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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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dazu zu animieren, »Garryowen« zu singen, aber da man dazu unmöglich marschieren konnte und die Bogenschützen den Text nicht kannten, mussten sie allein singen. Im leichten morgendlichen Nieselregen zogen sie weiter, was ebenfalls ein besonderes Lied erforderte, bis sie schließlich die Brücke über den Cryptopus Creek erreichten.
    Auf ein Handzeichen, das Edmund Alyssa gab, ging die Kavallerie – mit Ausnahme von fünf Soldaten – in den Trab über und zog auf der Straße weiter, während der Rest den Fluss überquerte, sich zur Einerreihe formierte und nach Süden abbog.

    Ihr jetziger Pfad war schmal; er verlief am Rand des kleinen Flüsschens und führte bald in einen dicht von Bäumen gesäumten Hohlweg, der in das innere Tal des Massan Mountain mündete. Der Pfad war schmal und schlecht, und die Truppe musste häufig anhalten, um ihn für die Pferde passierbar zu machen, die ihnen folgten, oder um umgestürzte Bäume aus dem Weg zu räumen. Selbst als sie in das eigentliche Tal kamen, war der alte Weg kaum passierbar, aber sie kamen dennoch einigermaßen schnell voran. Gelegentlich legten sie kurze Pausen ein, hauptsächlich damit die Pferde ausruhen konnten, aber sie nahmen sich nicht einmal die Zeit für eine warme Mahlzeit, sondern aßen gedörrten Mais und spülten ihn mit Wasser aus dem jetzt wesentlich schmäleren Flüsschen hinunter. Als sie schließlich das andere Ende des Tals erreichten, war die Sonne schon seit geraumer Zeit hinter den hohen Bergen im Westen versunken, und es fing an dunkel zu werden.
    »Lager«, rief Edmund. »Wachen, aber keine Palisaden.«
    Lager aufschlagen hatten sie gründlich geübt, und so bereitete das keine Schwierigkeiten. Gunny und McGibbon teilten die Wachen zwischen den Blood Lords und den Bogenschützen auf; die beiden Gruppen hatten nicht viel Kontakt miteinander und versammelten sich auch jede um ihr eigenes Feuer.
    »Jetzt würde ich gern wissen, was hier eigentlich gespielt wird?«, sagte Cruz zu Herzer, als sie ihr Abendessen hinunterwürgten. Herzer war vom Los zum Koch bestimmt worden und hatte mit Affe und gepökeltem Schweinefleisch gefülltes Maisbrot zubereitet. »Warum in drei Teufels Namen ist die Kavallerie nach Westen gezogen? «
    »Keine Ahnung«, erwiderte Herzer und versuchte sich die Landkarten der näheren Umgebung zu vergegenwärtigen.
Sie waren von der Stadt weit genug entfernt, dass eine direkte Verteidigung so gut wie ausgeschlossen war.
    »Du warst doch gestern Abend beim Baron«, sagte Cruz. »Hat der gar nichts gesagt?«
    »Nein, hat er nicht«, erwiderte Herzer, ohne näher darauf einzugehen, was Edmund zu diesem Thema geäußert hatte. »Und wenn er es getan hätte, würde ich es euch nicht sagen.«
    »Ich denke, wir werden den Berg hinaufziehen«, meinte Pedersen. Der Dekurio blickte finster zu der schwarzen Masse empor, die sich über ihnen auftürmte. »Wie ich den hasse!«
    »Ich auch«, pflichtete Deann ihm bei. »Aber wenn das so ist, sollten wir besser früh zu Bett gehen.« Damit entfernte sie sich ein Stück vom Feuer und begann ihr Bettzeug herauszuholen.
    »Genau«, nickte Herzer, stand auf und griff sich die Kochutensilien. Er wusch sie im Bach und legte dann seine Decke aus. Diesmal hatte er seine Pelzdecke mitgebracht, obwohl er auf die Weise etwas mehr zu tragen hatte. Er legte zuerst eine Lederdecke auf den nackten Boden, dann die Pelzdecke; danach rollte er ein paar Kleidungsstücke als Kissen zusammen. Ehe er sich niederlegte, schlenderte er an den Wachen entlang, die am Rand des Camps aufgestellt waren, und vergewisserte sich, dass alle wach waren und die Ablösungspläne kannten. Anschließend ging er zurück, entledigte sich seiner Rüstung und der Stiefel und legte sich unter seinen Umhang. So wie es aussah, würde es möglicherweise im Laufe der Nacht regnen, aber damit würde er sich auseinander setzen, falls und wenn es dazu kam. Auch er grübelte über die möglichen Absichten ihres Befehlshabers nach, war aber bereits eingeschlafen, ehe er zu irgendwelchen Schlüssen gelangt war.

    Am nächsten Morgen zogen sie nach einem herzhaften Frühstück den Berg hinauf.
    Der Weg war genauso schlecht wie der, auf dem sie hereingekommen waren, aber wenigstens nicht schlimmer. Er folgte ganz offenkundig dem Verlauf einer alten Straße, aber die Jahrtausende hatten den Großteil der alten Böschung zerstört. Der Weg verlief im Zickzack, und die meisten Kehren waren vom vielen Regen weggespült. Aber die Triarie war von

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