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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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…«, sagte Herzer und hielt dann inne. »Josten?«
    »Sprich«, sagte der Pilot. Sein Atem ging schwer.
    »Bist du noch auf der Hülle?«, erkundigte sich Herzer.
    »Ja«, bestätigte Josten. »Wir sind über das Schiff nach Steuerbord unterwegs. Warum?«
    »Kannst du einigermaßen erkennen, worauf das Schiff zielt?«, fragte Herzer vorsichtig. »Ich meine, ist es auf den Mond gerichtet?«
    Eine Weile blieb Josten stumm, dann konnte man hören, wie er schmunzelte.
    »Das war lustig, Herzer. Nein, es ist nicht auf den Mond gerichtet. Aber wir haben manövriert. Die Seitenaggregate feuern und der Hauptantrieb ebenfalls. Wenn du mich fragst, würde ich sagen, wir nehmen Kurs auf die Erde.«
    »Verdammt«, sagte Herzer und runzelte die Stirn. »Danke, Josten. Beeil dich, sieh zu, dass du bald zu Van Krief stößt. Wir brauchen ihr Team schleunigst wieder hier.«
    »Ich kann ja eine Konsole einschalten und ein Navigationsprogramm aufrufen«, sagte Geo. »Courtney kann das übrigens
auch. Aber wenn wir uns nicht in die Navigation einschalten, erfahren wir nicht, was das Schiff tut.«
    »Und in die Navigation können wir uns erst reinhacken, wenn Megan wieder zurück ist«, sagte Herzer. »Joie.«
    »Joie hier«, meldete sich die Pilotin. »Megan hat Zwölf übernommen. Noch siebenunddreißig Minuten, bis der Shuttle abhebt.«
    Herzer ging durch den Kopf, dass der Shuttle wirklich gesichert werden müsste, aber dann zuckte er die Achseln.
    »Wir werden vor dem Shuttle eine Wache aufstellen. Wenn der Feind auftauchen sollte, dann startet ihr, selbst wenn die Tanks noch nicht voll sind. Fliegt zurück zur Erde und holt mir Verstärkung. Aber zunächst etwas anderes: Könnt ihr von dort aus Einblick in die Navigation des Schiffes nehmen? «
    »Eigentlich nicht«, sagte Joie. »Ich weiß nicht, wie lange die zünden werden. Ich kann nur erkennen, dass man uns auf Erdorbit umgelenkt hat. Aber je nachdem, wie lange der Antrieb brennt, könnten wir sowohl die Erde passieren und auf Orbit gehen oder sogar darauf abstürzen. Es hängt ganz davon ab, wie lange der Antrieb zündet.«
    »Was passiert, wenn er bald aufhört?«, fragte Herzer.
    »Dann fliegen wir an der Erde vorbei«, antwortete Joie nach kurzer Überlegung. »Das gilt, wenn der Antrieb innerhalb der nächsten vierzig Minuten aussetzt. Anschließend gibt es eine Periode, wo ein Aussetzen des Antriebs das Schiff auf einen abnehmenden Orbit um die Erde bringt; konkret gesagt heißt das, dass wir abstürzen, wenn wir keine radikale Kursveränderung vornehmen. Dann, etwa zehn Stunden später, passieren wir die Erde erneut. Ich werde mir die Mondbahn ansehen, aber ich glaube nicht, dass das ein Problem sein wird.«
    »Danke, Joie«, sagte Herzer mit finsterer Miene. »Geo … nein, Linda.«

    »Ja?« Die Ingenieurin blickte auf.
    »Geh mit Layne in den Maschinenraum«, sagte Herzer mit ausdrucksloser Miene. »Beende den Brennvorgang.«
    »Das ist leichter gesagt als getan«, wandte Linda ein. »Die Steuerorgane sind …«
    »Halt ihn einfach an«, herrschte Herzer sie an. »Wir wollen nicht , dass das Schiff sich der Erde nähert, ist das klar? Das könnte höchst unangenehm werden. Du hast etwa eine halbe Stunde Zeit, das zu schaffen. Anschließend kriegen wir Ärger. Geh jetzt.«
    »Okay«, nickte die Rothaarige verlegen. »Ich werde mich bemühen.«
    »Tu das und sieh zu, dass du nicht auf Orks stößt«, sagte Herzer und sah zu Layne hinüber, der bereits dabei war, seinen Helm aufzusetzen.
    »Wird gemacht«, versprach der Blood Lord. »Und Skorpione. Und aufgeputschte Elfen …«
    »Linda«, riet Geo lächelnd. »Du musst die Hauptschalter auf der linken Schalttafel …«
    »Ich weiß, wie man die Aggregate abschaltet, Geo«, fiel Linda ihm ins Wort. »Ich weiß bloß nicht, wie man verhindert, dass sie sich gleich wieder einschalten. Die sind auf Fernsteuerung geschaltet.«
    »Wenn du ausgeschaltet hast, löst du einfach die Energiezufuhr«, fuhr Geo fort. »Wenn sie dann einen Reset versuchen, werden die Sicherheitsvorkehrungen das verhindern. Und wenn sie manuell in das Sicherheitssystem eingreifen, haben sie immer noch keine Energie. Die automatischen Sicherheitssysteme werden sie mindestens fünf Minuten lang an einem Reset hindern. So viel Zeit hast du, um die Zuführungen ganz abzukoppeln.«
    »Ich sage ja nur, dass das nicht einfach sein wird«, meinte Linda und stülpte sich den Helm über. »Aber ich werde mir alle Mühe geben. Es ist nur so, dass die

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