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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Als sie sich auf der anderen Flussseite befanden, war es stockdunkel. Nachdem sie die Kabel entfernt und zwei Männer ausgeschickt hatten, die das Floß stromabwärts staken sollten, zogen sie am Fluss entlang weiter zu dem Abhang von Bellevue, wo Herzer seine Begegnung mit den feindlichen Kundschaftern gehabt hatte.
    Auch dort hatten die Männer aus der Stadt hart gearbeitet. Der Bergkamm senkte sich dort bis zu einer Flussbiegung herunter, und um ihn zu überqueren, stand nur der alte Pass zur Verfügung. Trotzdem waren auf der ganzen Strecke vom Fluss bis zu den Klippen des ersten Bergkamms Bäume gefällt worden, die jetzt einen Baumverhau bildeten, den man mit einem zusätzlichen Stapel Baumstämme verstärkt hatte, sodass eine komplizierte Brustwehr entstanden war.
    Quer über den Passeinschnitt war ein Graben mit Brustwehr im Bau, und auf der Ostseite der Straße hatten die Männer Stellungen für Bogenschützen vorbereitet, die ein gutes Stück den Berg hinaufreichten. Mit den Blood Lords hinter der Brustwehr und an der Westseite und den Bogenschützen darüber in Stellungen war diese Anlage kaum zu überwinden.

    Trotzdem ahnte Herzer, dass es ein harter Kampf werden würde.
    Auf der anderen Seite der Verteidigungsanlagen war ein Lager angelegt worden, und nachdem sie auf dem schmalen Pfad, der den einzigen Weg durch die Verteidigungsanlagen bildete, gezogen waren, machten sie es sich bequem und nahmen eine warme Mahlzeit zu sich, die Frauen aus der Stadt zubereitet hatten. Es gab Wein zum Abendessen, und sie konnten sich zum ersten Mal wieder richtig satt essen, aber was das Beste war, der Baron gab ihnen frei; die Miliz würde die Wachen übernehmen.
    Ehe Herzer einschlief, sah er den Baron im Fackelschein Landkarten studieren, und diesmal quälten keine Träume seinen Schlaf.
     
    Als Herzer aufwachte, war es bereits Mittag; die Sonne stand hoch über dem Bergkamm und schien ihm in die Augen. Ein paar Blood Lords waren bereits auf den Beinen, andere schliefen noch wie die Toten. Er schlenderte zu Edmund hinüber, der sich gerade mit Alyssa besprach, und nickte den beiden zu.
    »Die hatten Probleme bei der Flussüberquerung«, sagte Alyssa und fügte dann hinzu, »McCanoc hat den größten Teil seiner Karren verloren, und von seiner Infanterie hat der Fluss auch ein paar weggespült. Die wenigen Schwerbewaffneten, die er bei sich hat, sind ebenfalls zu Fuß, und ich denke, dass er mindestens noch einen verloren hat, ich habe nämlich nur fünf gesehen. Nach meiner Zählung ist er jetzt insgesamt auf weniger als dreihundert Kämpfer herunter. Und sie kommen nur langsam voran.«
    »Zweihundertdreiundsiebzig Bewaffnete«, sagte Bast, die den Hügel herunterkam. »Seit heute Morgen, als ich die Zahl von zweihundertsiebenundsiebzig ein wenig reduziert habe. Und jetzt, wo sie ihre beiden Flanken schützen,
sind sie deutlich langsamer geworden. Hai, Lover Boy.«
    »Hi, Bast«, sagte Herzer und grinste und hoffte dabei, dass man ihm die Gefühle, die ihn beim Anblick Basts überkamen, nicht zu deutlich ansah.
    »Du scheinst erfreut zu sein, mich zu sehen«, erwiderte die Elfe grinsend und blinzelte ihm dabei zu. »Aber heute muss eine Schlacht geschlagen werden, und mit Männern in Rüstung tue ich es nicht. Das zwickt so.«
    »Dann warten wir jetzt also?«, fragte Herzer Talbot.
    »Mehr oder weniger«, erwiderte Edmund. »Aber selbst mit unter dreihundert Kämpfern kann er uns überrennen, wenn er es richtig anstellt.« Er nickte der Gruppe zu, griff sich sein Pferd, sprang trotz seiner Rüstung mit einem eleganten Satz in den Sattel und ritt durch den schmalen, gewundenen Pfad nach draußen. Er ritt hin und her und kam dann zufrieden nickend zurück.
    »Kane, ich möchte hier oben eine Gruppe Miliz. Ein paar Bogenschützen und Piken für die Brustwehr. McGibbon, Herzer, eure Leute sollen sich wieder unten halten. Wollen doch sehen, ob wir ihn ein zweites Mal täuschen können.«
    »Ich werde ein paar Leute Tunnels graben lassen«, fügte Kane hinzu. »Auf die Weise können die Verteidiger unbeobachtet die Brustwehr verlassen oder zumindest dort Essen bekommen.«
    »Gute Idee«, nickte Edmund.
    »Gunny, du musst zur Stadt zurück, Herzer und ich schaffen das hier. Du solltest die Miliz etwas verstärken.«
    »Das ist etwa so, als wollte man Spucke mit Schrot steifer machen«, brummte Gunny. »Erlaubnis, hier zu bleiben, Sir?«
    »Abgelehnt«, grinste Edmund. »Da Kane hier ist, brauch ich dich dort

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