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Die Nanny und der Traummann

Die Nanny und der Traummann

Titel: Die Nanny und der Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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recht. Doch im Augenblick war Coop das herzlich egal. Mit drei großen Schritten durchquerte er die Küche. Als er vor Sierra stehen blieb, hielt sie die Luft an. „Du musst nur sagen, dass du es nicht willst.“
    „Das habe ich gerade.“
    Jetzt war er ihr so nahe, dass er die Hitze spüren konnte, die von ihrer Haut ausging. „Du hast gesagt, dass es keine gute Idee wäre. Aber nicht, dass du es nicht willst.“
    „Aber das habe ich gemeint.“
    „Dann sag es.“
    Sie öffnete den Mund, schloss ihn aber gleich wieder.
    Oh, ja, sie wollte ihn. Er streckte die Hand aus und fuhr Sierra sanft über den Arm, vom Ellbogen bis zur Schulter, dann wieder zurück. Sie schauderte unter seiner Berührung.
    „Sag mir, dass ich aufhören soll“, flüsterte er. Als sie wortlos zu ihm aufsah und er die Lust in ihrem Blick erkannte und merkte, wie sie vor Aufregung errötete, wusste er, dass sie so gut wie ihm gehörte.
    Er legte ihr die Hand an die Wange. Als er sie mit dem Daumen streichelte, konnte er spüren, wie ihre Abwehrhaltung in sich zusammensank. „Das hier ist deine letzte Chance“, sagte er.
    Sie seufzte verzweifelt auf. Dann stieß sie hervor: „Mein Gott noch mal, jetzt halt endlich die Klappe und küss mich!“
    Als er seinen Kopf senkte, lächelte er. Doch als sich ihre Lippen berührten und sie ihre Zunge um seine tanzen ließ, traf ihn das Verlangen mit einer solchen Wucht, dass ihm das Lächeln verging.
    Noch nie in seinem Leben hatte er eine so intensive Verbindung zu einer Frau verspürt, nur weil er sie küsste. Andererseits war er aber noch nie zuvor einer Frau wie Sierra begegnet. Und er wusste ohne einen Hauch von Zweifel, dass dieser Kuss ihm nie im Leben reichen würde. Er wollte mehr, nein, er brauchte mehr. So sehr, wie er noch nie etwas gebraucht hatte.
    Sie schlang ihm die Arme um den Nacken und versuchte, sich näher an seine Brust zu drängen. Doch seine Hand war im Weg. Sie löste ihre Lippen von seinen und sah nach unten auf seinen Schritt, den er mit seiner Hand schützte. Dann sah sie fragend zu ihm auf.
    „Nur für den Fall, dass du deine Drohung wahrmachst“, murmelte er.
    „Meine Drohung?“
    „Du meintest doch, dass ich meine Kronjuwelen als Ohrringe tragen könnte, wenn ich versuche, dich zu küssen.“
    Sie lachte und schüttelte den Kopf. „Die Tatsache, dass du wirklich geglaubt hast, ich würde zuschlagen, macht dich noch schätzungsweise tausendmal anziehender.“
    „Ich hab doch gesagt, dass ich unwiderstehlich bin.“
    „Coop, das hier ist so was von falsch“, seufzte sie.
    Er ließ die Hände um ihren nackten Rücken gleiten. „Nichts, was sich so gut anfühlt, könnte falsch sein.“
    Erneut seufzte Sierra, doch diesmal aus Wohlbehagen. Offenkundig war sie ganz seiner Meinung, denn sie zog ihn zu sich herab und küsste ihn. Er hätte sie gleich hier in der Küche nehmen können. Aber obwohl er nichts lieber getan hätte als das, war er doch der Meinung, dass Sierra etwas Besseres verdient hatte als schnellen Sex auf dem Küchentresen. Sie war nicht irgendeine Frau, die er auf einer Party aufgelesen hatte. Nein, Sierra war etwas Besonderes. Ihr war es egal, dass er ein Promi war, und für sein Geld interessierte sie sich auch nicht.
    Wenn er mit ihr schlief – und für Coop bestand kein Zweifel mehr daran, dass es so weit kommen würde –, dann hatte das große Bedeutung für sie. Sie verdiente Zärtlichkeit und Romantik, und er wollte sich Zeit für sie nehmen. Wenn er sie hier und jetzt nahm, würden sie ständig darauf achten müssen, dass die Zwillinge nicht wach wurden oder Ms Densmore hereinspazierte. Und er wollte auf keinen Fall, dass Sierra in eine unangenehme Situation geriet. Sie war ihm wirklich wichtig, und das war ziemlich beunruhigend.
    Konnte es sein, dass er drauf und dran war, sich in sie zu verlieben?
    Blödsinn! Er verliebte sich nie. Aus Prinzip nicht. Die meisten Frauen ließ er ja noch nicht einmal über Nacht bleiben. Und das nicht, weil er bindungsunfähig war oder Angst vor Nähe hatte. Nein, er war einfach nur so sehr auf seine Karriere konzentriert gewesen, dass eine richtige Beziehung überhaupt nicht infrage gekommen war. Und außerdem war ihm bisher noch keine Frau über den Weg gelaufen, die ihm genug bedeutet hätte. Aber das hieß ja nicht, dass es nicht eines Tages so kommen würde. Wie hieß es noch so schön? Zu jedem Topf gibt es einen passenden Deckel. Was, wenn Sierra sein Deckel war?
    Unter Aufbringung seiner gesamten

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