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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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zurück. Je ein Reservepferd mit Futter.«
    »Einverstanden«, entschied Talbot.
    »Edmund!«
    »Die Diskussion ist beendet«, erwiderte er kurz angebunden.
    »Ich werde ihm Bescheid sagen«, erklärte Gunny und stand auf. »Edmund, Kane, Mistress Ghorbani«, er nickte allen dreien zu und verließ dann, gefolgt von Kane, den Raum.
    »Diese Diskussion ist nicht beendet«, sagte Daneh, stand auf und raffte ihre Röcke.
    »Wir sehen uns heute Abend.« Edmund seufzte, setzte sich die Brille auf die Nase und wandte sich wieder seinen Papieren zu.

37
    Die »Schafft den Kerl aus der Stadt«-Patrouille, wie Herzer sie für sich bezeichnete, war nicht gerade ein glänzender Erfolg gewesen, aber zumindest war sie jetzt beinahe beendet. Die drei Kavalleriesoldaten hatten nicht mehr Worte mit ihm gewechselt, als für die Erfüllung ihres Auftrages unbedingt erforderlich war, aber das sollte ihm recht sein. Ihm war ohnehin nicht nach Reden zumute, und über das einzige Thema, das zur Sprache kommen würde, wollte er wirklich nicht reden. Sie hatten also einfach ihre Arbeit getan, waren die lange Schleife die Westseite des Massan-Berges hinunter- und dann im Osten wieder hinaufgeritten und hatten auf ihrer Route nichts als Vögel und die Tiere des Feldes vorgefunden. Angeblich hielt sich irgendwo hier draußen eine große Armee auf, aber wenn dem so war, hatten sie davon nichts zu sehen bekommen. Einmal waren sie auf Spuren eines Lagers gestoßen, aber als sie die Spur dann weiter verfolgt hatten, war sie plötzlich verschwunden, als die lagernde Gruppe sich offenbar aufgelöst hatte. Das war an der Südwestseite des Massan Mountain gewesen, und sie hatten sich einen Tag lang nur mit allergrößter Vorsicht bewegt, aber als sie dann auf keine weiteren Spuren gestoßen waren, hatte sich wieder Routine eingestellt.
    Im Tal konnte man die ersten Vorboten des Herbstes erkennen, die Nächte wurden allmählich kühl, und das Laub wechselte die Farbe. Unten im Tal freilich war es am
Tage immer noch heiß, und als sie die höheren Regionen erreichten, hatte man immer noch das Gefühl, die Luft würde still stehen.
    Herzer nahm den Helm ab, wischte sich das Gesicht und blickte zur Sonne auf, um die Zeit zu schätzen. Wenn sie schnell ritten und am Nachmittag auf die Pause verzichteten, konnten sie es wahrscheinlich noch heute bis zur Stadt schaffen, auch wenn es spät werden würde. Die Pferde hielten sich gut; sie hatten unterwegs reichlich Futter gefunden und das in Säcken mitgeführte Korn kaum anzutasten brauchen, abgesehen von einem Becher voll am Abend, um die Tiere bei guter Laune zu halten. Ihre Kondition reichte sicherlich aus, um es bis zur Stadt zu schaffen, auch wenn sie ein wenig müde waren. Herzer war sich ziemlich sicher, dass die Kavalleristen seine Ansicht teilen würden, aber es konnte ja nicht schaden, sich dessen zu vergewissern. Er drehte sich um, um einen von ihnen nach seiner Meinung zu fragen, als neben dem Pfad eine Trauertaube aufflog, worauf er sofort Diablo die Fersen gab.
    »Überfall!«, schrie er und gab dem Pferd hart die Sporen, als die Luft über ihnen sich plötzlich mit Pfeilen füllte. Sie zischten bösartig über ihnen, und er hörte hinter sich einen Schrei, drehte sich um und sah, wie einer der Kavalleristen im Sattel schwankte. Ein Pfeil ragte aus seiner Schulter.
    »Zurück zur Stadt«, schrie er und wurde zur Seite gerissen, als sein Packpferd mit einem Pfeil in der Seite zu Boden ging.
    »Lasst die Pferde frei!«, befahl er und stieß eine halblaute Verwünschung aus, weil er daran nicht früher gedacht hatte. Während er seiner eigenen Anweisung nachkam und die anderen drei an ihm vorbeipreschten, sah er eine Gruppe von sechs Reitern hinter ihnen aus dem Wald kommen.

    »Weiterreiten!«, schrie er. »Einer von uns muss die Stadt erreichen!«
    Er sah sich um und schüttelte resigniert den Kopf. Die Pferde hinter ihm gehörten einer ihm unbekannten Rasse an, aber sie waren schnell, genauso schnell wie Diablo, wenn er frisch und ausgeruht war. Und ihre Reiter trugen leichte Rüstung, während er seinen kompletten Blood-Lord-Plattenpanzer trug. Die Kavalleristen hatten bereits einigen Vorsprung und sollten es daher schaffen, falls dort vorne nicht ein weiterer Hinterhalt auf sie lauerte. Aber er war zurückgefallen, und die Verfolger rückten schnell nach.
    »Hi, Diablo! Lauf, Junge, lauf um dein Leben«, rief Herzer. Und das meine , fügte er im Geiste hinzu.
    Was für eine schmachvolle Art zu

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