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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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die das nicht erlebt haben, sich gegenseitig austauschen und … zu … heilen versuchen.«
    »Oh«, sagte Rachel. »Ich will … sehen, was ich herausbekommen kann.«
    »Danke«, erwiderte Daneh und lächelte. »Hast du eigentlich eine Ahnung, wie sehr du dich seit dem Fall verändert hast … ich meine, wie du reifer geworden bist?«
    »Manchmal habe ich das Gefühl, ich wäre tausend Jahre alt, wenn du das meinst«, seufzte Rachel.
    »Weißt du«, sagte Daneh und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. »Ich bin deine Mutter. Wir können auch über andere Dinge sprechen, nicht nur über die Arbeit.«
    »Ist schon okay, Mom, echt«, erwiderte Rachel. »Was mich umtreibt ist nicht so … groß wie das, was du verarbeiten musst. Es ist dasselbe Problem, das alle haben. Ich wünsche mir ständig, dass alles wieder so wäre, wie es einmal war, weißt du?«
    »Ja, ich weiß.« Daneh nickte betrübt. »Flüsterst du manchmal, so ganz für dich allein, ›Dschinn‹? Ich tue das nämlich.«
    »Ja, manchmal«, nickte Rachel. »Manchmal, wenn ich nicht einschlafen kann, stelle ich mir einfach vor, dass alles wieder so ist, wie es einmal war.« In ihrem Gesicht arbeitete es, und dann schüttelte sie den Kopf. »Ich hasse diese Welt. Manchmal wünsche ich mir, ich wäre nie geboren worden!«
    »Das sollst du dir nicht wünschen«, sagte Daneh und schüttelte den Kopf. »Ich habe dich lieb, und wenn es dich nicht gäbe, wäre die Welt für mich ein trauriger Ort. Das
sollst du wissen. Es ist schon in Ordnung, um das zu trauern, was wir verloren haben. Aber wünsch dir nicht, du hättest nicht existiert. Vor dir liegt ein langes Leben, und du kannst noch viel Erfreuliches erleben. Menschen, die du liebst, Freunde. Vielleicht sogar einen Boyfriend, hm? Edmund und ich wünschen uns eines Tages Enkelkinder.«
    »Dafür bin ich noch ein wenig jung, Mutter«, sagte Rachel.
    »Als ob wir das nicht alle wären«, sagte Daneh und rieb sich den Bauch. »Die Vorstellung, dass da in mir etwas wächst, ist äußerst seltsam. In letzter Zeit war ich manchmal schrecklich müde, und ich denke, das hängt auch damit zusammen. Aber selbst jetzt, wo ich doch weiß, dass es zur Hälfte … von denen und nur zur Hälfte von mir ist … aber … ich bringe es einfach nicht fertig, das ungeborene Kind zu hassen.«
    »Du … wirst es also behalten?«, fragte Rachel.
    »Also, selbst wenn es nicht so gefährlich wäre, das Baby loszuwerden«, meinte Daneh, »denke ich, dass meine Antwort darauf Ja lautet. Ja, ich werde ihn behalten. Oder sie. Ich denke, ich könnte nichts anderes tun. Es ist ein Kind, und ich bringe es einfach nicht fertig, ein Kind zu töten.«
    »Okay«, sagte Rachel. »Wenn du das so siehst. Mir macht die ganze Vorstellung ein wenig … Angst. Du weißt doch, dass es für dich riskant ist, oder?«
    »Das sind Risiken, mit denen sich Frauen seit undenklichen Zeiten auseinander gesetzt haben«, meinte Daneh mit einem Achselzucken. »Bloß weil wir sie eine Weile los waren, heißt das nicht, dass ich davor wegrennen sollte. Und … du solltest das auch nicht.«
    »Da muss ich zuerst den richtigen Typen finden«, erwiderte Rachel und verzog das Gesicht. »Bis jetzt war das noch nicht der Fall.«
    »Herzer ist … nett«, sagte Daneh vorsichtig.

    »Herzer ist … Herzer«, sagte Rachel und runzelte erneut die Stirn. »Und er ist einfach nicht das, was ich suche. Er ist ein guter Freund, aber … eben nur das, ein Freund.«
    »Das war dein Vater auch«, erwiderte Daneh. »Bis ich darüber hinwegkam, dass ich außer einem Freund noch etwas brauchte. Ich will dir ja nicht zureden, dich Herzer an den Hals zu werfen, aber du solltest eine Gelegenheit nicht deshalb ignorieren, weil der Betreffende ein ›Freund‹ ist.«
    »Okay, Mom«, nickte Rachel und zögerte dann etwas. »Darf ich dich etwas fragen? Ich weiß auch, dass es mich nichts angeht, aber …«
    »Dein Vater und ich … kommen miteinander klar«, sagte Daneh mit einem leichten Stirnrunzeln. »Es war … schwierig. Das erste Mal … nachher … war hart. Wahrscheinlich war es für ihn ebenso schwer wie für mich, in gewisser Weise zumindest.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich so genau über das Sexualleben meiner Eltern informiert sein sollte, Mom«, sagte Rachel mit halb erstickter Stimme. »Tut mir Leid, ich wollte ja bloß wissen, ob es euch beiden gut geht?«
    »Ja, jetzt schon«, schmunzelte Daneh. »Und wie ich sehe, nähern wir uns allmählich dem Ende dieser kleinen

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