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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Augen anpassen lassen sollen.«
    »Ich habe immer Recht«, sagte sie. »Pass gut auf dich auf, Edmund Talbot.«
    »Wird gemacht, Mistress Ghorbani«, erwiderte er und breitete die Arme aus. »Bekomme ich einen Kuss?«
    »Wie wär’s mit einem halben Kuss?«, sagte sie, drückte ihn an ihren geschwollenen Bauch und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. »Den Rest kriegst du, wenn du gesund und wohlbehalten wieder hier bist.«
     
    »Tag, Rachel«, sagte Herzer. »Ich hatte dich nicht hier draußen erwartet.«
    »Mein Vater zieht in den Krieg«, meinte sie achselzuckend. »Ich dachte, ich sollte mich von ihm verabschieden. « Sie blickte im Fackelschein zu ihm auf und seufzte. »Und von dir auch.«
    »Rachel …«, sagte Herzer und hielt dann verlegen inne. »Rachel … das, was mit Daneh passiert ist, tut mir schrecklich Leid. Wirklich. Ich habe bloß …«
    »Herzer«, fiel sie ihm hitzig ins Wort, schien es sich dann aber anders zu überlegen. »Herzer, damit hatte ich große Mühe. Aber … wir sind schließlich schon lange Freunde. Wenn Mutter dir vergeben kann und Dad dir vergeben kann, dann kann ich das auch. Okay?«
    »Okay«, sagte er bedrückt.
    »Was gibt’s sonst noch?«, fragte sie aufgebracht.
    »Ich … ich liebe dich, Rachel«, stammelte Herzer verzweifelt. »Schon seit Jahren. Ich wollte … ich wollte bloß, dass du das weißt.«

    Sie sah ihn mit einem Ausdruck der Verblüffung an, der schnell in Zorn überging. »So, du wolltest, dass ich das weiß, ehe du hinausziehst und dich umbringen lässt? Vielen Dank, Herzer Herrick.«
    »Aber so ist es doch nicht!«
    »Oh.« sie atmete aus, und es war, als würde der ganze Zorn sie damit verlassen. »Ich … es tut mir Leid. Ich weiß, dass es nicht so ist. Herzer, du bist ein sehr guter Freund und wirst immer mein sehr guter Freund sein. Okay?«
    »Okay«, sagte er gequält.
    »Lass es damit für den Augenblick genug sein«, sagte sie und legte ihm eine Hand auf den Arm. »Komm zurück. Okay?«
    »Okay«, nickte er. »Und dann … können wir dann mehr darüber reden?«
    »Ja«, sagte sie und lächelte. »Immer.«
    »Okay.«
    »Zurück ins Glied«, rief Gunny leise.
    »Ich muss gehen«, sagte Herzer bedrückt.
    »Wiedersehen, Herzer«, sagte Rachel und reckte sich auf Zehenspitzen, um ihn auf die Wange zu küssen. »Tu nichts Dummes. Nicht schon wieder.«
    »Ich werde mich bemühen«, sagte er und eilte an seinen Platz.
    Die kleine Truppe wirkte immer noch mutig, wie sie durch die Tore hinausmarschierte. Angeführt wurde der Zug von der Kavallerie, befehligt von Alyssa, dahinter marschierten die Blood Lords, und dann kamen die Bogenschützen zu Pferde mit einer kleinen Kolonne von Packeseln und Pferden. Edmund ritt unmittelbar vor den Blood Lords, er trug volle Rüstung und hielt seinen Kriegshammer mit dem langen Stiel über der Schulter; hinter ihm marschierte Gunny neben einem Dudelsackpfeifer. Herzer trug die Standarte der Truppe, einen silbernen
Adler auf blauem Feld mit einem Bündel Pfeilen in der einen und einem Olivenzweig in der anderen Klaue.
    Als sie das Tor hinter sich gelassen hatten, stimmte Gunny ihr Lied an.
    »Axes, flash, broadsword swing,
Shining armour’s piercing ring
Horses run with polished shield,
Fight Those Bastards till They Yield
Midnight mare and blood red roan,
Fight to Keep this Land Your Own
Sound the horn and call the cry:
›HOW MANY OF THEM CAN WE MAKE DIE?‹«
     
    Äxte blitzen, Breitschwerter schwingen,
Weit hallt es, wenn das Schwert die Rüstung durchbohrt.
Pferde traben mit poliertem Schild.
Kämpft gegen die Schurken, bis sie weichen
Mitternachtsmähre und blutroter Schimmel,
Kämpft, damit dies Land unser bleibt.
Lasst erklingen das Horn und ruft den Schlachtruf:
»WIE VIELE VON IHNEN SCHICKEN WIR IN DEN TOD?«

39
    Sie marschierten zur Via Appalia hinauf, passierten dann die Shenan-Brücke und zogen in westlicher Richtung weiter.
    »Wo geht’s hin?«, murmelte Cruz, der ganz vorne marschierte. Alle wussten, dass der Feind sich im Süden befand. Wie es aussah, marschierten sie von ihm weg.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Deann, als ein paar andere die gleiche Frage murmelten.
    »Ruhe im Glied«, rief Gunny.
    Sie zogen im schnellen Marschtempo auf der Via nach Westen, sangen den »March of Cambreadth«, dann »Yellow Ribbon«, wobei die einzelnen Waffengattungen ihre ganz speziellen Versionen bevorzugten, danach »Grand Trunk Road« und »Drinking Bourbon«. Die Kavallerie versuchte die anderen

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