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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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auf der Suche nach neuen Körpern, Körpern, die ihre eigene Energie dazu benutzen ließen, um
in die brutalen, bestialischen Geschöpfe verwandelt zu werden, die das Gros seiner Armee darstellten.
    Das schloss natürlich eine Bewusstseinslöschung ein, aber statt eine nette, gelehrige Persönlichkeit und ein Leben der Bequemlichkeit zu bekommen, auch wenn es vielleicht nicht besonders interessant war, wurde aus dem ehemaligem Dieb einfach bloß ein weiterer Ork, den man in die Lager schickte.
    »Ganz bestimmt«, sagte er. »Wie geht es dir?«
    »Na ja, ich muss zugeben, dass ich einen Arbeitgeber gefunden habe«, sagte Conner und nahm den Becher Wein, den der gehetzte junge Mann ihm vor einem Dutzend anderer Gäste gebracht hatte. »Tut mir fast weh festzustellen, dass ich jetzt auf der Seite der Gesetze stehe.«
    »Gesetze, tatsächlich«, schnaubte Martin. »Ich kann mir gut vorstellen, wie du einen Zahlbon bekommst.«
    »Na ja, ich muss ja zugeben, regelmäßiges Essen, Geld, um Kleidung zu kaufen …«, sagte er und musterte Martins vom Wetter ziemlich mitgenommene Kleidung, »hat auch ihr Gutes. Besonders da meine Jobs bis jetzt … ganz nach meiner Art waren.«
    »Ich mag gar nicht daran denken, wie viele Leichen dabei rausgekommen sind«, sagte Martin.
    »Nun, so wie die Dinge liegen, stecke ich im Augenblick in mehr Projekten, als ich alleine schaffen kann. Also habe ich meinen Arbeitgeber davon überzeugt, dass ich mir geeignete, äh, … Mitarbeiter suchen darf. Leute wie dich, zum Beispiel.«
    Martin musterte ihn ein paar Augenblicke lang und schüttelte dann den Kopf.
    »Nein. Ich weiß nicht, worauf du dich da eingelassen hast, aber eines weiß ich – ich kann dir etwa genauso weit vertrauen, wie ich diese Kneipe hier werfen könnte. Ich denke, ich werde wohl weiterhin meiner eigenen Wege gehen. Aber vielen Dank.«

    »Ich sollte vielleicht hinzufügen«, fuhr Conner fort, offenbar ohne überhaupt zugehört zu haben, »dass das Angebot auch eine Amnestie einschließen würde für irgendwelche kleinen Vergehen, die du vielleicht – natürlich rein zufällig und versehentlich – gegen die besorgte Regierung des Neuen Aufbruchs begangen haben könntest.« Conner lächelte, ein offenes, freundliches Lächeln. »Zum Beispiel, was einen gewissen Handelsmann auf der Setran-Straße betrifft. «
    »Für wen, zum Teufel, arbeitest du?«, fragte Martin, und seine Augen verengten sich dabei.
    »Nun, natürlich für den Neuen Aufbruch«, lächelte Conner. »Ein frischer, zukunftsweisender Name, findest du nicht auch? Sag doch ja, Martin, es wäre wirklich gut für dich.«
    Martins Kinnmuskeln arbeiteten, bedächtig nahm er einen weiteren Schluck Wein und nickte dann.
    »Na schön, und was ist das für ein Job?«
    »Wie es scheint, fangen diese Schurken der United Free States an, sich Sorgen wegen einer bestimmten Flotte zu machen, die an der Küste gebaut wird«, sagte Conner.
    Martin nickte bloß. Es war unmöglich, die Bewegungen der gewandelten Legionen mit all den Vorräten, die es dafür brauchte, und den Bau einer ganzen Flotte zu übersehen, und dies über eine Strecke von mindestens hundert Kilometer Küste.
    »Anscheinend glauben die, das Wasservolk könnte ihnen nützlich sein«, fuhr Conner fort. »Ich soll unter anderem sicherstellen, dass das Wasservolk, um es deutlich zu sagen, eine ganz bestimmte Gruppe von ihnen, sich nicht mit den UFS verbündet. So oder so.«
    »Wo sind sie?«
    »Na ja, das ist ja das Schöne daran«, sagte Bruder Conner. »Anscheinend befinden sie sich auf den Inseln vor Flora. Du
kannst dich also auf eine entspannende Seereise und anschließend einen angenehmen Urlaub in den Tropen einstellen. «
    »Allein werde ich da wohl wenig ausrichten können«, meinte Martin und runzelte die Stirn. Aber wenn man an den kalten Herbstregen draußen dachte, klang die Aussicht auf einen Urlaub in den Tropen in der Tat verlockend.
    »Selbstverständlich nicht«, brauste Conner auf. »Du wirst … eine Gruppe Orcas und eine neue Zucht von Gewandelten leiten, die sich Ixchitl nennen. Du bist für die Leitung vorgesehen. Ich habe eine Flotte von sechs Schiffen, die dich zu ihnen und anschließend zu den Inseln bringen wird. Sie gehören zu den ersten Schiffen, die fertig gestellt worden sind, und du wirst gewandelte Marines und ihre Führer unter deinem Kommando haben. Sorge dafür, dass das Bündnis mit dem Wasservolk nicht zustande kommt, lösche sie aus, wenn du musst, und vernichte

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