Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Dionys, Ihr seid ein Stinker.«
    Als McCanoc das hörte, brüllte er laut auf wie noch nie zuvor und begann Edmund um den Hohlweg herumzujagen. Doch trotz seiner Größe schien er es einfach nicht zu schaffen, den Schmied einzuholen.
    »Dionys, Ihr seid hässlich. Die Orks laufen nicht in die Schlacht, sondern fliehen vor Eurem Antlitz. Fürwahr, Eure Hurenmutter hat geschrien, als sie Euch zum ersten Mal zu Gesicht bekam, als der Replikator vor Entsetzen selbst aufsprang. Die bedauernswerten Leute, die gezwungen
waren, für Euch zu sorgen, mussten Euch ein Schweinekotelett auf den Hals legen, damit der Hund mit Euch spielen wollte. Und, fürwahr, selbst als er das tat, hat er Euren Arsch mit Eurem Gesicht verwechselt und Euch dort geleckt. Dionys, Ihr seid so hässlich. Und, Dionys, Ihr seid auch dumm. Dreimal habt Ihr uns angegriffen, und dreimal haben wir Euch zurückgeworfen, obwohl wir doch fürwahr bloß über einen Bruchteil Eurer Zahl verfügen. Ihr seid ungebildet, habt nie etwas über ›Niederlage im Detail‹ gelesen, weil doch sicherlich jene wenigen Buchstaben Euch den ganzen Tag beschäftigen würden und Ihr dazu beide mit Pusteln übersäten Zeigefinger brauchtet. Aber selbst der größte Dummkopf kann begreifen, dass Eure Taktik die eines Schulhofraufbolds ist, den man zurückhält, bis die Lehrer ihn schließlich als ausgewachsenen Mann auf die Menschheit loslassen müssen, obwohl er immer noch nicht fähig ist, auch nur die Kunst des Fingermalens zu beherrschen. Die bloße Tatsache, dass Ihr atmen könnt, muss der Kunstfertigkeit irgendeines Kobolds zuzuschreiben sein, eines Kobolds, der klüger sein muss, als Ihr es seid, und der auf Eurer Schulter sitzt und Euch ständig ›einatmen, ausatmen‹ ins Ohr flüstert, sonst würdet Ihr von diesem lebenswichtigen Tun ablassen, weil Euer Denkvermögen dafür nicht ausreicht. Dionys, Ihr seid einfach dumm.«
    »Und so «, endete er und wehrte einen weiteren Schlag mit seinem Schild ab und beendete seinen Tanz, »beschimpft ein Profi jemanden! Und jetzt verschwinde, oder ich fange noch einmal von vorne an, diesmal in Arabisch, du armseliger Haufen geronnener Eiter!«
    Herzer wünschte sich, McCanocs Gesicht sehen zu können; vermutlich war er einem Schlaganfall nahe. Seine Stimme war heiser, und sie klang fast, als würde er weinen.

    »Dafür wirst du bezahlen, Edmund Talbot!«, brüllte McCanoc und schlug mit seinem eigenen Schild auf den Edmunds und gleich darauf mit dem Schwert. Edmund wehrte beide Attacken mit beinahe verächtlicher Leichtigkeit ab und wischte dann die Schwertklinge mit seinem Hammer weg. Herzer fiel auf, dass McCanoc offenbar Atemnöte hatte, während Edmund noch so frisch wirkte wie zu Beginn des Zweikampfs.
    »Das ist ein echtes Comeback für mich«, seufzte Talbot und umfasste seinen Hammer fester. »Weißt du, weshalb es mir nichts ausmacht, wenn die Leute mich mit dem Namen Edmund verspotten?«
    »Nein«, sagte McCanoc und trat vor, bis die schwarze Wolke den Schmied einhüllte. »Und es interessiert mich auch nicht. Ich werde dich jetzt töten .«
    »Weil es gar nicht mein Name ist«, erwiderte Talbot mit sanfter Stimme. »Es ist der Name meines Bruders, der in Anarchia gestorben ist. Er ist dorthin gegangen, wie das eine Menge junger Männer getan haben, um zu versuchen, auf dieser Welt echten Wettbewerb zu finden. Und wie die meisten anderen fiel er der Anarchie zum Opfer, nach der das Königreich benannt ist, wurde in irgendeinem sinnlosen Scharmützel getötet. Zu der Zeit wusste ich das nicht, also bin ich ihm gefolgt. Ich habe Jahre gebraucht, um mir Klarheit über sein Schicksal zu verschaffen. Jahre, in denen ich auf der Suche nach meinem Bruder das fand, was ich für meine Bestimmung hielt.«
    Seine Stimme war kalt und hart geworden, und selbst McCanoc war stehen geblieben, sichtlich von den jetzt schlichten Worten des Schmiedes beeindruckt.
    »Mein Name ist Charles «, schnarrte Talbot schließlich, und bei diesen Worten hüllte ihn ein blaues Leuchten ein, das die Wolke mit silbrig blitzendem Licht zurückdrängte.
»Und du, McCanoc, wirst jetzt gleich erfahren, weshalb man mich den HAMMER nennt!«
    Der Hammer zuckte nach vorn, so schnell, dass kein Auge ihm folgen konnte, schneller sogar als Basts blitzschnelle Schwertschläge, und McCanoc wurde in einem Funkenregen zurückgeschleudert. Sein Schild zersprang, er warf die Überreste mit einem Schrei weg und hielt sich den Arm, als der Schmied vorrückte.
    »Du

Weitere Kostenlose Bücher