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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ausstrahlten, und der von der Wolke erzeugten Schwäche warf er sich auf McCanocs Schildarm, klammerte sich mit beiden Beinen an der Taille des Riesen fest und versuchte, einen Dolch durch den Spalt zwischen Kürass und Halsberge zu treiben.
    Der stieß einen Wutschrei aus, schüttelte sich erneut, stach mit dem Schwert zu und versuchte Herzer loszuwerden. Als er freilich spürte, wie die Dolchspitze sich in den Stoff unter seiner Rüstung bohrte, warf er sich zu Boden, schleuderte Herzer auf den Rücken und presste ihm die ganze Luft aus der Lunge.
    Völlig ausgepumpt lag er auf dem Boden. Die Wolke hatte jegliche Kraft aus seinem Körper gesaugt, und als McCanoc jetzt auf ihn prallte, war das der Tropfen, der
das Fass zum Überlaufen brachte. Er spürte, wie seine Rippen unter dem Gewicht seines Gegners knackten, und der Dolch entglitt seiner kraftlosen Hand. Als McCanoc wieder aufstand, versuchte Herzer ebenfalls aufzustehen, sich wegzurollen, irgendetwas zu tun, aber er war zu nichts anderem fähig, als auf dem Boden liegen zu bleiben und auf sein Schicksal zu warten.
    »Das wär’s dann«, murmelte McCanoc, rappelte sich schwerfällig hoch und hob sein Schwert. »Ich bin deiner überdrüssig, Herrick.« Er hob erneut sein Schwert, mit der Spitze nach unten, und wollte gerade zustoßen, als ihn von der Seite ein Säbelhieb traf und von seiner Rüstung die Funken aufsprühen ließ.
    McCanoc fuhr herum und schlug schnell und hart zurück, nur um erkennen zu müssen, dass Bast dem Schlag lachend auswich. »Da musst du schon mehr bieten«, sagte sie und tänzelte nach hinten weg. »Ich lasse nicht zu, dass jemand meinem Lover so zusetzt.«
    »Könnt ihr nicht einfach aufgeben ?«, brüllte McCanoc und sprang wieder vor, aber wohin er auch schlug, die Elfe war nie an derselben Stelle, tänzelte vergnügt lachend auf ihn zu und ließ ihr Schwert auf seine Rüstung herunterkrachen. »Schneller, Dionys McCanoc, schneller«, sagte sie. »Du musst den Tanz lernen.«
    Und es war in der Tat so etwas wie ein Tanz, was sie mit ihm aufführte, als McCanoc sie wütend um das Lager herumjagte. Gelegentlich versuchte jemand sich einzumischen, aber keine ihrer Waffen konnte das Kraftfeld durchdringen, das seine Rüstung umhüllte, und Bast winkte sie lachend weg, während sie einen Schlag nach dem anderen auf McCanocs Rüstung herunterprasseln ließ. Aber obwohl sie das Kraftfeld durchdringen konnte, konnte sie der Rüstung nicht die geringste Beule zufügen, und nach einer Weile war in dem Lager nichts mehr
außer dem Grunzen der hünenhaften Gestalt in der Plattenrüstung und dem spöttischen Gelächter der Elfe zu hören. Die Milizsoldaten hatten sich zunächst zurückgezogen, rückten jetzt aber wieder vor, sahen dem Schwertkampf zu und gaben dazu Kommentare ab, freilich sorgfältig darauf bedacht, außer Reichweite der schwarzen Wolke zu bleiben, die McCanoc einhüllte und offenbar keinerlei Auswirkungen auf die Elfe hatte.
    Herzer spürte, wie er hochgehoben und in sitzende Haltung gebracht wurde. Es war Rachel, die jetzt mit gefurchter Stirn seine Hand betrachtete. »Das sieht aber wirklich schlimm aus«, sagte sie und winkte zwei Bahrenträger herbei.
    Doch er schüttelte den Kopf, als sie näher kamen. »Ich will das sehen«, sagte er.
    »Okay«, seufzte sie und wickelte einen Verband um seine verstümmelte Hand. »Dann warten wir eben. Aber ich denke, wir haben jetzt keine Chance mehr. Bast kann seine Rüstung nicht durchdringen, und er braucht bloß einen einzigen glücklichen Schlag. Oh, zum Teufel.«
    »Bast«, rief Edmund und schaltete sich damit in das Duell ein. »Hast du Lust, dich ablösen zu lassen?«
    Herzer wusste nicht, woher der Baron gekommen war; es schien, als wäre er einfach aus dem Nichts aufgetaucht. Was der alte Haudegen gegen die Nannitenwolke und den viel größeren McCanoc unternehmen wollte, war dem Jungen ein Rätsel, trotzdem beruhigte es ihn, ihn hier zu wissen.
    »Noch … nicht«, erwiderte sie. Die Elfe wurde trotz ihrer scheinbar unerschöpflichen Kräfte sichtlich langsamer, während McCanoc offenbar über unbeschränkte Energiereserven verfügte.
    »Ich bring dich um«, keuchte McCanoc. »Und dann all die Übrigen. Und anschließend nehme ich mir Daneh
noch einmal vor und diese Schlampe von Tochter und deine Leiche auch, solange sie noch warm ist.«
    »Das glaube ich nicht«, keuchte Bast, aber während sie das sagte, glitt ihr Fuß von einem Stein ab. Sie versuchte eine Pirouette zu

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