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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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geschleppt zu haben.«
    »Das würde ich dir nicht raten«, warnte Rachel.
    Die Bäder wirkten zwar nicht gerade verlassen, waren aber auch nicht überfüllt. Nachdem sie ihre Sachen abgegeben und sich Quittungen dafür hatten geben lassen, durchliefen sie die einzelnen Stationen. Herzer gab sich
alle Mühe, nicht zu auffällig hinzusehen, musste aber zugeben, dass beide Mädchen außergewöhnlich hübsch waren, mit und ohne Kleider. Shilan war groß und schlank, mit hohen, spitzen Brüsten und sorgfältig gesculpten Hüften und Po. Sie zeigte gerade genug Rundungen, um Männeraugen anzuziehen, aber wenig genug, um modisch zu sein. Rachel andererseits kam seinem Ideal einer Frauengestalt sehr nahe: hohe, feste und wohl gerundete Brüste, die gerade genug durchhingen, um ihre Form zu akzentuieren, eine schmale, aber nicht zu schmale Taille, gerundete Hüften und der perfektest gerundete Po, den er je gesehen hatte.
    Nicht zum ersten Mal fragte er sich, ob er sich deshalb so von ihrer Figur angesprochen fühlte, weil er schon zu einer Zeit in Rachel verknallt gewesen war, als er noch gar nicht richtig gewusst hatte, was das eigentlich bedeutete. All seine »Heldinnen«, die er hatte erretten müssen, hatten irgendwie Rachel ähnlich gesehen, bis hin zum roten Haar und den blauen Augen. Herzer fand, dass er wohl noch nie etwas so Erotisches gesehen hatte.
    Er achtete sorgfältigst darauf, dass sie seine Blicke nicht bemerkten und war noch mehr bemüht, seine ganz natürliche männliche Reaktion auf die Situation unter Kontrolle zu halten. Als er sich umdrehte, um sich unter der »Dusche« die Seife abzuspülen, begann er damit, die Namen aller Spartaner von den Thermopylen zu rezitieren …
     
    Daneh blickte von dem schwitzenden jungen Mann auf der Pritsche auf und sah Edmund und die Frau in seiner Begleitung an. Daneh hatte diese Wiederaufführerin bisher noch nicht zu sehen bekommen, kannte den Typus aber schon lange. Die Frau hatte etwa zwanzig Kilo Übergewicht, was bei den herrschenden Zuständen und den ärztlichen Möglichkeiten vor dem Fall bewusste Anstrengung
erfordert hatte, und war mit Silberschmuck aller Art behängt. Hauptsächlich handelte es sich um Tierkreiszeichen oder andere okkulte Gegenstände und darüber hinaus einer Reihe Kristalle.
    »Daneh, das ist Sharron, sie ist Herbalistin«, sagte Edmund.
    »Ich glaube, das ist jetzt nicht der richtige Augenblick, Edmund«, sagte Daneh bissig und zog einen Verband vom Arm des jungen Mannes und zuckte zusammen, als sie den Zustand der Wunde darunter sah. Der junge Mann war mit einer Axt unvorsichtig gewesen, und die Wunde hatte umgehend zu eitern begonnen; das Immunsystem der Menschen war zwar stark, aber die Haut war eine der schwierigsten Körperzonen dafür, und jetzt war die infizierte Stelle vom Wundbrand braungrün geworden. Wenn sie nicht schnell Mittel und Wege fand, um eine weitere Ausbreitung des Wundbrandes zu verhindern, würde das den jungen Mann umbringen. Und zwar schnell.
    »Wundbrand«, sagte die Frau, beugte sich vor, schnüffelte und schüttelte dann leicht angewidert den Kopf. »Es gibt auf der ganzen Welt keine Kräuter, womit man das heilen kann, dazu brauchst du Sulfonamide oder eines der Cilline.«
    Daneh drehte sich um und musterte die Frau eingehend, worauf diese grinste. »Das sind wohl Begriffe, die du bei mir nicht erwartet hast, was Doktor? Aber Penicillin ist auch bloß ein Schimmelpilz, und Sulfonamid, na ja, verarbeiteter Teer, was?«
    »Hast du welche?«, fragte Daneh.
    »Nein, aber ich bin gerade erst angekommen«, erklärte die Herbalistin. »Und ich glaube auch nicht, dass mit Penicillin oder Sulfonamiden hier etwas auszurichten wäre. Hast du es schon mit Debridement versucht?«
    »Ja, aber das wirkt nicht schnell genug«, sagte sie und
schlug nach einer Fliege. Die verdammten Dinger kamen herein, ganz gleich was man unternahm, und hatten die unangenehme Angewohnheit, sich auf offenen Wunden niederzulassen.
    »Lass es«, sagte Edmund plötzlich, als sie nach einer weiteren Fliege schlug, die auf der Wunde landen wollte.
    »Was?«, fragten beide Frauen und sahen einander dann verwirrt an.
    »Gehen wir hinaus«, schlug Edmund vor und deutete auf die hintere Seite der Krankenstation.
    Eigentlich war es gar keine richtige Krankenstation, bloß ein Raum mit ein paar Pritschen und einer »Chirurgiestation« am einen Ende, die in erster Linie aus einem sauber geschrubbten Tisch und ein paar Werkzeugen bestand, was Daneh eher

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