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Die Nanny und der Traummann

Die Nanny und der Traummann

Titel: Die Nanny und der Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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geschmissen. Sich auf seinen Schoß gesetzt und ihn geküsst, als hinge ihr Leben davon ab.
    Aber so schön es auch gewesen wäre – und sie wusste, dass es schön gewesen wäre! –, ihr war absolut bewusst, dass sie damit alles verdorben hätte. Außerdem verstand sie noch nicht einmal, warum er sich überhaupt zu ihr hingezogen fühlte. Aus Bequemlichkeit, weil sie nun schon einmal in der Nähe war? Oder weil sie im Gegensatz zu seinen sonstigen Eroberungen nicht so leicht zu haben war? Aber was, wenn sie sich geschlagen gab? Würde er dann nicht schnell das Interesse an ihr verlieren?
    Ja, vermutlich. Und dann würde er sie sitzenlassen. Mit gebrochenem Herzen, arbeitslos und ohne ein Dach über dem Kopf. Und, was noch viel schlimmer war: weit weg von ihren Kindern. Sie hatte einfach zu viel zu verlieren.
    Als sie schon die Waschmaschine anstellen wollte, bemerkte sie im letzten Moment, dass das Top, das sie gerade trug, einen großen Fleck Karottenbrei abbekommen hatte. Da Ms Densmore auf dem Markt war und Coop schon vor einer Stunde zu einem Meeting aufgebrochen war, das bis zum Abendessen andauern sollte, zog sie sich das Top kurzerhand über den Kopf und stopfte es zu der übrigen Wäsche. Niemand war da, sie würde den kurzen Weg vom Haushaltsraum in ihr Zimmer auch im BH zurücklegen können, ohne dass sie jemand sah.
    Als die Waschmaschine lief, verließ sie den Haushaltsraum – und erstarrte mitten in der Bewegung, als sie feststellte, dass Coop mit dem Rücken zu ihr in der Küche stand.
    Eine Sekunde lang bildete sie sich ein, dass sie halluzinierte. So viel Pech auf einmal konnte man einfach nicht haben.
    Sie blinzelte. Dann blinzelte sie wieder. Aber Coop blieb, wo er war. Er lehnte lässig mit der Hüfte an der Kücheninsel und sortierte die Post, die er bei seiner Rückkehr aus dem Briefkasten geholt haben musste. Gleich würde er aufblicken und Sierra entdecken. Seine Nanny. Die obenherum nackt bis auf ihren BH war.
    Sie hätte natürlich in ihr Schlafzimmer rennen können. Aber das erschien ihr albern und würdelos. Und für einen Rückzug in den Haushaltsraum war es zu spät. Denn Coop schien ihre Anwesenheit gespürt zu haben. Er sah sich zu ihr um – und dann war er es, der blinzelte. Sein Blick blieb an ihren Brüsten hängen, und dann merkte er an: „Sie tragen kein Oberteil.“
    Sie hätte sich wenigstens mit den Händen bedecken oder sich das Geschirrtuch vorhalten können, das neben ihr an der Ofenklappe hing. Aber aus irgendeinem Grund blieb sie einfach reglos stehen. So als wollte sie insgeheim, dass er sie halb nackt sah. Was natürlich nicht der Fall war.
    „Ms Densmore ist auf dem Markt, und Sie hatte ich erst heute Abend zurückerwartet“, erklärte sie.
    „Mein Anwalt musste früher los“, sagte er. Sein Blick ruhte noch immer auf ihrem BH. „Und wenn ich ihn das nächste Mal sehe, werde ich mich überschwänglich bei ihm dafür bedanken.“
    Die Glut in seinen Augen war so intensiv, dass Sierra sich einen Augenblick lang ernsthaft einbildete, ihr BH würde gleich in Flammen aufgehen. „Das erklärt natürlich alles.“
    „Nur aus reiner Neugier: Laufen Sie immer halb bekleidet durch die Wohnung, wenn keiner hier ist?“
    „Auf meinem Oberteil waren Karottenflecken. Ich hab es in die Waschmaschine geschmissen.“ Als er nicht reagierte, fügte sie hinzu: „Jetzt benehmen Sie sich mal wie ein Gentleman und gucken weg.“
    Er warf den Stapel Post auf die Anrichte, traf aber daneben, sodass die Briefe raschelnd auf dem Boden landeten. „Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Und wenn ich auch nur eine Sekunde lang glauben würde, dass es Ihnen nicht gefällt, dass ich Sie ansehe, würde ich auch genau das tun.“
    Schon wieder las er ihre Gedanken. Konnte er nicht endlich mal damit aufhören? „Wer sagt, dass es mir gefällt?“
    „Wenn es nicht so wäre, würden Sie wenigstens versuchen, sich zu bedecken oder den Raum verlassen. Und Ihr Herz würde nicht so wild klopfen.“
    Schon wieder lag er richtig.
    „Ganz zu schweigen davon, dass Sie gerade genug Pheromone abgeben, um eine ganze Hockeymannschaft schachmatt zu setzen. Und Sie wissen ja, was das heißt.“
    Sie hatte keine Ahnung. Aber ihre Knie wurden trotzdem weich. „Was denn?“
    „Dass ich Sie jetzt küssen muss.“

8. KAPITEL
    „Coop, das ist ganz und gar keine gute Idee“, sagte Sierra. Aber er konnte ihr anhören, dass ihr Protest ein reines Lippenbekenntnis war.
    Wahrscheinlich hatte sie

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