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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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dem die Belustigung des anderen offenbar nichts ausmachte. »Ich kann dich großzügig bezahlen, wahrscheinlich kannst du dir gar nicht vorstellen, wie viel ich auszugeben bereit bin.«
    »Ich glaube nicht, dass du auch nur die leiseste Ahnung hast, wie viel so etwas wert ist«, erwiderte Edmund. »Schließlich zaubere ich Waffen und Rüstungen nicht einfach aus der Luft herbei, sonst wärst du ja nicht hier. Jedes Stück wird nach Maß aus Eisenbarren hergestellt, und für verbesserte Panzerung, die du ja vermutlich willst, benutze ich speziell hergestellte Nanniten. Für eine komplette Ausstattung brauche ich fast drei Monate. Was könntest du mir schon anbieten, das drei Monate meines wertvollen Lebens wert wäre?«
    »Zweihundert Teracredits«, erwiderte Dionys prompt.
    »Was?« Talbot staunte. »Das ist ein beträchtlicher Teil des planetarischen Budgets! An so viel Geld kommst du doch nie!«
    »Ich kann es beschaffen«, erwiderte McCanoc. »Ich habe meine … Quellen.«
    »Okay«, räumte Talbot widerstrebend ein, »immer vorausgesetzt, dass du an einen solchen Betrag kommst, muss ich zugeben, dass das eine Menge Credits ist. Es gibt da nur ein Problem.«
    »Und das wäre?«
    »Ich will dein Geld nicht«, sagte Edmund. »Ich wüsste nicht, wofür ich zweihundert Teracredits ausgeben möchte. Tatsächlich weiß ich nicht einmal, wofür ich die Credits ausgeben soll, die ich habe ; ich gebe fast alles, was mir übrig bleibt, meiner Tochter. Und die schafft es nie,
alles auszugeben. Und deshalb habe ich keine Verwendung für dein Vermögen, woher auch immer es kommen mag.«
    »Nun gut«, meinte Dionys und nickte. »Das kann ich nachvollziehen. In dem Fall solltest du vielleicht erwägen, was für eine Herausforderung das für dich sein wird. Ich will nicht bloß irgendwelche Waffen und Panzerung, ich will die grandioseste Panzerung, die je geschaffen wurde, und ein ebensolches Schwert. Die Rüstung muss über eingebaute Energiequellen verfügen und imstande sein, aus externen Quellen Energie abzuziehen und ihr und ihrem Träger zugefügte Schäden selbstständig zu reparieren. Das Kettenhemd sollte kinetisch reaktiv und selbstverständlich undurchdringlich sein. Und alles natürlich gegen jedes Feld und gegen Energiewaffen aller Art sicher. Das Schwert muss ein Schneidefeld und ein Schutzfeld erzeugen sowie Energie abziehen und tauschen können. Das Beste eben, die besten Nanniten, die besten Programme, jeder verbesserten Rüstung auf der Erde ebenbürtig und fähig, sie zu besiegen. Und all das unsichtbar für oberflächliche Betrachtung, und darüber hinaus sollte es natürlich … gut aussehen.« Damit wies er mit einer wegwerfenden Handbewegung auf die zerbeulte Rüstung neben dem Kamin.
    »Herausforderung ist etwas für die Jungen«, sagte Talbot, lehnte sich in seinem Sessel zurück und streckte die Füße aus. »Wenn man einmal so alt ist wie ich, ist man darüber hinweg, Dinge um der ›Herausforderung‹ willen zu tun, sonst ist man tot. Es hat schon seinen Grund, dass die verbreitetste Todesursache in unserer Zeit Unfälle sind. Und Selbstmord kommt gleich danach.«
    »Du wirst es also nicht tun?«, fragte Dionys.
    »Ich zweifle stark daran«, sagte Talbot. »Und warum in drei Teufels Namen willst du so etwas? In einem Turnier
wirst du es nie einsetzen können. Nicht einmal in Turnieren, bei denen Verbesserungen erlaubt sind. Allein schon die Energieableitungsfunktion würde das ausschließen. Und das ist mehr als ›beiläufige‹ Untersuchung.«
    »Es ist auch nicht für ein Turnier gedacht«, sagte Dionys. »Obwohl ich eine Tarnkappenfunktion verlange und eine Vorrichtung, um die Verbesserungen abzuschalten, falls ich die Rüstung doch in einem Turnier benutzen möchte. Aber ich will sie einsetzen, um König von Anarchia zu werden.«
    Talbot neigte sonst nicht dazu, seine Belustigung laut kundzutun, aber jetzt konnte er wiederum nicht verhindern, dass er laut auflachte.
    »Oh, dafür bin ich dir wirklich dankbar, Dionys«, sagte er, bemüht, wieder zu Atem zu kommen. »So laut habe ich schon eine Ewigkeit nicht mehr gelacht.«
    »Es ist aber mein voller Ernst«, sagte der Besucher mit finsterem Blick. »Ich kann mich zum ersten König von Anarchia seit Charles dem Großen machen.«
    »Mit meiner Hilfe«, sagte Talbot, der immer noch schmunzelte. »König von Anarchia. Mit einem Energiepanzer mit Tarnkappenfunktion. Ich nehme an, er sollte auch leuchten?«
    »Unter den richtigen Umständen, ja«,

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