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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Zustände in einigen davon sind … manchmal weiß ich wirklich nicht, ob es nicht besser wäre, einfach aufzugeben, wenn man bedenkt, wie es heute in der Welt aussieht. In dieser Welt Frau zu sein ist …«
    »Etwas, das Frauen jahrtausendelang überlebt haben«, fiel Daneh ihr ins Wort. »Und komm jetzt bloß nicht und jammere mir etwas von deinen Problemen vor. Du wachst garantiert nachts nicht schweißgebadet auf und siehst McCanocs Gesicht vor dir. Oder noch Schlimmeres.«
    Sheida gab nicht gleich Antwort und zuckte dann die Achseln. »Daneh, ich kann … wie soll ich das ausdrücken. Ich kann dafür sorgen, dass du das loswirst. Dass du keine Albträume mehr hast.«
    Daneh überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. »Kannst du das für alle tun, denen es wie mir ergangen ist?«
    »Mit der Zeit, vielleicht«, sagte Sheida nach kurzer Überlegung. »Es erfordert nicht mehr Energie, als einfach so mit dir zu reden.«
    »Nein«, lehnte Daneh wieder nach kurzer Überlegung ab. »Nein, das ist nicht die Lösung. Mir geht es ja eigentlich gar nicht schlecht, wenn man einmal von den Albträumen
absieht. Und die werden mit der Zeit verschwinden. Das müssen sie«, fügte sie hinzu.
    »Du musst darüber reden«, sagte Sheida. »Ich … habe ein paar sehr alte Texte aufgerufen. Vergewaltigung ist ebenso vergessen wie …«
    »Alles andere«, nickte Daneh. »Vergewaltigung und wirtschaftliche und sexuelle Beherrschung. Wir waren so lange Zeit davor behütet. ›Die Maschinen haben die Frauen befreit, und die Computer haben ihnen Macht verliehen. ‹ Aber jetzt ist alles wieder da, und in gewisser Hinsicht hängt alles zusammen. Du brauchst nur die ganze Technik wegzunehmen, und schon sind die Frauen für die Männer wieder nicht viel mehr als Schachfiguren. Wir müssen Mittel und Wege finden, wie wir jetzt damit fertig werden, und in dieser Welt.«
    »Dann solltest du jemanden finden, mit dem du reden kannst.«
    »Das sagen alle , mit Ausnahme der Frauen, die es am eigenen Leib durchgemacht haben. Und wir wollen nicht darüber reden, herzlichen Dank. Vor allem nicht mit jemandem aus der eigenen Familie.«
    »Das steht … das habe ich in den alten Texten auch so gelesen. Aber dort steht auch eindeutig, dass du darüber reden musst, dass du die … bösen Gedanken aus dir herauslassen musst und auf die Weise feststellen, was in dir tatsächlich dein Wesen ist und was eine Auswirkung der Vergewaltigung ist.«
    »Ich nehme nicht an, dass du mir ein paar von diesen Texten beschaffen kannst?«, fragte Daneh missmutig.
    »Jetzt noch nicht, aber vielleicht bald«, erklärte Sheida. »Einen Avatar zu schicken ist eine Sache, Texte oder vielleicht sogar Gegenstände zu teleporten, die Aktualisierungen empfangen können, steht auf einem ganz anderen Blatt. Im Augenblick fehlt wirklich nicht viel daran, dass
wir die Auseinandersetzung verlieren. Wenn die Dinge sich auch nur ein bisschen zu unseren Gunsten wenden, vielleicht dann.«
    »Na schön, dann bis dahin danke, aber danke nein. Ich werde die Albträume einfach ertragen müssen. Und ›wieder aufs Pferd steigen‹.«
    »Sei damit sehr vorsichtig«, riet Sheida. »Es werden sich immer wieder irgendwelche Erinnerungen einstellen. Und andere Dinge.« Sheida verstummte und schüttelte dann den Kopf. »Du hast Recht. Es gibt Dinge, über die ich nicht mit dir sprechen möchte. Sei … einfach vorsichtig. Möglicherweise ist nicht alles, was geschieht … natürlich. Verdammt noch mal, in diesem ganzen Lager historischer Idioten muss es doch ganz einfach jemanden geben, der sich näher mit Vergewaltigung befasst hat. Das war doch in all der wunderschönen historischen Welt, die sie so lieben, ein ganz natürlicher Bestandteil!«
    »Die Einzigen, auf die das zutreffen könnte, sind Edmund und vielleicht ein Typ, der sich Gunny nennt«, meinte Daneh. »Und ich habe nicht die geringste Lust, mit einem von den beiden darüber zu reden, vielen Dank.«
    »Du bist wirklich sehr stur, liebe Schwester«, sagte Sheida.
    »Ich bin eine Ghorbani«, meinte Daneh und lächelte dabei.
    Sheida setzte dazu an, etwas zu sagen, und sah dann ihre Schwester plötzlich verblüfft an. »Ich muss gehen. Rede mit jemandem, verdammt!«
    »Wiedersehen, Sheida«, sagte Daneh.
    »Wiedersehen.«
    Daneh atmete tief durch, nachdem Sheida den Raum verlassen hatte, und ließ sich die Liste der Leute in Raven’s Mill durch den Kopf gehen. »Verdammt, sie hat ja Recht«, murmelte sie dann, ging an einen Schrank und

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