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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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ist, macht es ja Spaß, die Hummer Stück für Stück aus den Riffs herauszuholen, aber sonst würde ich doch viel lieber Reusen einsammeln. Um diese Schwänze hier zu bekommen, waren wir fast den ganzen Tag beschäftigt.«
    »Diese Dinge könnt ihr euch alle im Tauschhandel besorgen«, gab Edmund zu bedenken. »Vielleicht findet ihr sogar jemanden, der euch rostfreien Stahl beschafft. Was die Bronze angeht, bezweifle ich das. Aber wenn euch niemand unterstützt, wird das sehr viel Zeit kosten.«
    »Wir haben dich schon verstanden«, nickte Jason. »Das Problem ist nur, wenn wir uns mit euch verbünden, macht uns das automatisch zu Feinden des Neuen Aufbruchs. Und das müssen wir uns sehr gründlich überlegen.«
    »Ihr seid doch bereits ihre Feinde«, erwiderte Herzer. »Sie hassen jede Art von Wandlung. Mag schon sein, dass sie sich mit den Orcas verbündet haben, aber das ist ein Zweckbündnis. Ich gehe jede Wette ein, falls sie gewinnen sollten, werden sie als Nächstes ihre so genannten Verbündeten zusammentreiben und sie auf ihre Art wandeln.«
    »Der Ozean ist weit«, sagte Antj a.
    »Aber Plätze, wo ihr eure Jungen zur Welt bringen könnt, sind nicht so ohne weiteres zu finden«, wandte Daneh ein.
    »Was?«, fragte Herzer.
    »Was?«, riefen die Mer wie aus einem Munde.
    »Wer hat dir das gesagt?«, brauste Jason auf.
    »Jemand, der eine Diagnose brauchte«, erwiderte Daneh ruhig. »Wenn die Betreffende sie nicht bekommen hätte,
hätte das übrigens unvermeidlich zum Tod ihres kranken Kindes geführt.«
    »Das gelbe Baby«, sagte Antja gequält.
    »Richtig«, nickte Daneh. »Eine ganz gewöhnliche Gelbsucht, die sich ohne Mühe beheben ließ. Aber auf der Welt gibt es mittlerweile verdammt wenig ausgebildete Ärzte, und ihr habt sicherlich keinen Zugang zu ihnen. Das gehört auch zu den Dingen, die wir euch im Gegensatz zu allen anderen bieten können. Und da ist noch mehr.«
    »So?«, fragte Jason. »Was denn?«
    »Ihr wisst ganz genau, wie verletzbar ihr seid«, erwiderte Edmund. Offenbar hatte er mit seiner Frau gesprochen. »Wir können euch die Wachen bieten, die ihr für eure Sicherheit braucht.«
    »Dann sollen wir euch also so mir nichts, dir nichts die Sorge für unsere Kinder überlassen?«, fragte Jackson. »Das wäre ein gewaltiger Vertrauensbeweis.«
    »Es ist ja nicht so, dass ihr eine große Wahl hättet«, meinte Edmund. »Wir sind ganz sicherlich nicht die letzten Leute, die davon erfahren. Ihr müsst euch einfach irgendwo Wachen besorgen.«
    »Weshalb sollten wir euch vertrauen?«, fragte Jason. »Weshalb gerade euch und nicht jemand anderem?«
    »Würdest du mir vertrauen?«, fragte Herzer.
    Jason überlegte kurz und nickte dann. »Ja, dir würde ich vertrauen.«
    »Und wie wär ’s mit jemandem, von dem ich dir sage, dass man ihm sogar noch rückhaltloser vertrauen kann als mir?«, fragte Herzer. »Jemand, der euer Wachpersonal ausbildet und befehligt? Wir würden sie aus den Reihen unserer besten Soldaten auswählen, ausschließlich Leute mit Erfahrung.«
    »Gunny?«, fragte Edmund.
    »Na ja, allmählich wird er für die Akademie ein wenig alt«, meinte Herzer und nickte. »Aber er wäre genau der Richtige,
um hier einzuspringen. Und einen besseren Ort für seinen Ruhestand als hier im Süden kann ich mir für ihn gar nicht vorstellen. Wir könnten den Dienst hier auf Rotationsbasis in die Ausbildung der Lords einbauen. Ich kann mir vorstellen, dass die meisten von ihnen sich darum reißen würden.«
    »Und eine Gruppe Drachenreiter könnten wir auch hier unten stationieren«, schlug Jerry vor. »Die Flugdrachen dafür haben wir, aber sie müssten nach Osten verlegt und auf Trägern hierher gebracht werden. Und wir brauchen mehr ausgebildete Reiter.«
    »Wenn ihr euch mit uns verbündet, richten wir hier einen Stützpunkt ein«, erklärte Edmund. »Eine ständige Station. Dazu würde eine permanente Wachtruppe gehören, die eure Geburtskavernen bewachen könnte. Und man könnte natürlich auch eine weniger improvisierte Anlage bauen; nach allem, was Daneh mir erzählt hat, ist diese Kaverne ja die reinste Falle. Wahrscheinlich nicht hier, ich würde einen etwas besser zugänglichen Ort vorziehen. Aber wir könnten das jedenfalls machen.«
    »Warum?«, wunderte sich Jason. »Wieso ist euch das so viel Mühe und Aufwand wert?«
    »Weil wir euch als Verbündete gegen den Neuen Aufbruch brauchen, euch und noch mehr die Delfinos«, erklärte Edmund. »Und Herzer hat natürlich Recht. Wir

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