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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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der Hand über den Bauch.
    »Ja. An der Stelle hat Herzer ihm einen gewaltigen Haken versetzt.«
    »Seine Kinnlade ist an mehreren Stellen gebrochen«, sagte Daneh. »Ich habe versucht, sie ihm wieder einzurichten, aber ein großer Redner wird der wohl nie mehr werden. Was übrigens ein Glück ist, wenn ich das hinzufügen darf«, sagte sie bissig.
    »Herzer ist derjenige, um den es hier geht«, sagte Edmund und kniff sich in die Nase. »Das Problem ist, dass der Vorwurf nach allem, was ich von Daneh weiß, durchaus zutrifft. Da ist wohl noch etwas, was sie mir bisher nicht mit ausreichender Klarheit berichtet hatte«, fügte er mit unbewegter Miene hinzu.
    Und so berichtete Daneh noch einmal in allen Einzelheiten, wie sich die Szene mit McCanoc und seinen Kumpanen
sowie dem angeblichen Feigling Herzer wirklich abgespielt hatte.
    »Edmund, verzeih ihm«, forderte sie abschließend mit scharfer Stimme.
    »Das werde ich«, antwortete Edmund. »Tu mir bloß den Gefallen und lass mir etwas Zeit. Okay?«
    »Okay.« Sie nickte bedrückt.
    »Die Leute werden ihm allerdings zusetzen«, sagte Edmund. »Das ist ganz natürlich. Ich habe selbst mit angesehen, wie die Leute ihn aufgebaut haben, als er das noch nicht wollte. Und jetzt werden sie ihn runterholen.«
    »Da werde ich mich einschalten«, sagte Daneh entschlossen. »Ich werde das bei der nächsten Sitzung vorbringen. Und die Ladys werden alle wissen lassen, dass es nicht funktioniert, Herzer zuzusetzen.«
    »Rachel«, sagte Edmund.
    »Familie«, erklärte Daneh und nickte den anderen zu.
    »Okay, wenn das damit erledigt …«
    »Nein, noch nicht ganz …«, meinte Kane mit sichtlichem Unbehagen. »Du weißt doch, dass du mich aufgefordert hast, eine Patrouille ins Tal zu schicken?«
    »Ja?« Edmund nickte. Ein Händler hatte gemeldet, dass eine »größere Streitmacht« im Norden in der Nähe von Rowana unterwegs sei. Ihr Ziel konnte entweder Raven’s Mill oder Washan sein. Die Patrouille war ausgeschickt worden, um herauszufinden, ob das Ziel Washan war, und eine weitere sollte talabwärts ausgesandt werden, um herauszufinden, was dort im Gange war.
    »Nun, meine ›Patrouille‹ ist im Lazarett. Die restlichen Reiter sind im Süden von Resan auf Streife. Mich eingeschlossen stehen im Augenblick nur vier einsatzfähige Leute zur Verfügung. Ich wäre lieber hier, wenn die anderen zurückkommen. Und ich möchte nicht drei allein ausschicken. Außerdem sind sie alle … ziemlich unerfahren.«

    »Scheiße«, sagte Edmund und schüttelte den Kopf. Er überlegte ein paar Augenblicke und schimpfte dann: »Ach, zum Teufel!«
    »Yeah«, nickte Kane. »Du bist jetzt zu demselben Schluss gelangt wie ich vor einer Weile.«
    »Herzer«, knurrte Gunny.
    »Er kann sich besser als die meisten meiner Reiter im Sattel halten«, sagte Kane. »Viel besser als die drei, die ich noch übrig habe. Ich meine, entweder er muss ran oder ich oder Edmund.«
    »Ich kann reiten«, sagte Gunny. »Ich kann sogar im Sattel kämpfen.«
    »Nein«, entschied Edmund. »Aus demselben Grund, weshalb Kane und ich das nicht machen können. Der Händler hat gesagt, dass es mehrere sind und dass dahinter noch eine größere Truppe unterwegs sei. Wenn es die sind, die Resan überfallen haben, möchte ich nicht, dass einer von euch beiden auf Streife unterwegs ist.«
    »Du denkst daran, Herzer zu schicken?«, fragte Daneh.
    »Er ist ersetzbar«, erklärte Edmund frei heraus. »Zumindest eher als einer von uns drei oder beispielsweise auch du.«
    »Du denkst also daran, ihn mit drei Kavalleriemännern auf Streife zu schicken, wo er gerade den Rest ihrer Gruppe ins Lazarett geschickt hat?«, fragte sie. »Du musst von Sinnen sein.«
    »Also, Schwierigkeiten werden ihm die ganz bestimmt keine machen«, schnaubte Kane. »Wenigstens nicht offen.«
    »Herzer …« Daneh verstummte und schüttelte den Kopf. »Er … leidet mehr unter Dingen, die hinter seinem Rücken geschehen, als wenn man ihn offen angreift. Und woher willst du wissen, dass ihm nicht einer von ihnen im Schlaf ein Messer zwischen die Rippen jagt?«
    »Ach, jetzt hör doch auf, Daneh«, sagte Kane ärgerlich.
» So böse sind sie nun auch nicht auf ihn. Und ihn aus der Stadt zu schaffen, nun, das hätte sogar Vorteile. Da können die Dinge sich etwas beruhigen, und die Leute bekommen etwas Neues, worüber sie klatschen können.«
    »Wie lange?«, fragte Edmund.
    »Zwei Wochen«, erklärte Kane. »Das westliche Tal hinunter und im Osten wieder

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