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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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völlig nackt war, und machte ein paar einfache Tanzschritte, stellte sich auf Zehenspitzen, drehte sich, beugte sich hin und her. Sie hatte nicht vor, irgendwelche besonderen Schritte zu zeigen, geschweige denn Katas, die einem Tanz sehr ähnlich sahen.
    »Ja, ich«, sagte Megan, als sie fertig war. Sie schlüpfte wieder in ihr Gewand und band den Gürtel zu. »Ganz zu schweigen von Streckübungen und Gymnastik. Ich bin ziemlich sicher,
dass Paul die Missionarsstellung schon gründlich satt hat.«
    »Na ja, da wirst du ihn wohl selbst fragen müssen, nicht wahr?«, feixte Christel und seufzte dann. »Aber was du da sagst, hat einiges für sich. Und du bist nicht die Einzige, die tanzen kann, Mädchen. Tatsächlich tanzt du gar nicht so gut.«
    »Nein, das stimmt«, pflichtete Megan ihr bescheiden bei.
    »Ich will mal sehen«, stellte Christel in Aussicht.
     
    Megan hatte den ganzen Tag gearbeitet und sogar das Mittagessen ausgelassen, um die Bücher in Ordnung zu bringen. Die meisten Posten hatte sie nach Kategorien aufgeschlüsselt, und allmählich bekam sie eine Vorstellung von den Ein- und Ausgängen. Einiges passte immer noch nicht ganz zusammen, aber sie war sich nicht sicher, ob das auf Christels jämmerliche Buchhaltung oder etwas anderes zurückzuführen war. Jetzt würde sie eine Weile keine Zahlenkolonnen mehr sehen können, und sie war so hungrig, dass sie sich nicht mehr konzentrieren konnte, also stand sie auf und ging in den Hauptsaal.
    Seit Megan Christel demonstriert hatte, dass sie durchaus wusste, wovon sie redete, hatte diese den Großteil ihrer Zeit im Hauptsaal verbracht. Ashly hatte ihren Vorzugsposten verloren, und Christel verbrachte ihre Zeit mit Plaudern und Yahtzee spielen, während Ashly schmollend in der Ecke saß.
    Als Megan hinausging und Kurs auf ihr Zimmer nahm, hörte sie, wie jemand ihren Namen rief.
    »Megan«, sagte Mirta. »Deine Sachen sind fertig.«
    »Ich … sehe sie mir in meinem Zimmer an, wenn es dir recht ist«, sagte Megan und deutet in den Korridor.
    Mirta nickte bloß und folgte Megan zu ihrem Zimmer, wo, wie nicht anders zu erwarten, Shanea anzutreffen war.
Megan stellte plötzlich fest, dass ihre Freundin auch zu denen gehörte, denen eine Diät gut tun würde. Seit Megan sich mit ihr angefreundet hatte, waren verblüffenderweise wesentlich größere Portionen bis ans Ende der Tafel gelangt. Amber saß ebenfalls da und strickte etwas, diesmal mit goldener Wolle.
    »Hier ist es«, sagte Mirta und hielt ihr zwei Stoffstücke hin, die zusammen vielleicht einen vernünftigen Rock abgegeben hätten.
    Das Oberteil war auf den ersten Blick ein schlichter BH, der die Brüste kaum bedeckte; einfach dreieckige Stoffstücke, die gerade die Brustwarzen bedeckten. Aber bei dem Stoff handelte es sich um ein seltsames Gewebe, das je nachdem, wie das Licht auftraf, die Farbe veränderte. So klein es war, war es doch auffällig. Der dazugehörige »Rock« aus demselben Material war so kurz, dass man ihn in jeder anderen Umgebung als skandalös bezeichnet hätte. Kurz, wirklich sehr kurz und noch dazu an beiden Seiten geschlitzt.
    »Höschen habe ich dir auch gemacht«, sagte Mirta. »Aber bei dem Rock würde man selbst einen Tanga sehen.«
    »Das sieht … eng … aus«, stellte Megan fest.
    »Das ist es auch«, nickte Mirta. »Ich habe mir von Shanea die Sachen geben lassen, an denen du gearbeitet hast, und mir gedacht, dass du ein wenig locker gearbeitet hast. Deshalb habe ich es dann enger gemacht, weil …«
    »… das Paul gefallen wird«, grinste Megan und zog eine Schnute. Sie schlüpfte aus ihrem Gewand, obwohl sie nicht allein war, und schlüpfte in den Rock, der hinten zwei Knöpfe hatte. Sie stellte fest, dass es einfacher war, ihn zum Zuknöpfen nach vorne zu schieben, denn er war wirklich eng. Die Knöpfe schienen zu halten, aber dennoch hatte sie Mühe, sie durch die Knopflöcher zu bekommen. Und dann musste sie ihn über die Hüften ziehen, um wenigstens einigermaßen den Anstand zu wahren. Das Oberteil war ebenso
eng und bedeckte, wie sie befürchtet hatte, kaum ihre Brustwarzen.
    »Oh, das ist … reizend!«, strahlte Shanea.
    »Hübsch«, sagte Amber und blickte mit starrer Miene auf. »So hübsch.«
    »Genau richtig«, sagte Mirta und schob Megans Brüste in dem BH nach oben; man konnte jetzt unten deutlich die Rundungen sehen. »Perfekt.«
    »Ich denke, da werde ich lieber ein Gewand tragen!«, meinte Megan.
    »Ich denke, Paul wird es lieber haben, wenn du das

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