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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Herzer etwas benommen; er hatte dem Wein ein wenig zu sehr zugesprochen.
    »Und jetzt, denke ich, sollten wir alle schlafen gehen«, fuhr Edmund fort. »Morgen wird es ein langer Tag.«
    »Herzer, du kannst Rachels Zimmer haben«, erklärte Daneh. »Sie kann das meine kriegen. Ich werde bei Edmund schlafen.«
    »Gut«, sagte Bast und nickte. »Freut mich, das zu hören. Komm, Herzer, ich muss dich ins Bett bringen.«

    »Warum werde ich rausgeworfen?«, fragte Rachel.
    »Weil mein Bett ein Einzelbett ist«, schmunzelte Daneh. »Da würde Herzer schon allein Mühe haben reinzupassen. Und ich bezweifle stark, dass er allein sein wird!«
    »Nicht, wenn ich dazu etwas zu sagen habe«, lächelte Bast. »Komm, Lover, wir wollen mal sehen, ob du wirklich so müde bist.«
     
    Edmund blieb noch sitzen, schenkte sich ein wenig Brandy ein und hielt dann Daneh die Flasche hin.
    »Für mich nichts mehr«, sagte sie, überlegte es sich dann aber anders und hielt ihm das Glas hin. »Herzer erinnert mich allmählich ein wenig an Gunny.«
    »Er … ähnelt Gunny stark, damals, als Miles noch viel jünger war«, pflichtete Edmund ihr bei. »Das schließt auch seinen Mangel an Selbstvertrauen mit ein.«
    »Also, das zu glauben, fällt mir bei Gunny schwer.«
    »Gunny ist ein ganz besonderer Typ.«
    »Ja, irgendwie ist mir das auch schon aufgefallen.«
    »Aufgefallen vielleicht, aber verstanden hast du es noch nicht. Es gibt eine Person, die Miles Rutherford heißt. Und dann gibt es den Typ Gunny. Aber Miles hat diesen Typ so lange gespielt, dass er wie ein guter Charakterschauspieler irgendwie in der Rolle aufgegangen ist. Ich weiß nicht, ob Gunny sich für die Reinkarnation eines Marine Corps Gunnery Sergeant aus dem Zweiten Weltkrieg hält. Aber das ist er jedenfalls. Er lebt jeden Tag so, wie so jemand in seiner Vorstellung leben würde. Das macht er jetzt seit beinahe einhundertfünfzig Jahren. Und vorher war er ein römischer Zenturio und hat dasselbe getan. Und gewechselt hat er nur, weil er überzeugt war, dass die Marines die Zenturionen studiert und daraus noch etwas Besseres gemacht hatten. Einmal hat er mir gegenüber erwähnt, er wolle sich modifizieren lassen, um Stahl essen und Nägel
scheißen zu können. Ich habe keine Ahnung , warum oder was das bedeutet; über diese Periode ist Gunny nämlich wesentlich besser informiert als ich.«
    »Das wäre … das wäre eine größere Modi«, meinte Daneh, nachdem sie eine Weile mit einem ständigen Zucken um die Mundwinkel darüber nachgedacht hatte.
    »Ja, weiß ich.«
    »Stahlzähne …?«, sinnierte sie.
    »Nein, die müssten aus Diamant oder so etwas sein …«, lächelte Edmund.
    »Eine schwierige Modi … man könnte Darmnanniten entwickeln, um … ach, lassen wir das!«, schloss sie schließlich und grinste dabei.
    »Herzer kann von Gunny eine Menge lernen«, sagte Edmund mit einem Blick, der in weite Ferne zu gehen schien. »Gunny … also, der hat Situationen erlebt wie kaum jemand in dieser Welt, und hat das alles auch überlebt. Andererseits, wenn Herzer vor deinem … Zwischenfall … eine Menge von Gunny gelernt hätte, wäre er jetzt tot, und sonst wäre alles genauso.«
    »Ich bin vergewaltigt worden. Du kannst es ruhig aussprechen, Edmund.«
    »Nein, du kannst das. Ich kann es immer noch nicht. In mancher Hinsicht bist du stärker als ich. Du hast … uns allein gelassen, als du wusstest, dass das die richtige Entscheidung war. Ich konnte das nie.«
    »Und ich bin zurückgekommen«, sagte sie und griff nach seiner Hand, »als ich wusste, dass das richtig war. Es ist spät geworden, Edmund. Komm ins Bett.«
    »Wirklich?«, fragte er und sah sie im Fackelschein an. »Das letzte Mal ist das nicht so gut gelaufen.«
    »Ich war mir mein ganzes Leben lang noch nie so sicher. «

     
    »So, da wären wir wieder«, sagte Herzer und streichelte Basts Wange.
    »Im Bett haben wir das noch nie gemacht, erwiderte Bast und grinste. »Sonst würde ich mich ganz sicher daran erinnern!«
    Herzer schlang die Arme um sie, zog sie über sich und knabberte an ihrer Schulter. »Du weißt ganz genau, was ich meine.«
    »Ja, und ich weiß auch, dass es dir viel lieber wäre, wenn Rachel noch in dem Bett läge.«
    Er hob sie hoch, um ihr in die Augen sehen zu können, aber sie grinste immer noch. Er strich ihr mit der Hand übers Gesicht und wand sich dann eine Haarsträhne um die Finger. »Du weißt, dass ich dich liebe«, sagte er.
    »Sicher«, nickte Bast mit einem unwiderstehlichen

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