige Locke aus dem Gesicht und fasste sich wieder. » Jessie! « , begrüßte sie mich mit einem Lächeln, umarmte mich stürmisch – und schnüffelte an mir.
    Zu Max meinte sie: » Da, du hast recht. «
    » Was hast du damit gemeint? « Ich nickte zur Treppe hinauf.
    » Nichts … Aber er soll seinen Hintern endlich herbewegen. Und zwar sofort. «
    » Hallo « , sagte ich. » Ich bin jedenfalls schon da, aber irgendwie geht die Unterhaltung gerade total an mir vorbei. «
    Alexi kam mit einem Haufen Bücher im Arm herein und hatte meinen Einwand offenbar mitbekommen. » Willkommen im Club! « Er setzte den Stapel ab.
    » Wow. Was bringst du da, Alexi? «
    » Großvaters Tagebücher. «
    » Im Ernst? Dann steht dort auch etwas darüber, wie … «
    » Sie erschaffen wurden? « Er nickte. » Beinahe. Ein Band fehlt. «
    » Lass mich raten. Genau der Band. «
    Cat beugte sich herüber. » Wie geht’s dir, Jessie? «
    » Super. Wenn man von der Nahrungsmittelvergiftung absieht, geht’s mir prächtig.«
    Alexi faselte vor sich hin und blätterte in einem

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