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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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unterschiedliche Pferde»typen«, doch er verstand nicht genug davon, um zu wissen, um welche Rassen es sich handelte. Der eine Typ war klein und leichtknochig. Sie pflegten beim Laufen die Beine hochzuhalten und mit erhobenem Hals und Schweif zu traben. Ihr Traben erinnerte an Basts Tanz, und die Pferde schienen förmlich über das Gras zu schweben.
    Die andere Rasse war viel größer und schwerer, stand aber den Kleineren an Eleganz in nichts nach. Wenn diese trabten, wirkte es nicht ganz so elegant, aber Herzer stellte fest, dass der eigentliche Trab irgendwie … glatter wirkte. Und sie waren ganz entschieden schnell. Er sah, wie eines der jüngeren Pferde, ein schönes, junges Tier, von dem er wusste, dass man es als »Fuchs« bezeichnete, aus reinem Übermut quer durch die ganze Koppel galoppierte, und war sehr froh, nicht auf seinem Rücken zu sitzen.
    Am Zaun, der die Koppel von der Wiese abgrenzte, hatten sich zwei Frauen und etwa zehn Männer versammelt, die die Herde betrachteten und sich leise miteinander
unterhielten, als Herzer auf sie zukam. Der Größte der Männer sah ihn an und nickte. Er trug ein auf Herzer fremdartig wirkendes historisches Kostüm. Dem Hut mit der Feder nach zu schließen, dem langen, grauen Haar, das ihm über den Rücken fiel, dem aufgezwirbelten Schnurrbart und dem offenen Spitzenhemd bis hin zu den schenkelhohen Stiefeln war eindeutig zu erkennen, dass es sich um einen Wiederaufführer handelte, aber darüber hinaus schien auch er derjenige zu sein, der hier das Sagen hatte.
    »Guten Tag, Sir«, sagte Herzer und blickte zu den Pferden hinüber. »Ich suche den Pferdemeister.«
    Der Mann grinste und lachte dann laut. »Also, ich bin der Besitzer der Pferde«, erwiderte er. »Und für all meine Sünden hat Talbot mich damit beauftragt, alles, was aus dem Wald herauskommt, zusammenzutreiben. Ich weiß nun nicht, ob Edmund das bewusst ist, aber Schweine lassen sich nicht ohne weiteres treiben. Rehe auch nicht. Und ich habe nur dieses Dutzend Reiter, von denen bisher noch keiner je versucht hat, Vieh vom Pferd aus zu treiben. Aber wenn du den ›Pferdemeister‹ suchst, dann denke ich, bin wohl ich das. Kane«, stellte er sich dann vor und streckte ihm die Hand hin.
    »Herzer Herrick«, erwiderte Herzer und streckte die seine aus.
    »Das ist Alyssa, meine Frau«, sagte Kane und tippte der blonden Frau neben ihm auf die Schulter. Sie war schlank und drahtig und hatte ein freundliches, von der Sonne verbranntes Gesicht. Sie streckte Herzer ebenfalls die Hand hin.
    »Was können wir für dich tun?«, fragte sie mit belegter Stimme.
    »Ich bin schon geritten«, erwiderte Herzer. »Bevor dies hier passiert ist, habe ich Wiederaufführerkämpfe trainiert«,
fügte er hinzu und machte dazu eine weit ausholende Handbewegung.
    »Virtual Reality?«, fragte Kane zweifelnd.
    »Aufgewertet«, korrigierte Herzer.
    »Oh, dann weißt du ja, wie man auf einem Pferd reitet«, lachte der Mann breit. »Und glaubst nicht nur, dass du es kannst.«
    »Na ja, ich bin geritten «, korrigierte ihn Herzer. »Ein wenig.«
    »Hast du zu Pferd gekämpft?«, fragte Kane. »Oder bist du nur ein wenig geritten?«
    »Ich habe mit der Ausbildung in Kavalleriekampf angefangen«, gab Herzer zu. »Aber es war … hart.«
    »Ja, das ist es«, nickte Alyssa. »Alle meinen, es sei leicht, bis sie es ausprobieren.«
    »Na ja, wie wär’s denn, wenn wir es dich auf einem dieser Jungs probieren lassen«, sagte Kane und sah dabei seine Frau an. »Einem von den meinen, denke ich?«
    »O ja«, erwiderte die Frau. »Die meinen würden ihn auch nehmen, aber er passt mehr zu den deinen.«
    »Was heißt das, ›deine und meine‹?«, wollte Herzer wissen, als Kane ihn zu einem nahen Schuppen führte.
    »Wir haben unsere beiden Herden hierher gebracht«, erklärte der Mann. »Meine sind Hanarahs und die ihren Araber. Kennst du den Unterschied?«
    »Ich habe sie gesehen«, sagte Herzer und deutete dabei auf die Herde.
    »Die Araber sind die Kleinen und die Hanarahs die Großen«, nickte Kane. »Willst du mehr wissen?«
    »Wie viel?«, grinste Herzer. »In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass mein Gehirn überladen wird!«
    »Warst wohl im Einweisungsprogramm?«, fragte Kane und öffnete die Tür zum Schuppen. Drinnen hingen Sättel an Brettern, die an den Wänden befestigt waren, und an
der hinteren Wand war eine Reihe von Pflöcken angebracht, an denen Zügel und Zaumzeug hin. Darunter lag ein Stapel Decken. Aus dem Raum schlug

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