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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Stadt.«
    »Wir werden uns alle Mühe geben, uns nicht von ihnen umzingeln zu lassen«, schmunzelte Edmund. »Gunny, Stiefel und Sättel, eine Stunde vor Anbruch der Morgendämmerung. Morgen marschieren wir.«

38
    »Herzer«, rief Edmund ihm nach, als sie gehen wollten. Er blieb stehen, und der Baron ging auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Komm ins Haus. Du wirst noch nicht zu Abend gegessen haben, denke ich.«
    »Ich muss mich um meine Rüstung kümmern, Sir«, widersprach Herzer und sah zu Daneh und Rachel hinüber. »Und … ich denke nicht, dass ich willkommen wäre.«
    »Du bist uns sehr willkommen, Junge«, sagte Edmund und lächelte. »Ich gebe ja zu, dass ich ein wenig … verstimmt war, als ich von der Geschichte gehört habe. Aber wenn irgendjemand Zweifel an deinem Mut gehabt hat, dann ist das mit dem heutigen Tag vom Tisch. Verdammt, zwölf! Ich möchte einen ausführlicheren Bericht als diesen knappen Text, den du im Ratssaal geliefert hast! Und wir haben genügend Rüstungspolitur im Haus.«
    »Und du auch, Bast«, sagte Daneh und hakte sich bei der Waldelfe ein. »So wie Herzer es uns geschildert hat, hatte ich schon Sorge, dass wir dich in diesem Leben nicht mehr zu sehen bekommen würden.«
    »Nun, ja, als ich hörte, dass McCanocs Armee auf die Stadt marschiert, war mir sofort klar, dass ich Herzer und Edmund schließlich nicht den ganzen Spaß allein überlassen konnte«, erwiderte die Elfe lächelnd und hakte sich ihrerseits bei Rachel ein. »Ja, ich könnte ein Abendessen gebrauchen. Und bessere Gesellschaft als die eure kann ich mir kaum vorstellen!«

    So zogen sie alle fünf zu Edmunds Haus. Aus Rücksicht auf Daneh, die nicht mehr so beweglich war, wie sie das früher einmal gewesen war, gingen sie langsam. Eine Menge Leute waren unterwegs, und Herzer stellte befriedigt fest, dass viele davon Waffen trugen. Er wusste, dass die Triarier und die Bogenschützen alles in ihrer Macht Stehende tun würden, um die dunkle Flutwelle aufzuhalten, die sich auf die Stadt zu wälzte, aber am Ende würde es vielleicht gerade auf diese unzureichend ausgebildete Miliz ankommen. Und selbst wenn sie gegen die Blood Lords keine Chance hätten, würden sie allein aufgrund ihrer großen Zahl und ihrer Waffen vielleicht die Mauern der Stadt gegen den Feind oder das, was von ihm dann noch übrig war, halten können.
    Während sie durch die Stadt gingen, blieb Edmund hie und da stehen, um mit Leuten zu reden. Das Gerücht, dass die Verteidiger dem Feind entgegenziehen würden, hatte sich wie ein Lauffeuer in der Stadt verbreitet, und es herrschte große Unsicherheit, aber jedes Mal, wenn Edmund dann weiterging, schien diese Unsicherheit zu verschwinden. Seine schlichte Erklärung, dass es besser sei, sich ihnen vor der Stadt und den Feldern zu stellen, wurde allgemein akzeptiert, manchmal mit Vorbehalten, aber am Ende doch immer mit zögernder Zustimmung. Und jedes Mal, wenn die Rede auf die zahlenmäßige Überlegenheit der Angreifer kam, deutete Edmund bloß auf Herzer und seine immer noch blutbespritzte Rüstung und lachte. »Wenn ein Blood Lord zwölf von ihnen töten kann, was kann dann die ganze Truppe ausrichten?«
    Allmählich wurde Herzer bewusst, dass die Einladung zum Abendessen, auch wenn sie durchaus ehrlich gemeint war, einen doppelten Zweck erfüllte. Und dann dämmerte ihm, dass das bei fast allen Entscheidungen Edmunds so ähnlich war. Er schlug nie bloß einen Weg zum Erfolg ein,
sondern nutzte jede Chance, die ihm Erfolg versprach. Wie er das anstellte, durchschaute Herzer nicht ganz, aber er war fest entschlossen, von ihm zu lernen.
    Als sie sich dem Haus näherten, schüttelte Edmund den Kopf. »Ich muss jemanden da lassen, um die gute Stimmung in der Stadt aufrechtzuerhalten. Gunny? Nein, wohl am besten Kane. Das wird ihm gar nicht passen, aber Alyssas Streife ist zurückgekehrt, und sie kommt mit der Kavallerie gut zurecht. Und Kane hat sich am meisten mit der Miliz befasst.« Auf der Schwelle blieb er stehen und lächelte. »Die gute Nachricht ist, dass ich eine Köchin eingestellt habe. Daneh ist … ein wenig behindert, und Rachel hat zwar viele Tugenden, aber Kochen gehört leider nicht dazu.«
    Er führte sie ins Haus, und Herzer empfand plötzlich ein seltsames Gefühl der Sicherheit. Das Haus, wo er genesen war, war für ihn ebenso ein Zuhause wie die Kaserne, vielleicht sogar mehr als das. Ihm wurde, nicht zum ersten Mal, aber vielleicht zum ersten Mal so

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