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Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben

Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben

Titel: Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Delany
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der Tagebücher herum. » Da. Das Erschließen der Information zur Entwicklung einer Heilmethode … «
    Beim letzten Wort schnellte meine Aufmerksamkeit auf hundert. » Glaubst du, du könntest das schaffen? «
    » Da, aber vielleicht ist dazu mehr Zeitz nötig, als wie haben « , räumte er ein.
    » Siehst du « , flüsterte Cat hinter mir. » Sie ist okay. Tabula rasa kann wirklich ein Segen sein. «
    » Unwissenheit ein Segen? « , erwiderte Max.
    » Wozu unnötig Wellen schlagen? «
    Max entgegnete im selben Tonfall: » Weil das Boot sinken könnte, wenn der falsche Kapitän am Steuer ist. «
    » Das haben wir im Griff, jetzt wo wir Bescheid wissen. Halt dich zwischen ihnen « , wies sie ihn an.
    » Zwischen ihnen? « , stöhnte Max. » Weißt du, was du da von mir verlangst? «
    » Haargenau. Von Pietr habe ich noch mehr verlangt. «
    » Aber seinetwegen ist sie hier. «
    Jetzt kriegte ich einen Rappel. » Hört mal. Ich will jetzt sofort wissen, warum ihr beide über mich redet – und das hinter meinem Rücken. « Ich drehte mich zu ihnen um und hielt mich an der Stuhllehne fest. » Lasst mich mal ein paar Dinge klarstellen. Ich bin nicht wegen Pietr hier. Das ist vorbei. So war das vielleicht am Anfang, aber ganz offensichtlich will er das nicht. Was ich will … « Ich hatte plötzlich einen Kloß im Hals. » Ich bin hier, weil ich euch helfen will, soweit ich das kann. Also, schießt los. «
    Cat küsste mich auf die Stirn. » Du weißt alles, was du wissen musst. Sonst gibt es da nichts zu sagen. «
    Ich schloss die Augen.
    Max sah zur Treppe.
    » Komm « , meinte Cat und nahm mich an der Hand. » Wir holen dir ein paar salzige Cracker. Du ruhst dich aus, während wir dekorieren. Mit so einer Lebensmittelvergiftung ist nicht zu spaßen. «
    Gegen meinen Protest häufte Cat mir Knabberzeug auf einen Teller, goss mir Ingwerlimonade ein und setzte sich mit mir zusammen auf ihre Bettkante. Für einen Moment ruderte ich wie wild mit den Armen, weil ich drohte, in einem gigantischen Marshmallow aus rosa Spitze zu versinken. » Jetzt iss und trink erst mal, und dann ruhst du dich ein bisschen aus. Nach einem Nickerchen sieht alles schon wieder ganz anders aus. «
    » Wirklich, Cat. Mir geht’s bestens. «
    Sie lächelte. » Ich weiß, Jessie. Ich möchte doch nur, dass du so richtig Spaß hast bei deiner Party, und da Derek nicht dabei ist … «
    » Warte. Wie? « Ein Grund, warum Dad nichts gegen die Party bei den Rusakovas einzuwenden hatte, war, dass Derek mit mir hingehen würde. Nicht Pietr.
    Sie wog meine Reaktion ab, die Augen leicht zusammengezogen. » Ein Junge, der dich an den erstbesten Bekannten von dir abschiebt, der ein Auto hat – und das, wenn du so krank bist … « Sie schüttelte den Kopf. » Da kann man sich gut vorstellen, welche Sorte Mann Derek mal werden wird. Ganz sicher nicht der richtige für dich. « Sie zog die Tür hinter sich zu.
    Ich starrte noch lange die Tür an, aber dann knabberte ich doch irgendwann die Cracker weg und spülte sie mit Limonade runter. Und schließlich gab ich nach, wühlte mich in die unfassbar weiche Bettdecke und schloss die Augen.
    Irgendwann wachte ich auf und kämpfte mich aus dem duftig rosafarbenen Berg. Ich stolperte aus Cats Zimmer und bemerkte sofort die Veränderungen. In allen Ecken hingen nun falsche Spinnweben. Unten blinkten rote, orange- und lilafarbene Lämpchen und tauchten die Diele in ein gespenstisches Licht, und vor der Treppe waberte Nebel. Irgendwo wurde unter lautem Knacken und kreischenden Rückkopplungen die Soundanlage eingerichtet.
    Wow.
    » Du bist ja wach! « , rief Cat. » Wie geht’s dir nun? «
    » Großartig. Das hier ist … total genial, Cat. «
    » Harascho. Bald werden die Gäste kommen « , erwiderte sie. » Wir sollten uns schleunigst umziehen. Und du « – sie blickte mich prüfend an – » musst unter die Dusche. « Sie lotste mich in ein Badezimmer.
    Ich drehte gerade die Brause über der Wanne mit Löwenfüßen auf (war ich eigentlich die Einzige hier, die keine Krallen hatte?), als ich sie draußen sagen hörte: » Da. Ich weiß auch, dass sie nach ihm riecht. «
    Pietr. Er murrte.
    Dann wieder Cat: » Du wirst dich entscheiden müssen, Bruder. Bevor es zu spät ist. Schon jetzt hast du sie zu nah an den Abgrund gedrängt. Sag ihr die Wahrheit. «
    Die Vorstellung, dass Pietr mich anlügen könnte, war zum Lachen. Pietr wollte mich einfach nicht haben. Trotzdem klammerte ich mich an die vage Hoffnung, Pietr

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