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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ich ein schlechter Koch bin, stimmt«, räumte Kane grinsend ein. »Aber für den Fraß hier ist Herzer verantwortlich. Und dass Alyssa mich geheiratet hat, hängt nicht mit meinen Fähigkeiten in der Küche zusammen. «
    » Wow , Herzer«, fügte Alyssa hinzu. »Wenn der Weg zum Herzen einer Frau durch ihren Magen führt, steht dir noch einiges bevor.«
    Herzer nahm einen Löffel voll und verzog das Gesicht. »Ja, wahrscheinlich«, meinte er.
    In der Hoffnung, damit das letzte Fiasko des Morgens
hinter sich gebracht zu haben, leerte Herzer schnell seine Schüssel und ging dann sein Pferd suchen.
    Diablo schien nicht gerade davon erbaut zu sein, ihn zu sehen, und Herzer fragte sich, ob es wirklich eine so gute Idee gewesen war, gestern mit ihm Polo zu spielen. Aber er hatte sich eine Hand voll Maismehl aufgespart, und das wusste Diablo zu schätzen, sodass das Pferd, als er es schließlich aus der Koppel führte, wesentlich besser gelaunt war.
    Diesmal sattelte er Diablo selbst, wobei er sich daran erinnerte, das Pferd dazu zu veranlassen, den Bauch einzuziehen, als er den Gurt festschnallte. Pferde neigten dazu einzuatmen und sich »aufzublasen«, wenn der Sattelgurt straff gezogen wurde. Auf die Weise konnten sie die Luft wieder herauslassen, sobald der Reiter damit fertig war, und hatten es damit bequemer. Diablo war in der Beziehung genauso schlimm wie ein »normales« Pferd, aber irgendwie machte sein Verhalten ja Sinn; einen Sattelgurt zu tragen war für ein Pferd so ähnlich wie ein Korsett.
    Wenn der Gurt andererseits nicht so straff wie möglich saß, konnte der Sattel herunterrutschen, und der Reiter würde dann mit dem Gesicht auf der Erde liegen.
    Herzer schaffte es, sämtliche vorhandenen Gurte festzuschnallen und stieg dann ein wenig mühsam in den Sattel. Seine »Reit«-Muskeln hatten sich verspannt, und daher war es recht schmerzhaft, das Bein über den Rücken des Pferdes zu schwingen. Aber als er schließlich im Sattel saß, lockerten sich die Muskeln, und als er sich dann mit Diablo in Bewegung setzte, tat das auch das Pferd. Er bewegte es ein wenig, damit es sich daran gewöhnen konnte, und ritt dann in einem lockeren Kanter zum Camp zurück.
    »Brennst wohl darauf loszureiten, wie?«, fragte Kane. Er kam gerade mit einigem neuen Gerät aus dem Schuppen,
in dem die Pferdegeschirre aufbewahrt wurden, und trug dazu noch einen langen Speer.
    »Ich bin noch beim Aufwärmen«, sagte Herzer. »Wann sollen die Treiber denn hier eintreffen?«
    »Sie sind heute Morgen losgezogen, aber das sind immerhin ein paar Meilen, und sie kommen ziemlich langsam voran. Ich würde also sagen, vielleicht fünf Stunden nach Sonnenaufgang. Aber vor ihnen wird einiges Viehzeug herlaufen. Also sollten wir vielleicht in etwa einer Stunde an Ort und Stelle sein. Alyssa und ich möchten euch vorher noch einiges zeigen und die Zuständigkeiten für alle verteilen.«
    Herzer stieg ab, um darauf zu warten und sich einstweilen mit seinem Pferd zu beschäftigen. Er nahm ihm Sattel und Zaumzeug ab, vertauschte Letzteres gegen ein Halfter und rieb das Pferd gründlich ab. Die Pferde waren gerade dabei, ihr Winterunterhaar zu verlieren, sodass Diablo diese Prozedur ganz besonders genoss. Dann organisierte er sich einen Futtersack und etwas Futter; er wusste, dass er das Pferd heute hart beanspruchen würde, und wollte nicht, dass es ihm wegen zu niedrigen Blutzuckers ausfiel.
    Als er damit fertig war, hatte Kane sein eigenes Pferd gesattelt und die seltsamen Gerätschaften daran befestigt. Das Schirrzeug erwies sich als Halter für den Speer mit ein paar Haken und Ösen daran, um noch andere Waffen zu befestigen. Außerdem brachte Kane eine lange Streitaxt und ein Schwert angeschleppt, die sich dem Speer zugesellten. Herzer entschied für sich, dass es sich somit eigentlich nicht um einen »Speer«, sondern eine »Lanze« handelte, aber eigentlich konnte er keinen Unterschied sehen.
    Alyssa hatte sich unterdessen einen der kleinen Araber eingefangen und ebenfalls gesattelt. Ihr Sattel war viel stärker verziert als der Kanes, schien aber ansonsten genauso
funktionell. An der einen Seite hängte sie einen seltsamen rechteckigen Behälter auf. Als Herzer darin richtigerweise ein Futteral für einen Reflexbogen erkannt hatte, öffnete sie es und nahm den Bogen heraus, der nicht gespannt war. Ihn zu spannen erwies sich als umfangreichere Prozedur, zu der Kane ihr beispringen musste.
    Einige der älteren Reiter hatten Ziele aufgestellt,

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