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Die Nanny und der Traummann

Die Nanny und der Traummann

Titel: Die Nanny und der Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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ertappte er sich schon wieder dabei, wie er ihr in den Ausschnitt starrte. Und auf ihre Beine. Allerdings konnte eine so gut aussehende Frau auch wirklich nicht von ihm erwarten, dass er sie nicht ansah, wenn sie halb nackt durch seine Wohnung hüpfte. Und da sie nicht einmal versuchte, sich zu bedecken, sondern nach dem ersten Schrecken seelenruhig weiter die Fläschchen füllte, war er davon ausgegangen, dass es ihr möglicherweise gefiel, von ihm angesehen zu werden.
    Es war sein Vorschlag gewesen, Sierra und die Zwillinge bei ihrem Morgenspaziergang zu begleiten und danach gemeinsam hier Kaffeetrinken zu gehen. Die gesamte letzte Woche über war sie ihm aus dem Weg gegangen, und er hatte ihr deutlich ansehen können, dass seine Idee ihr missfiel. Bestimmt benahm sie sich nur wegen der Unterhaltung neulich im Auto so seltsam. Doch so abweisend sie sich auch verhalten mochte, ihm konnte sie nichts vormachen. Er war sich mittlerweile absolut sicher, dass sie ihn genauso attraktiv fand wie er sie.
    Als ein Schatten auf ihn fiel, blickte er auf. Zu seiner Überraschung stand aber nicht Sierra mit dem Kaffee vor ihm, sondern eine ihm unbekannte junge Frau in Sportkleidung, die ihn aufgeregt musterte.
    „Mr Landon“, haspelte sie etwas außer Atem. „Hi. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich ein Riesenfan bin.“
    Sie hatte ihr langes blondes Haar zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden, und auf ihrer Stirn lag ein dünner Schweißfilm. Wahrscheinlich war sie vorbeigejoggt und hatte Coop hier sitzen sehen. Eigentlich war er überhaupt nicht in der Stimmung, sich mit einem Fan auseinanderzusetzen. Trotzdem nahm er all seinen Charme zusammen und sagte: „Danke, Miss …?“
    „Sagen Sie doch bitte Amber. Amber Radcliffe.“
    „Schön, Sie kennenzulernen, Amber.“
    Sie war klein und zierlich und mit ihren schätzungsweise fünfundzwanzig Jahren eigentlich genau im richtigen Alter für Coop. Mal abgesehen davon, dass sie bildhübsch, schlank und durchtrainiert war. Genau der Typ Frau, von dem er sich normalerweise angezogen fühlte. Doch als sie ihm ein strahlendes Lächeln zuwarf, verspürte er nicht einmal einen Anflug von Interesse.
    „Ich bin schon mein ganzes Leben lang Hockeyfan“, versicherte sie und ließ sich unaufgefordert auf dem freien Stuhl gegenüber nieder. „Mein Vater hat Saisonkarten, und ich habe noch nie ein Heimspiel verpasst. Wahrscheinlich hören Sie das die ganze Zeit, aber ich bin wirklich Ihr allergrößter Fan!“
    Na klar. Genauso wie noch ungefähr hunderttausend weitere junge Frauen. „Dann bedanke ich mich, dass Sie vorbeigekommen sind, um Hallo zu sagen.“
    „Seit Sie zurückgetreten sind, ist das Team einfach nicht mehr dasselbe. Die letzte Saison war wirklich enttäuschend. Ich meine, sie haben es ja nicht mal bis zu den Championships geschafft.“
    „In der nächsten Saison wird alles anders.“ Weil er dann für die Mannschaft verantwortlich sein würde. Im Augenblick lagen die Verhandlungen zwar auf Eis, aber Coop war sich ziemlich sicher, dass der derzeitige Besitzer sein großzügiges Angebot annehmen würde.
    In diesem Augenblick erschien Sierra mit zwei Cappuccino-Tassen am Tisch. Sie wirkte ziemlich sauer, was man ihr allerdings kaum vorwerfen konnte. Schließlich saß eine fremde Frau auf ihrem Stuhl. „Entschuldigen Sie bitte“, sagte sie spitz.
    Amber sah auf, musterte Sierra von Kopf bis Fuß, warf ihr dann einen bitterbösen Blick zu und erwiderte: „Entschuldigen Sie bitte, aber ich war zuerst hier.“

7. KAPITEL
    Als Sierra pikiert eine Braue hob, musste Coop ein Lachen unterdrücken. Manchmal benahmen sich seine Fans einfach unmöglich. Nur weil sie ihn regelmäßig auf dem Eis beobachteten, dachten sie, dass sie einen Anspruch auf sein Privatleben hatten.
    „Sierra“, sagte er, „das hier ist Amber. Mein allergrößter Fan.“
    Sierra stellte ruppig die Tassen ab. „Schön, Sie kennenzulernen, Amber, aber Sie sitzen auf meinem Stuhl.“
    „Oh … tut mir leid.“ Amber wurde feuerrot und stand ungeschickt auf. „Ich wusste ja nicht, dass …“
    „Kein Problem“, erwiderte Cooper und lächelte zu ihr auf. „Grüßen Sie Ihren Dad schön von mir, und sagen Sie danke, dass er so ein treuer Fan ist. Und geben Sie das Team noch nicht auf! Die nächste Saison wird spannend, das garantiere ich.“
    Amber murmelte ein verlegenes Auf Wiedersehen und stolperte davon.
    „Na, das war ja mal interessant“, bemerkte Sierra und setzte sich.
    „Der Preis des

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