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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sicher.«

    »Wenn ich Nein gesagt hätte, also wenn ich gesagt hätte, dass ich seinen Tod will, hättest du es dann getan? Trotz Sheidas Einwänden?«
    »Ja«, antwortete Edmund. »Ich glaube nicht, dass es ›dem Krieg ein Ende machen wird‹, wenn wir seine Energie an uns bringen. Kriege werden nur ganz selten, effektiv nie , wegen eines schlichten Wendepunkts gewonnen. Dazu sind sie viel zu kompliziert. Ihn zu töten hätte Pauls Partei die Energie entzogen, und das hätte uns geholfen, aber dem Krieg hätte es kein Ende gemacht. Das heißt jedoch keineswegs, dass es nicht hilfreich sein wird, ihm die Energie wegzunehmen, und deshalb wäre es … nicht die beste Entscheidung gewesen, das nicht zu versuchen. Aber wenn du diese Entscheidung getroffen hättest, hätte ich mich ihr gebeugt.«
    »Du bist so … seltsam, Edmund Talbot«, seufzte sie und lächelte dann. »Du denkst ständig an die Zukunft, nicht wahr?«
    »Wenn du anfängst, in der Vergangenheit zu leben, bist du bereits ins Grab unterwegs«, meinte Edmund und lächelte dann. »Du könntest zum Abendessen bleiben; McCanoc wird heute Abend nicht hier sein; er ist in mehrere kleine Fallen gerannt, die wir ihm unterwegs gestellt haben.«
    »Bedauerlicherweise muss ich zurück«, sagte sie und tätschelte seine Wange. »Ich werde auf dem Rückweg an der Sanitätsstation anhalten und nach Rachel sehen. Tu mir einen Gefallen und komm mir morgen nicht unter meine zarten Hände. Die werden dann nämlich nicht so zart sein.« Mit diesen Worten drehte sie sich um und stampfte schwerfällig zu einem der Ochsenkarren.
    »Einverstanden«, murmelte Edmund und griff erneut nach der Skizze. Kurz darauf legte er sie wieder hin und seufzte. »HERZER!«

    »Ja, Baron«, rief der Triarier quer durch das Camp.
    »Hol mir McGibbon, ich muss noch ein paar ergänzende Befehle geben.«
    Als die beiden vor ihm standen, berichtete er ihnen von Sheidas Wunsch, ohne freilich einen Grund dafür zu nennen. »Ich weiß, weshalb sie das von uns verlangt, und habe mich bereit erklärt, ihre Wünsche zu befolgen. Er darf nicht getötet werden. Verstanden?«
    »Yes, Sir«, sagte Herzer widerstrebend.
    »Warum nicht, zur Hölle?«, fragte McGibbon. »Du weißt , was er getan hat!«
    »Ja, das weiß ich«, sagte Edmund ruhig. »Und der Grund ist, dass ich euch beiden einen Befehl erteilt habe. Werdet ihr ihn befolgen und dafür sorgen, dass die anderen das auch tun? Oder muss ich Steinweggen bitten, das Kommando zu übernehmen?«
    In McGibbons Gesicht arbeitete es, aber schließlich nickte er. »Du weißt, dass ich deine Befehle befolgen werde, Edmund. Aber das bedeutet nicht, dass sie mir auch gefallen müssen.«
    »Keinem von uns gefallen sie«, erwiderte Edmund. »Aber es muss sein.«
    »Erlaubnis, zu sprechen, Sir?«, sagte Herzer.
    »Du bist kein Rekrut mehr, Herzer«, erwiderte Talbot und lächelte.
    »Weiß Dr. Daneh das?«, fragte Herzer.
    »Ja«, erwiderte Edmund knapp.
    »Ähm …« Herzer überlegte, wie er seine Frage formulieren sollte und zuckte dann die Achseln. »War sie einverstanden? «
    »Da wirst du sie selbst fragen müssen«, erwiderte Edmund. »Wenn du Gelegenheit dazu bekommst.«
    »Yes, Sir.«
    »So, und jetzt geht und sagt es den anderen.«

    »Eine letzte Frage: Ich weiß, die wird man mir stellen«, erwiderte McGibbon. »Dürfen wir ihn wenigstens ein bisschen verwunden ?«
    »Ich bezweifle, dass wir ihn gefangen nehmen können, wenn wir das nicht tun«, erwiderte Edmund. »Aber wer ihn tötet, wird sich vor mir zu verantworten haben.«
     
    Nach dem Abendessen kontrollierte Herzer die Wachen und kehrte dann zu seinen Sachen zurück. Als er dort eintraf, sah er Bast auf seiner Pelzdecke liegen und erinnerte sich daran, dass die Decke eigentlich ihr gehörte.
    »Willst du dir dein Eigentum zurücknehmen?«, fragte er und lächelte.
    »Nur, wenn du dich als mein Eigentum bezeichnen willst, Lover«, erwiderte sie, und ihre Augen funkelten dabei.
    »Bast … das ist keine so gute Idee«, sagte er und hockte sich neben die Pelzdecke.
    »Eines musst du lernen«, sagte sie und beugte sich vor, um ihn zu küssen, »außer wenn Leute aktiv versuchen, dich zu töten, ist das immer eine gute Idee.«
    »Ich habe Verpflichtungen«, versuchte er sich herauszureden. »Und ich werde es ganz sicherlich nicht hier vor allen tun.«
    »Wir decken uns zu«, sagte sie grinsend und zog sich die Decke über die Beine. »Es wird ohnehin kalt. Komm her und wärme mich.«
    Herzer legte

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