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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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vor der Essensausgabe gebildet hatte, und nahm sich nur Brot; im Fackelschein sah sie zu Edmund hinüber. »Die sind immer noch, wo sie gestern Abend Halt gemacht haben, etwa eineinhalb Kilometer südlich«, sagte sie. »Als ich wegging, hat sich dort noch nichts geregt.«
    »Gut«, sagte Edmund und häufte sich den Teller voll. »Danke, dass du nachgesehen hast.«
    »Ich habe mir halt gedacht, dass das jemand tun sollte«, erwiderte sie.
    »Auf der Straße ist ein Kavallerieteam unterwegs«, meinte Edmund.
    »Ich weiß, die habe ich auch gesehen«, schmunzelte Bast und biss von ihrem Brot ab. Dann blickte sie zu den Sternen am klaren Himmel auf. »Das ist ein guter Tag für eine Schlacht. Zuerst wird es kühl sein, aber später wird es recht warm werden.«
    »Stellst du dich zu den Bogenschützen?«, fragte Talbot und führte die Gruppe zu einem mächtigen Baumstumpf.
    »O ja, dieses gepanzerte Gemetzel mag ich nicht«, lächelte sie. »Ich werde die so mit Pfeilen spicken, dass sie gar nicht merken, wenn sie tot sind. Mir sind diese Gewandelten zutiefst zuwider.«
    »Ich bezweifle, ob sie sich freiwillig dafür entschieden haben«, sagte Herzer, der es sich auf dem Boden bequem gemacht hatte.
    »Nein, aber ich mag sie trotzdem nicht«, sagte sie hitzig. »Die haben Sklaven in ihren Maultierkolonnen. Du musst sie befreien, Edmund.«
    »Zuerst müssen wir gewinnen «, erklärte Edmund. »Wir sind denen zahlenmäßig ziemlich unterlegen.«

    »Ich übernehme meine Quote«, meinte Bast mit einem Achselzucken. »Mich dünkt, ich werde mir jetzt eine gute Stelle suchen.« Damit entschwand sie, vor sich hin pfeifend, in der Dunkelheit und drehte gelegentlich eine Pirouette.
    »Ich bin froh, dass sie so glücklich ist«, sagte Herzer.
    »So ist sie«, meinte Edmund und zuckte die Achseln. »Sie ist für die Schlacht wie geschaffen. Von all den Elfen, die mir je begegnet sind, versteht sich keine so gut wie sie darauf.«
    »Möglicherweise müssen wir uns zurückziehen«, sagte Herzer nach einem Blick auf ihre Befestigungsanlagen. »Nicht, dass ich das hoffe.«
    »Dafür ist Vorsorge getroffen«, erwiderte Edmund. »Die Miliz wird heute mit Rückfallpositionen für die Bogenschützen beschäftigt sein. Ich habe im Übrigen auch zusätzliche Pilen herschaffen lassen und unterwegs Lager angelegt.« Er blickte zum Himmel auf und nickte. »Bring jetzt deine Leute in Stellung, aber sie sollen sich geduckt halten. Es wird gleich hell.«
    Den Rest des Vormittags blieben Herzer und die Blood Lords geduckt hinter der Brustwehr. Wie Bast vorhergesagt hatte, war die Kühle des Morgens schnell von der aufgehenden Sonne verdrängt worden, und als aus dem Murmeln der Miliz zu entnehmen war, dass der Feind in Sicht kam, war es fast Mittag geworden, und es herrschte sommerliche Hitze. Von seinem Standort aus konnte er die drei Späher zu Pferd zuerst den Berg herauf- und dann wieder hinunterreiten sehen, aber für den Feind war er nicht sichtbar; das Gleiche galt auch umgekehrt.
    Edmund kam zu ihm, hielt sich die Hand über die Augen, ohne nach unten zu sehen, und runzelte die Stirn. »Was für ein ungeordneter Haufen.«
    »Wie sieht’s aus?«, fragte Herzer.

    »Sie sind alle in einer Gruppe. Ich denke, er lernt allmählich, was ›Niederlage im Detail‹ bedeutet, und deshalb wird er diesmal versuchen, uns mit seiner kompletten Truppe zu überrennen. Ah, da kommt er.«
    »Wie ihr seht, trage ich eine Parlamentärsflagge«, hallte McCanocs ironische Stimme unten von dem niedrigen Wall herauf.
    »Ich bezweifle, dass du dich, wenn die Dinge umgekehrt stünden, daran halten würdest«, rief Edmund. »Aber darin liegt eben der Unterschied zwischen uns. Willst du jetzt kapitulieren? Ich will dir was sagen: Ich garantiere dir, dass man dich am Leben lässt, und will in meiner Großzügigkeit sogar noch drauflegen, dass man dich während deiner restlichen jämmerlichen Existenz nicht foltert. Du brauchst bloß deine Truppe entwaffnen und gefangen nehmen zu lassen.«
    »Du bist so komisch , Edmund Talbot!«, rief McCanoc. »Ich mache dir ein Gegenangebot. Schick uns eine Tributsendung, und wir kehren auf dem Weg zurück, auf dem wir gekommen sind. Sagen wir zwei Tonnen Weizen und ebenso viel Mais sowie sämtlichen Schmuck und all den sonstigen Tand der Stadt.«
    »Und dann würdest du uns künftig in Frieden lassen?«, fragte Edmund, als zöge er das Angebot in Betracht.
    »Nun, nicht genau «, erwiderte McCanoc. »Sagen wir vierteljährliche

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