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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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schmunzelte Edmund. »McGibbon?«
    »Wir können unsere Schilde aufstellen und Pfähle«, sagte der Bogenschütze. »Mehr wahrscheinlich nicht.«
    »Dann hebt einen Graben quer über den Hohlweg und mit einer Öffnung in der Mitte aus«, entschied Edmund nach kurzer Überlegung. »Wir müssen den irgendwie absperren können. Versucht den Graben so gut es geht zu tarnen. Und die Schilde stellte ihr noch nicht auf, aber haltet
sie bereit, um das gegebenenfalls blitzschnell tun zu können.«
    »Dort vorne steht eine große Kastanie«, sagte Herzer und deutete auf die Stelle, wo der Weg in die Tiefe führte. »Wenn wir die fällen und Seile daran anbringen, können wir sie vermutlich in die Öffnung ziehen und damit den Weg absperren. Das ist es doch, was du willst?«
    »Ausgezeichnet«, nickte Edmund und sah sich um. »Macht euch an die Arbeit.«
    Herzer teilte einen Manipel der Dritten Dekurie für den Baum ein, während die übrigen am Rand des Plateaus einen nicht sehr tiefen Graben aushoben. Als sie damit fertig waren, ließ er sie Gebüsch abschneiden, um den niedrigen Wall damit zu tarnen, und sah sich nach geeigneten Schösslingen um, um daraus eine bessere Palisade zu bauen. Ihre eigenen Pfähle hatten sie oben auf dem Hügelkamm gelassen, mussten also örtlich verfügbares Material verwenden. Er stellte fest, dass das Licht ausreichte und dass es einen kleinen Pappelbestand gab, die Folge eines Felsrutsches in jüngerer Vergangenheit, der ihnen das Material liefern würde. Als der Graben ausgehoben war, schickte er die müden Soldaten aus, um die Pappeln zu fällen und sie heranzuzerren, um damit ihre Befestigung zu verstärken. An dem Punkt forderte Edmund ihn auf, ein Ende zu machen.
    »Das reicht für den Augenblick«, sagte Talbot und nickte zufrieden. »Stellt jetzt Wachen auf und seht zu, dass ihr etwas Schlaf bekommt. Morgen steht uns eine mörderische Schlacht bevor.«
    Herzer ließ die Arbeiten einstellen und überlegte dann, wer die Wache übernehmen sollte. Für die meisten von ihnen würde das die erste Schlacht ihres Lebens sein, und er wusste, dass sie trotz ihrer Müdigkeit nicht ohne weiteres Schlaf finden würden. Auch war er sich keineswegs sicher,
ob er das konnte. Er hatte ja bereits einmal gekämpft und überlebt, aber dies war seine erste Erfahrung mit der Unruhe vor einer Schlacht. Kurz entschlossen rief er die drei Gruppen zusammen und versuchte diejenigen herauszupicken, von denen er vermutete, dass sie ohnehin nicht schlafen konnten, teilte sie als Wachen ein und schickte die Übrigen ins Bett.
    Als alles geregelt war und die überwiegende Mehrzahl der Leute entweder schlief, nicht schlafen konnte oder Wache hielt, ging er an der neu errichteten Befestigungsanlage entlang und inspizierte sie. Etwa auf halbem Weg stieß er auf Baron Edmund, der das Gleiche tat.
    »Du brauchst Schlaf«, sagte der Baron und nickte ihm zu.
    »Das gilt auch für dich, Sir«, erwiderte Herzer. »Dann wird es ein Hinterhalt, oder?«
    »Wir werden sehen«, erwiderte Edmund rätselhaft. »Ruh dich jetzt aus, Herzer. Wecken vor Anbruch der Morgendämmerung. Keine Feuer. Sobald es anfängt hell zu werden, darf keiner sich in seiner Rüstung oberhalb der Brustwehr zeigen.«
    »Das werde ich weitersagen und dann zu Bett gehen«, erwiderte der Triarier. »Erlaubnis, weiterzumachen?«, fragte er und salutierte.
    »Jawohl«, sagte Edmund und erwiderte die Ehrenbezeugung. Als der Junge in der Dunkelheit verschwand, schüttelte Edmund den Kopf, lächelte und ging dann zu Bett.
    Am nächsten Morgen war fast jeder müde und wund; lustlos verzehrten sie ein weiteres kaltes Frühstück: Affe und gerösteter Mais. Dazu gab es ein wenig mit Wein vermischtes Wasser, um das Zeug wenigstens hinunterspülen zu können. Als es im Osten dämmerte, schickte Edmund einen der Kavalleristen mit einem geflüsterten Befehl den
Hohlweg hinunter und ließ die Soldaten dann hinter den Palisaden antreten. Die Bogenschützen wurden an den beiden Enden aufgestellt, die drei Gruppen Blood Lords bekamen die Mitte zugewiesen. Wo der Weg zum Plateau anstieg, gab es eine Öffnung in dem Wall, aber sie hatten Seile um den Stamm der großen Kastanie geschlungen und sich vergewissert, dass man den Baum leicht bewegen konnte, wenn alle sich in die Seile legten.
    Eine Gruppe, die die Rüstungen abgelegt und sich in ihre Umhänge gehüllt hatte, um sie vor dem Grau der Bäume fast unsichtbar zu machen, hatte gerade damit begonnen, die Tarnung der

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