Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
und schluckte eine hitzigere Antwort hinunter. »Aber du hast zumindest
eine gewisse Ahnung davon, was da abläuft . Ich weiß nicht einmal so viel.«
    »Also, wenn das so ist, dann ist es höchste Zeit, dass du anfängst es zu lernen«, sagte Daneh, die inzwischen ihren Ärger unter Kontrolle bekommen hatte. »Das ist dein neues Forschungsprojekt. Ganz gleich, ob es nun ich bin, falls ich es nicht irgendwie loswerden kann, oder sonst jemand. Du wirst die Expertin für das Thema Kindsgeburt sein.«
    »Mutter, ich bin noch Jungfrau «, schrie sie auf. »Du möchtest, dass ich Expertin für Geburten werde?«
    »Wer wäre dafür besser geeignet«, erwiderte Daneh und grinste dabei boshaft. »Zumindest brauchen wir uns nicht darüber zu sorgen, dass du nicht einsatzfähig bist. Für den Augenblick jedenfalls. Ich habe festgestellt, dass du viel mit Herzer zusammensteckst.«
    »O Herzer«, sagte Rachel und wich ihrem Blick aus und griff nach ihrem Löffel. »Der ist bloß ein Freund.«
    »Richtig«, schnaubte Daneh. »Das war Edmund auch. Und schau, was daraus entstanden ist.«
     
    Alle nannten sie es den »Big Round-up«, und ganz Raven’s Mill war ebenso wie die Einweisungsteams dazu eingeteilt worden. Der Grund dafür war sehr einfach; die Jäger hatten bestätigt, dass es in den Wäldern eine ganze Menge verwildertes Vieh gab, für das die geplanten Bauernhöfe gute Verwendung hatten. Außerdem schrumpften die Nahrungsbestände schneller zusammen als man das erwartet hatte. Ziel des »Round-ups« war es, die Tiere aus dem Wald ins Freie zu treiben, wo man die domestizierbaren Tiere aussondern und in Pferche treiben wollte. »Wilde« Tiere würde man entweder weitertreiben oder abschießen und ihr Fleisch konservieren.
    Das erforderte erhebliche organisatorische Maßnahmen. Das Gelände, an dessen Rodung Herzer und Mike mitgearbeitet
hatten, sowie die darauf errichteten Gebäude sollten als riesiger Schlachthof dienen. Zäune wurden errichtet, weitere waren in Planung. Zum vorgesehenen Zeitpunkt würden Treiber durch den Wald ziehen und das Wild vor sich her treiben. Man hoffte, auf diese Weise eine genügende Zahl von Tieren für die geplanten bäuerlichen Anwesen auftreiben zu können. Und da die künftigen Bauern selbst an der Treibjagd teilnehmen würden, durfte man damit rechnen, dass es später kein großes Geschrei geben würde, weil sie die Tiere »gratis« bekommen hatten.
    Zwei Wiederaufführer, Mann und Frau aus dem Tal, hatten den größten Teil ihrer Pferdeherde nach Raven’s Mill getrieben. Der Grund dafür war einfach. Kurz nach dem Zusammenbruch des Netzes hatte auch jegliche Kontrolle über die wilden Tiere aufgehört. Dies hatte nicht nur zu zahlreichen Angriffen auf Menschen, sondern zu einer noch viel größeren Zahl von Angriffen auf domestizierte Herden geführt. Nachdem sie ein Fohlen an ein Raubtier verloren hatten, bei dem es sich wahrscheinlich um einen Panther handelte, und ein Tiger ein ausgewachsenes Pferd übel zugerichtet hatte, hatten sie beschlossen, die Herde zu verlegen.
    Pferdezucht war ein aufwändiges Unterfangen. Sie brauchten entweder Futter oder große Weideflächen. Obwohl sie zu Hause beinahe hinreichendes Grasland besessen hatten, war doch zu befürchten gewesen, dass ihre großen Herden im Winter damit nicht auskommen würden. Edmund hatte sich erboten, ihnen eine große Weidefläche zu überlassen, und dafür die Zusage erhalten, dass sie als Gegenleistung ihre Pferde als Grundstock für die noch im Entstehen begriffene Kavallerie von Raven’s Mill zur Verfügung stellen würden. Nach längerem Nachdenken – wenn man ihre Lieblinge als Kavallerie einsetzte, bedeutete das mit einiger Wahrscheinlichkeit, dass nicht alle
wieder nach Hause zurückkehren würden –, hatten sie zugestimmt.
    Vorher sollten die Pferde freilich beim Round-up eine wichtige Rolle spielen. Sie würden zwar im Wald nicht zu brauchen sein, aber das Wild sollte auf eine erst vor kurzem gerodete Fläche jenseits des Flusses getrieben werden, und man hoffte, dass die Reiter und verschiedene halb ausgebildete Wiederaufführer die diversen Gattungen auseinander sortieren und sie zur weiteren Verwendung als Herden würden festhalten können.
    Das Problem war nur, dass es nicht annähernd genügend ausgebildete Reiter gab.
    Unter anderem deshalb war Herzer von Edmund für diese Aufgabe verpflichtet worden.
    Als Herzer jetzt auf die Pferche zuging, sah er sich die Herde an. Es gab zwei deutlich

Weitere Kostenlose Bücher