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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Bögen abzuschießen. Er konnte auch den schrilleren Klang von Basts Bogensehne hören und war sich nach den gelegentlichen Schreien, die er aus der Ferne hörte, ziemlich sicher, dass die meisten Pfeile ihr Ziel getroffen hatten. »Pilen über dem Knie, Schilde an die Wand gelehnt. «
    »Wartet es ab!«, rief Talbot und ließ seinen Hammer locker in der Rechten kreisen. »Abwarten …«
    »Also, wo soll’s im Urlaub hingehen?«, fragte Cruz niemand Bestimmten.
    »AUF UND HOLT SIE EUCH!«
    Wie der Blitz war Herzer aufgesprungen und jagte mit einer fließenden Bewegung sein Pilum in den ersten Schild draußen, den er sah. Das Wurfgeschoss durchbohrte den Schild, und der Ork, der ihn getragen hatte, wurde plötzlich von dem zusätzlichen Gewicht des Wurfgeschosses mit seinem langen Schaft nach vorne gezogen. Er blieb stehen, um das Pilum herauszuziehen, und in dem Augenblick traf ihn ein Pfeil in die Kehle.
    Herzer hatte das gar nicht zu sehen bekommen, weil er
sich sofort gebückt und sich ein weiteres Pilum gegriffen hatte, das bei seinen Füßen lag, um es in einen anderen Schild zu treiben. Dann zog er sein Schwert und ging zum nächsten Punkt der Tagesordnung über: töten und überleben.
    Eine Welle Orks nach der anderen brandete gegen sie an, die meisten von ihnen freilich fielen den Pfeilen zum Opfer, ehe sie den Verteidigungswall erreicht hatten. Die Miliz war zurückgefallen, und jetzt versperrte eine Doppelreihe Blood Lords den schmalen Weg, und obwohl die Orks immer wieder dagegen anrannten, konnten sie die Verteidiger weder zurücktreiben noch über sie hinwegschwärmen. Zuerst mussten sie dazu über die Brustwehr klettern und dann sahen sie sich den Schilden der Blood Lords gegenüber, deren Schwerter immer wieder vorzuckten und ihre Arme, Gesichter und Körper zerfetzten. Und selbst wenn sie es schafften, an der ersten Reihe vorbeizukommen, war da immer noch die zweite Reihe, die ihnen ein Ende machte, wenn die Orks gegen eine Art Mähdrescher aus Schwertern von vorne, von hinten und von den Seiten anrannten.
    Ein paar schafften es trotzdem durchzukommen, sahen sich dann aber dem von Äxten starrenden Wall der Infanterie gegenüber. Und deren Waffen, meist Hellebarden, machten Hackfleisch aus den Überlebenden.
    Herzer hatte das Wogen der Schlacht, das manche an Ebbe und Flut erinnerte, nicht verfolgen können, aber er konnte sehr wohl erkennen, als es so weit war, dass die Orks der Mut verließ. Dreimal hatten sie den Blood Lords gegenübergestanden, und dreimal waren sie von ihnen in Stücke gehauen worden. Jetzt, im Angesicht des Verteidigungswalls und der wie ein Fels in der Brandung stehenden Wand aus Legionären und unter einem Himmel, der schwarz von Pfeilen war, verließ sie der Mut.
Zuerst einzeln, dann in Gruppen, strömten sie den Hügel hinunter, alle, die noch überlebt hatten.
    Als der letzte Ork sich von der Brustwehr löste, konnte Herzer sich endlich umsehen. Überall lagen tote Gewandelte, auf der Brustwehr, im Graben und in großen Häufen vor dem Wall. Ein paar vertraute Gesichter aus seiner Umgebung fehlten ebenfalls, und er erinnerte sich undeutlich daran, wie jemand in die Lücke neben ihm getreten war. Er sah nach rechts, und da stand statt der ihm vertrauten Deann Pedersen, der Dekurio der Dritten Dekurie.
    »Deann?«, keuchte er, ließ sein Schwert sinken und griff nach der Flasche an seiner Hüfte, um einen Schluck Wasser zu trinken.
    »Schwer verletzt«, erwiderte Pedersen. »Sie haben sie nach hinten gebracht, zur Hilfsstation.«
    »Wo ist der Baron?«, fragte er und blickte in die Runde.
    »Unten am Fluss versucht eine Gruppe Orks uns in die Flanke zu fallen«, erwiderte Stahl. »Er ist hinuntergeritten, um sie abzuschneiden.«
    »Scheiße«, war alles, was er herausbrachte, als er den Hügel hinunterblickte. McCanoc hetzte wütend auf seinem Pferd hin und her und jagte es schließlich den Hügel herauf, um anzugreifen.
    »Schau sich einer diesen Schwachkopf an«, murmelte Herzer, nahm einen letzten Schluck und zog dann einen Lappen heraus, um sein blutiges Schwert abzuwischen. »Ich wette, der schafft es nicht einmal fünf Meter über die erste Zielmarke hinaus.«
    »Ich weiß nicht«, meinte Cruz zu seiner Linken. »Er ist ja ziemlich schnell. Was wettest du denn?«
    »Lass mal«, sagte Herzer und ließ den Lappen fallen. Er hatte das Summen von Basts Bogen gehört und gesehen, wie der Pfeil auf sein Ziel zu jagte. Und mitten in der
Luft von etwas abprallte. »Ich glaube,

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