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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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war irgendwo hier drüben«, sagte Yago. »Ich habe ihn gesehen. Er ist nahe bei dem Schiff, wahrscheinlich in seinem Schatten.«
    Die vier arbeiteten sich langsam auf den Shuttle zu. Die Ausstiegsschleuse war höchstens zweihundert Meter entfernt gewesen, und sich in den Anzügen zu bewegen, nun, das war weder bequem noch ging es schnell. Außerdem fühlten sich alle, auch Sardak, im Vakuum überhaupt nicht wohl. Der Große hatte ihnen recht eindeutig beschrieben, was ihnen widerfahren würde, falls ihre Anzüge ausfielen. Vielleicht zu klar. Aber solange sie in Sichtweite des Großen waren, würden sie natürlich alles für ihn tun. Sobald er freilich nicht mehr in Sichtweite war, war das eine völlig andere Geschichte.
    »Lass uns wieder hineingehen«, schlug Narzgag verängstigt vor. »Wir können dem Führer sagen, dass wir den Menschen nicht gefunden haben.«

    »Dann wird er uns aus unseren Anzügen herausholen und in den Weltraum werfen«, erklärte Sardak. »Und jetzt halt die Klappe.«
    »Dort«, sagte Beejor und wies auf den Shuttle. »Dort hinten. Ein Licht.«
    »Wo?«, fragte Sardak und sah in die Richtung, in die der Durgar wies. Der Punkt befand sich ein gutes Stück über der Schiffsaußenwand. Er wusste nicht, wie der Mensch da hinaufgestiegen sein konnte. Vielleicht gesprungen; in der Schwerelosigkeit könnte das möglich sein. Aber da war kein Licht.
    »Da war Licht«, beharrte der Durgar. »Wie ein Blitz, ganz kurz.«
     
    »Blödes, beschissenes Zeug«, schimpfte Nicole und verdrahtete die Verbindung zwischen der HAC-Leitung und den ausgebauten Fusionsleitungen neu. Diesmal wickelte sie mehr Isoliermaterial um die Verbindung. »HALTET DIESMAL GEFÄLLIGST.«
     
    Die Durgar waren stehen geblieben, wippten nach hinten, weil sie nur so nach oben sehen und den hinteren Bereich des Schiffs beobachten konnten.
    »Dort«, sagte Beejor erregt. »Dort, es sieht aus wie Blitze!«
    »Jaaa«, sagte Sardak unsicher und klappte seine Schutzbrille hoch, um besser sehen zu können. »Aber was ist das für eine orange…«
     
    »JAAA!«, schrie Josten.
    »Hat es funktioniert?«, fragte Nicole, rappelte sich hoch und überprüfte ihren Anzug nach undichten Stellen. Keine Löcher zu sehen , dafür aber ein paar Prellungen. Das Antriebsaggregat hatte höchstens fünf oder sechs Sekunden gearbeitet, dann war eine der Leitungen ausgefallen. Der
Stromstoß war in die Schaltkonsole gefahren, da sie ja die Sicherungen überbrückt hatte, und die dabei entstehende Explosion hatte sie umgeworfen. Das Antriebsaggregat war jetzt Schrott, aber der Anzug schien noch intakt zu sein. Na ja, ins Vakuum würde sie sich nur ganz langsam begeben und alles gründlich überprüfen.
    »Vier geröstete Orks!«, jubelte Josten. »Die sind vom Rumpf geflogen, und das Letzte, was ich von denen sah, war, dass ihre Anzüge halb geschmolzen waren. Das hast du großartig gemacht.«
    »Danke«, sagte Nicole. »Es wird die hoffentlich lehren, sich nicht mit einer Technikspezialistin anzulegen.«
     
    »Was war da los?«, fragte Reyes. Der Koboldpilot hatte einen überraschten Schrei ausgestoßen, und alle hatten gespürt, wie das Schiff ins Zittern geraten war.
    »Einer der Shuttlemotoren gezündet hat, Großer!«, rief der Kobold erregt. »Vom Kurs wir sind!«
    »Bring uns wieder auf Kurs«, knurrte Reyes.
    »Bin, Großer!«, erwiderte der Kobold. »Schnell.«

25
    »Nicole, was gibt’s Neues?«, erkundigte sich Herzer.
    Der Wartungsbereich bestand aus vielen Reihen von mit Drahtgittern eingeschlossenen Partitionen und einem kleinen Personalbereich. In einigen Drahtkäfigen standen Reparaturbots, und Herzer konnte sehen, wie gerade drei davon ihre Lichter abschalteten.
    »Ich musste die Sekundäraggregate von Shuttle Fünf zünden, um ein paar Orks loszuwerden«, erwiderte Nicole. »Der Maschinenraum ist ein einziges Trümmerfeld.«
    Herzer sah zu, wie die entfernt humanoid gebauten Bots auf Antigrav hinausschwebten und damit begannen, Material einzusammeln. Als einer von ihnen zu dem Behälter kam, in dem Injektoren untergebracht sein sollten , hielt er unsicher inne, als überraschte ihn die Knappheit von Injektoren in dem Behälter, zog aber gleich darauf weiter und griff sich eine Rolle dicken Draht.
    »Reparaturbots zu dir unterwegs«, sagte Herzer. »Pass auf, dass du ihnen nicht im Weg bist.«
    »Die werden hier einiges zu tun haben«, erklärte Nicole. »Ich werde sehen, ob mein Anzug noch funktioniert. Wenn ja, tue ich mich mit

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