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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Plauderstunde. Ernsthaft gesprochen, du solltest von Zeit zu Zeit mit mir reden. Auch ich brauche eine Freundin.«
    »Das werde ich, Mom«, erklärte Rachel und stand auf, ging um den Schreibtisch herum und drückte ihre Mutter an sich. »Wir sehen uns dann morgen, okay? Und: Ich werde immer deine Freundin sein.«
     
    Edmund hatte es sich gerade in seinem Lieblingssessel bequem gemacht, als Sheida auftauchte.
    »Bereit?«, fragte sie.
    »Packen wir’s an«, sagte Edmund und fand sich, wie es schien, im gleichen Augenblick in einen großen Raum teleportiert,
in dem etwa zehn weitere Leute versammelt waren. Einige von ihnen erkannte er, andere waren ihm fremd.
    »Ich danke euch allen, dass ihr euch zur Verfügung gestellt habt«, sagte Sheida und winkte ihre Echse weg. Das Reptil startete von ihrer Schulter, und als es die Zone verließ, die sie ausstrahlte, sah es so aus, als würde es verschwinden. »Ich denke, wir sollten uns bei dieser ersten Zusammenkunft über die allgemeinen Prinzipien dessen klar werden, was wir vorhaben. Ich denke, ich werde Edmund bitten, sich als Erster dazu zu äußern. Edmund, bitte stell dich vor.«
    »Einige von euch kenne ich, andere nicht«, erklärte Edmund. »Ich will euch also sagen, wer ich bin und was ich bisher gemacht habe. Früher einmal hätte man gesagt, dass ich in Politologie und im Militärwesen promoviert habe. Meine Spezialität sind präindustrielle Gemeinschaften und Militärstrukturen. Außerdem war ich fast mein ganzes Leben lang Wiederaufführer. Im Augenblick bin ich der Bürgermeister von Raven’s Mill, das ist eine im Wachsen begriffene Gesellschaft von Überlebenden im Shenan-Tal. Mit Billigung meiner Gemeinde bin ich hier, um vorzuschlagen, dass die ursprüngliche Verfassung von Norau mit einem Minimum von Zusätzen wieder in Kraft gesetzt wird und dass alle Bürgerrechte intakt bleiben. Alle Rechte.«
    Anschließend stellten sich die Übrigen vor, von denen die meisten aus ähnlichen Gemeinschaften stammten, wenn auch zwei unmittelbar mit dem Rat an Sonderprojekten zusammenarbeiteten. Alle waren im Prinzip dafür, die ursprüngliche Verfassung wieder in Kraft zu setzen, aber alle hatten irgendwelche Vorbehalte.
    »Edmund«, sagte Sheida und rief damit erneut ihn auf. »Welche Veränderungen würdest du einführen?«

    »Zuallererst würde ich vorschlagen, das Recht auf Waffenbesitz deutlicher zu formulieren. Man sollte hinzufügen, dass das der Verteidigung der eigenen Person und der Gemeinschaft dient und auch zum Schutz gegen nicht verfassungsgemäße Maßnahmen der Regierung. Außerdem sollte es für alle Bürger wehrfähigen Alters Pflicht sein, Waffen zu besitzen und mit ihrem Umgang vertraut zu sein.«
    »Da bin ich entschieden dagegen«, erklärte der Delegierte von Chitao mit finsterer Miene. »Bei uns sind bereits Gehöfte von Banditen niedergebrannt worden, ich weiß nicht, weshalb sie Waffen haben sollten oder berechtigt sein sollten, sie zu besitzen.«
    »Sind sie Bürger der Gemeinschaft?«, fragte Edmund zurück. »Außerdem ist ja schließlich nicht der Besitz der Waffen schädlich, sondern vielmehr das, wofür man sie benutzt . Der erste Teil des Kodex sollte ein massives Verbot des illegalen Waffengebrauchs enthalten, und darauf sollten auch schwere Strafen stehen. Aber wir in Raven’s Mill bewaffnen unsere Bürger, das ist für die Verteidigung der Stadt wichtig. Für uns ist diese ganz spezielle Position so etwas wie eine ›Nagelprobe‹, wir werden unter keinen Umständen zulassen, dass die Regierung unsere Bürger entwaffnet, es sei denn, es läge eine aktive Rebellion vor, und auch dann sollten nur Einzelpersonen und keineswegs alle entwaffnet werden.«
    »In diesem Punkt unterstütze ich Herzog Edmund«, sagte Mike Spehar, der Vertreter von Westphal. Mike war ein hoch gewachsener, blonder Mann, der in einer Rüstung gekommen war. »Für eine präindustrielle Republik ist eine bewaffnete Klasse von entscheidender Wichtigkeit. Andernfalls kommt es unvermeidlich zu Feudalismus.«
    »Ich bin nicht mehr Herzog, Baron Longleaf«, herrschte Edmund ihn an.

    »In der Urkundenrolle der Gesellschaft bist du noch als solcher verzeichnet«, sagte Spehar. »Und diesen Punkt schlage ich vor zu ändern. Viele Städte entwickeln sich, basierend auf besonderen Fertigkeiten von Mitgliedern der Gesellschaft oder jener, die ihnen nahe stehen. In vielen Städten ist bereits eine Art Verdienstadel entstanden. Und einige, die sich bis jetzt dagegen

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