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Die Nanny und der Traummann

Die Nanny und der Traummann

Titel: Die Nanny und der Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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Ruhms, schätze ich.“
    „Sind Ihre Fans alle so unhöflich?“
    „Manche sind aggressiver als andere, aber zu richtigen Auseinandersetzungen ist es noch nie gekommen. Außerdem hätte ich ohne meine Fans überhaupt keinen Job. Es gäbe keine League und kein Team, das ich kaufen könnte.“ Er trank einen Schluck Cappuccino. „Köstlich. Danke.“
    „Haben sich die Zwillinge benommen?“
    „Klar. Allerdings schmeißt Ivy ständig ihre Spielsachen auf den Boden.“
    „Weil sie weiß, dass Sie sie wieder aufheben.“
    „Die beiden haben mich eben schon längst um den Finger gewickelt“, gab er mit einem Lächeln in Richtung der Zwillinge zu, das verriet, dass er sie den Rest seines Lebens verwöhnen würde wie Prinzessinnen.
    Sierra blickte eine gute Minute lang geistesabwesend und mit gerunzelter Stirn in ihre Kaffeetasse. Schon den ganzen Morgen über hatte sie geistesabwesend gewirkt, so als ob sie etwas auf dem Herzen hatte.
    „Würden Sie mir verraten, worüber Sie gerade nachdenken?“, fragte er.
    Sie blickte auf. „Über nichts, was Sie wissen wollen.“
    Was auch immer es war, es schien nicht sonderlich angenehm zu sein. Wenn sie vorhatte, nach all ihren großen Versprechungen doch zu kündigen, würde sie ernsthaft mit ihm aneinandergeraten. „Gibt es ein Problem?“
    „Nein, nicht wirklich.“
    „Aber worum geht es dann?“
    „Ich muss Sie um einen Gefallen bitten. Einen wirklich großen. Und ich möchte, dass Sie wissen, dass Sie in keiner Weise dazu verpflichtet sind, Ja zu sagen. Aber ich habe versprochen, dass ich wenigstens frage.“
    „Dann schießen Sie mal los.“
    „Also, meine Schwester hat ein Casting hier in New York und kommt zu Besuch.“
    „Dann brauchen Sie also ein paar Tage frei?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, die Zwillinge könnte ich ja mitnehmen, wenn ich Joy treffe. Das Problem ist, dass sie normalerweise immer bei mir wohnt. Leider hatte ich vergessen ihr zu sagen, dass ich einen neuen Job habe. Deswegen hat sie einfach angenommen, dass sie wieder in meiner Wohnung unterkommen kann, weil sie kein Geld für ein Hotelzimmer hat.“
    „Also wollen Sie fragen, ob Ihre Schwester bei mir wohnen kann.“
    „Ich hätte nie von selbst darum gebeten, aber Joy ist wirklich die Königin der Schuldzuweisungen. Sie hat gedroht, auf einer Parkbank zu schlafen.“
    „Wann kommt sie denn? Und für wie lange?“
    „Ihr Flugzeug landet morgen gegen Mittag, und dann bleibt sie für eine Woche. Ich weiß, dass das eine lange Zeit ist.“
    „Kein Problem“, sagte er.
    „Sind Sie sicher, dass es Ihnen nichts ausmacht? Schließlich kann ich nicht einfach von Ihnen erwarten, dass Sie wildfremde Leute in Ihrer Wohnung aufnehmen.“
    „Aber sie ist doch keine Fremde, sondern Ihre Schwester. Und nur damit Sie’s wissen: Ein großer Gefallen würde anders aussehen. Schließlich haben Sie mich nicht gebeten, Ihnen eine Niere zu spenden.“
    „Aber für Sie ist sie eine Fremde, und ich fühle mich wirklich schrecklich dabei, überhaupt fragen zu müssen.“
    Er atmete tief durch und seufzte. Ob sie wohl jemals begreifen würde, dass er nicht das Monster war, für das sie ihn anfangs gehalten hatte? „Weil wir beide wissen, dass ich tief in meinem Herzen ein Scheusal bin, dass niemals freiwillig jemandem einen Gefallen tun würde?“
    Sie warf ihm einen überraschten Blick zu. „Sie wissen genau, dass ich das so nicht meine.“
    Nein, das wusste er nicht . Denn manchmal gab sie ihm das Gefühl, dass sie immer nur das Schlechteste von ihm erwartete. Und das, obwohl er in den zwei Wochen, die sie ihn nun schon kannte, ausnahmslos höflich und zuvorkommend gewesen war. Woher ihr tiefes Misstrauen wohl rührte? War sie in der Vergangenheit so oft verletzt worden?
    „Sie kann gerne kommen. Und ich sage das nicht, weil ich mich dazu verpflichtet fühle. Oder weil ich Ihnen an die Wäsche will.“
    Sierra biss sich auf die Lippe und senkte den Blick. „Das habe ich auch nicht angenommen.“
    Aber natürlich wollte er ihr an die Wäsche! Doch nicht um den Preis, seine Nanny zu verlieren. Und ganz sicher nicht, wenn sie das Gefühl hatte, es ihm schuldig zu sein.
    Diesmal schmiss Ivy nicht ihr Spielzeug, sondern ihr Fläschchen auf den Boden, und zwar so schwungvoll, dass es unter den Stuhl einer alten Dame rollte, die am Nachbartisch saß. Sie hob es auf, wischte es sorgfältig mit ihrer Serviette ab und reichte es Ivy, die fröhlich quietschte.
    „Was für hübsche kleine

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