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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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erneut den Kopf. »Und den Vortrag kannst du dir sparen, ich meine, ich habe schließlich damals gelebt , hast du das vergessen?«
    »Nein, Mylord. Entschuldigung.«
    Edmund strich sich nachdenklich den Bart. »Ich muss Fukyama anrufen und ihm sagen, dass er unbedingt Vorauskasse verlangen soll.« Wieder legte er eine Pause ein und zupfte an seinem Bart. »König von Anarchia, wie?« Er verzog das Gesicht, zupfte erneut an seinem Bart und sah sich dann um, als wundere er sich über seine Umgebung.
    »Ich werde zum Abendessen ins Pub gehen«, meinte er dann übergangslos.
    »Ja, Mylord«, erwiderte das Butlerprogramm.
    »Und, Charles?«
    »Ja, Mylord?«
    »›Fürwahr‹ geht ja gerade noch, aber ›wahrlich‹ ist übertrieben.«
    »Ja, Mylord.«
    »Du brauchst nicht auf mich zu warten. Mir ist nach einem Gelage zumute.«
    »Ja, Mylord«, sagte das Programm. »Ich sollte Euch vielleicht noch daran erinnern, dass Miss Rachel mitgeteilt hat, sie könne nächste Woche nicht zu Besuch kommen.
Die Geburtstagsparty ihrer Freundin Marguerite kommt dazwischen.«
    »Oh.« Edmund ließ sich das kurz durch den Kopf gehen und seufzte dann. »Du brauchst ganz sicher nicht auf mich zu warten.«

3
    Als Rachel am höchsten Punkt ihres Backflip angelangt war, erkannte sie, dass ihr Power-Ski nicht die geringste Chance hatte, auch nur einigermaßen waagrecht aufzukommen.
    Sie hatte sich alle Mühe gegeben, mit Marguerite mitzuhalten, musste aber jetzt erkennen, dass ihre Freundin nicht nur wesentlich mehr Zeit auf Power-Skis verbracht hatte, sondern außerdem auch über eine wesentlich größere Begabung für diese und andere Sportarten besaß.
    Was Marguerite ganz natürlich zuflog, kostete Rachel immer Mühe. Zum Beispiel Power-Skiing. Außer einem kleinen T-förmigen Schaltknauf stand einem da nichts zur Verfügung. Das Gerät erzeugte unter einem ein schildförmiges Kraftfeld und eine Wellenfront, die einen antrieb. Diesen Antrieb konnte man dazu nutzen, das Fahrzeug im Schwebezustand zu halten oder es nach vorne zu schieben. Wenn man mit neutralisierter Antigravitation vorwärts über das Wasser fuhr, konnte man das System dazu benutzen, wie auf Skiern über die Wasseroberfläche zu gleiten, wobei man durch Gewichtsverlagerung steuerte. Der Rest war eine Frage der Fantasie, des Gleichgewichts und des Geschicks des Fahrers. Rachel hatte sich alle Mühe gegeben, Schritt zu halten, als Marguerite mit fast achtzig Stundenkilometern über die Wellen davongerauscht und dabei von Wellenkrone zu Wellenkrone gehüpft war und sich ständig wie ein tanzender Derwisch gedreht hatte.

    Aber ihr Bestes war einfach nicht gut genug gewesen.
    Sie sah zu, wie ihr die Wasserfläche entgegenraste, und überlegte, was sie tun sollte. Das automatische Stabilisierungssystem hatte sie ausgeschaltet, zum einen weil es die Manövrierfähigkeit beeinträchtigte, zum anderen weil es so einfach mehr Spaß machte. Ihr Gerät würde sie also nicht retten. Und ganz gleich wie sie sich auch drehte und wendete, sie hing immer noch mit dem Kopf nach unten.
    Ihr blieb also nichts anderes übrig, als ihren persönlichen Sicherheitsschild einzuschalten, und deshalb entschloss sie sich, den Steuerknauf wegzuwerfen und sich zu einem Ball zusammenzurollen.
    Dicht über der Wasseroberfläche baute sich ruckartig ein eiförmiges Kraftfeld auf und schützte sie sowohl vor dem Ertrinken wie es auch den Schock eines Aufpralls mit sechzig Stundenkilometern aus sechs Meter Höhe abmilderte.
    Einen Augenblick lang sah Rachel das schimmernd blaue Wasser unter sich sowie einen grünen Nebel, den die Wasserschicht darüber ausfilterte. Es war zugleich geradezu gespenstisch schön und beängstigend, wenn nämlich irgendetwas an der Technik ausfiel, würde sie sich zwei Meter unter der Wasseroberfläche befinden und weitere fünftausend in die Tiefe sinken.
    Aber der Schild hielt natürlich – er hätte selbst flüssiger Magma oder der Photosphäre eines Sterns standgehalten, und ließ sie, nachdem sie einen Moment lang untergetaucht war, wieder wie einen Korken an die Oberfläche schießen. Und damit war die Krise beendet, und das Feld brach in sich zusammen.
    Sie paddelte einen Augenblick lang im Wasser herum, versuchte sich zu orientieren und gestikulierte dann in Richtung auf den immer noch über den Wellen schwebenden Schaltknauf. Sobald sie ihn in der Hand hatte, schaltete sie die Steuerung ein und wartete, bis das Gerät sie aus
dem Wasser gehoben hatte. Nachdem sie ein

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