Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
kamen einfach nicht miteinander aus.
    Am ersten Tag hatte man sie durch die Sägemühle geführt, und sie hatten das hölzerne Turbinenrad gesehen, die Zähne, die Fugen, und er hatte sich gewundert, dass Miller und ein paar ähnlich geschickte Handwerker es geschafft hatten, das alles mit ein wenig Handwerkszeug in nicht einmal zwei Wochen auf die Beine zu stellen. Nicht, dass er sie um ihre Kunst beneidet hätte, aber beeindruckend war es jedenfalls.
    Als sie ausbezahlt wurden, tippte er Shilan am Arm an und schob eine Augenbraue hoch. »Bad?«
    »O Herzer …«, sagte sie.
    Er hob die Hand, um ihrer Antwort zuvorzukommen. »Ist schon in Ordnung. Ich wollte bloß wissen, wo wir stehen. Letzte Woche hatte ich den Eindruck, dass du mehr wolltest, als mir nur im Vorbeigehen zuzuwinken.«
    »Herzer, ich bin an den Abenden jetzt fast immer müde«, sagte sie mit trauriger Miene. »Und im Augenblick ist mir überhaupt nicht nach irgendeiner Art von Beziehung.«
    »Cool!«, erwiderte er und nickte. »Mir auch nicht.«
    »Was?!«
    »Du bist nicht an einer unverbindlichen halben Stunde im Heu interessiert, und ich nicht sonderlich an einer langfristigen Beziehung«, sagte er und zuckte die Achseln. »Bei
Cruz war das der Fall, aber bei mir nicht. Es ist auch nicht so, dass ich einfach rumprobieren wollte, sondern ich wäre einfach gerne mit dir befreundet .«
    »Oh«, sagte Shilan.
    »Und das wollte ich dir klar machen, ohne dich zu verletzen. Das macht es jetzt viel einfacher.«
    »Oh.«
    »Freunde?«, fragte er und streckte ihr die Hand hin.
    Shilan starrte sie einen Augenblick lang etwas konfus an und schüttelte sie dann abwesend. »Freunde.«
    »Hey, ich habe vor, mit Mike und Courtney zum Abendessen zu gehen. Hast du Lust mitzukommen?«
    »Äh, nein«, sagte Shilan. »Ich will … ich muss …«
    »Okay«, sagte Herzer und winkte ihr zu. »Dann eben bis zum nächsten Mal. Wiedersehen.«
    Er ging zu Mike und Courtney hinüber, die bereits auf ihn warteten.
    »Schon wieder ein Glückslos gezogen?«, fragte Mike.
    »Nee«, erwiderte Herzer. Jetzt, wo er Shilan den Rücken zuwandte, grinste er heimtückisch. »Ich habe ihr gesagt, dass ich bloß mit ihr befreundet sein will.«
    Mike drehte sich ebenfalls um und schnitt eine Grimasse. »Oh! Da hast du’s ihr aber gezeigt!«
    Herzer ging weiter und zwang Courtney damit, schneller zu gehen, um zu ihm aufzuschließen.
    »Du hast ihr gesagt, du möchtest mit ihr befreundet sein und willst das gar nicht?«, fragte sie wütend.
    »Nein, nein, ich habe ihr gesagt, dass ich mit ihr befreundet sein möchte und das will ich auch. Aber bumsen will ich sie trotzdem!«
    »Ja, ja, JA!«, sagte Mike. »Und ich wette, das beruht auf Gegenseitigkeit!«
    »Warum hast du ihr das dann nicht gesagt ?«, fragte Courtney.

    »Was, damit sie mich gegen Cruz ausspielt? Ich hatte das Gefühl, dass es bei ihr darauf hinausläuft. Oder sie möchte mich einfach wie einen Hampelmann am Schnürchen tanzen lassen. Ich weiß nicht, ob sie schon immer so war oder ob das mit etwas zusammenhängt, was ihr unterwegs zugestoßen ist. Aber sie hat sich schon in den Bädern an mich rangemacht. Nein, vielen Dank .«
    »Mann, das ist ja fast so schlimm wie eine Frau «, sagte Mike, was ihm einen heftigen Klaps auf die Schulter eintrug.
    »Ihr seid beide schrecklich«, sagte Courtney.
    »Deswegen liebt ihr uns doch, oder?«, erwiderte Herzer grinsend.
    »HERRICK«, rief eine Stimme hinter ihnen. Herzer drehte sich um und nahm gewissermaßen Haltung an. »Äh, Sir … äh … Edmund … Bürgermeister Talbot!«
    »Rachel hat mir gesagt, dass du VR-Spiele gespielt hast, speziell den Kampf um den Dritten Thron. Stimmt das?«, wollte Edmund ohne lange Vorrede wissen. Für Courtney und Mike, die ihn mit aufgerissenen Mündern anstarrten, hatte er freilich ein freundliches Nicken übrig.
    »Ja, Sir Edmund!«
    »Ein schlichtes Ja genügt«, sagte Talbot schmunzelnd. »Du hast es als Paladin gespielt. Stimmt das?«
    »Ja … Bürgermeister Talbot.«
    »Das erfordert auch Reiten. Hast du ein Pferd benutzt?«
    »Ja, Bürgermeister Talbot.«
    »Genauer gesagt erfordert das sogar einiges Geschick im Reiten, wenn man einen Paladin spielt.«
    Herzer hatte plötzlich das deutliche Bild vor sich, wie er in einen endlosen Abgrund stürzte, als er nach rechts abbog und sein wild mit den Hufen schlagendes, wieherndes Pferd links von einer schmalen Brücke stürzte.
    »Ja, Sir, das habe ich.«

    »Und du warst während des ganzen

Weitere Kostenlose Bücher