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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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macht«, meinte Edmund düster. »Walsh möchte die Legion in Sylania haben. Was in drei Teufels Namen soll sie dort machen?«
    »Willst du die Legion oder willst du sie nicht?«, erregte sich Galbreath. »Wenn sie in Sylania stationiert sein muss,
und darauf deutet im Augenblick einiges, dann muss sie eben in Sylania stationiert sein. Damit werden wir schon zurechtkommen. Wenn sie uns die Victrix in Chian beschafft, werde ich mich nicht beklagen.«
    »Victrix?«, fragte Herzer.
    »Cäsars Legion im alten Rom war die Zehnte Victrix«, sagte Edmund. »Jemand fand, dass das ein guter Name wäre.«
    »Das weiß ich«, sagte Herzer mit düsterer Miene. »Aber für eine Legion, für die noch nicht einmal die Mittel bereitgestellt sind, ist das ein mächtig hochtrabender Name.«
    »Zum Teufel, was sagt schon ein Name«, meinte Galbreath und schob sein Kinn vor. »Die Hälfte der Offiziere in diesem Saal wollen hinein, auch die aus den privaten Regimentern. Jeder weiß, dass das wenigstens für die nächsten zehn Jahre die letzte Legion sein wird, die wir aufstellen. Und deshalb will da jeder hinein, der keinen festen Job hat, jeder Offizier, der irgendwo auf einer Logistikstelle sitzt, und jeder Kommandeur einer privaten Einheit, der plötzlich festgestellt hat, wie viel Kopfschmerzen so etwas bereitet und wie viel Geld es kostet. Ich denke, der politische Druck ist im Augenblick groß genug, dass sie auch aufgestellt wird. Aber woraus sie bestehen soll …«
    »Verdammt noch mal, Kav, darum musst eben du dich kümmern«, sagte Edmund. »Die Offiziere sollten, was ihre Führungsqualitäten und ihre taktischen Fähigkeiten angeht, absolute Spitze sein und nicht etwa spitze in … in …«, er machte eine weit ausholende Handbewegung, die den ganzen Saal einschloss, und blickte finster.
    »Ups«, murmelte Herzer plötzlich. »Was mag sie jetzt von uns wollen?«
    Er lächelte und streckte die Hand aus, als Megan auf sie zutrat.
    »Du großer Gott, Herzer«, sagte Megan und schüttelte den Kopf. »Fang gar nicht erst an. General Talbot, Galbreath. Ich
denke, wir kriegen die Legion. General Galbreath, wenn wir die Mittel für die Häfen in Norleans kriegen, brauche ich eine Garantie, dass die Armee die Kanaka-Rindfleisch-Gesellschaft als wichtigen Lieferanten berücksichtigt. Wenn wir Walsh die Legion geben, kriege ich vermutlich Garantien für den Hafen, und das wird für das Land ganz allgemein gut sein. Mit Sicherheit kriege ich sie, wenn wir in seinem Bezirk einen weiteren Stützpunkt errichten, der auch dort bleibt. Ich denke dabei an einen Stützpunkt für die Grundausbildung oder etwas in der Art. Ich weiß, dass Sylania abgelegen ist und dass uns das Probleme mit der Versorgung einbringt, tut mir leid. Aber ich brauche etwas dort. Oh, und ich brauche eine Garantie, dass der Haupteinschiffungshafen Balmoran ist, weil ich denen nämlich für den Augenblick den Geldhahn für den Kanal zudrehen muss.«
    »Ich habe das Gefühl, dass ich da jetzt nicht ganz mitgekommen bin«, räumte Edmund ein. »Aber schön, wir können einen Stützpunkt in seinen Bezirk setzen. Keinen Stützpunkt für Grundausbildung, irgendetwas Kleineres, weniger Wichtiges. Vielleicht einen Stützpunkt für Logistikausbildung, ein absolut dämlicher Ort, aber in der Logistik geht es ja darum, schwierige Probleme zu lösen. Erwartest du von mir wegen Norleans etwas?«
    Megan grinste. »Du brauchst bloß dafür zu sorgen, dass deine Leute dafürstimmen.«
    »Wird gemacht«, meinte Edmund und grinste.
    »Das mit dem Liefervertrag und der Verschiffung lässt sich ohne Schwierigkeiten machen, wenn wir den Hafen haben«, sagte Galbreath. »KRG ist ein guter Lieferant, und es hat mir wirklich leid getan, dass wir örtliche Lieferanten einschalten mussten. Aber die Versorgung war einfach zu lückenhaft. Wenn wir den Stützpunkt haben und die Marine uns die Ladung um Flora herumbringen kann, kommen wir klar.«

    »Sobald die Legion in Sylania ist, kann man einen Teil des Materials auf dem Hio-Fluss nach Norden verfrachten«, sagte Meredith. »Vielleicht den größten Teil der Lieferungen von KRG. Man müsste dann die Schleusen von Louville benutzen, und das wiederum bedeutet, dass wir wahrscheinlich Herzog Ruta auf unsere Seite ziehen können, zumindest für die Legion, wenn schon nicht für die Docks.«
    »Ich muss weiter«, sagte Megan und nickte. »Gentlemen, dürfte ich euch meinen Verlobten einen Augenblick entführen? «
    »Aber sicherlich, Mistress«,

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