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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wir bekommen Probleme.«
    Weitere Pfeile flogen durch die Luft, und das riesige Pferd verhielt zuerst im Lauf und fiel dann zur Seite, schlug hilflos mit den Beinen und schrie vor Schmerz. Aber die Gestalt in der schwarzen Rüstung traf federnd auf dem Boden auf, als würde etwas sie stützen, sprang hoch und stürmte unartikuliert brüllend den Hang hinauf. Und während er so rannte, war es, als würde sich um ihn herum ein Nebel bilden, eine schwarze Wolke, die die Verwundeten zu beiden Seiten erfasste, und wo er durchkam, hörten sie auf zu zucken und zu stöhnen.
    Als McCanoc den Wall erreichte, machte er einen Satz in die Höhe, einen unmöglichen, offensichtlich unterstützten Sprung, der ihn ein gutes Stück über die Brüstung und auf das Areal dahinter trug. Er schwang einen Bidenhänder, als wäre das überlange Schwert, das er mit beiden Händen hielt, eine Feder, und als er es jetzt von einer Seite zur anderen zog, durchschlug die mächtige Klinge schwere Holzschilde ebenso wie stählerne Panzerung, als wären sie leichtes Tuch.
    Herzer sah, wie ein halbes Dutzend aus der zweiten Reihe der Blood Lords zu Boden ging, und er stürmte mit einem lauten Kampfschrei vor und warf sich gegen den Rücken seines viel größeren Gegners.
    McCanoc brachte der Aufprall nicht einmal ins Schwanken, aber er fuhr herum, während ein Kraftfeld Herzer unter Funkensprühen zurückschleuderte, worauf dieser sich in eine schwarze Wolke eingehüllt fand, und spürte, wie das Programm der Nannitenwolke seine Kräfte aufsog.
    »Also wenn das nicht mein alter Kumpel Herzer ist«, sagte McCanoc und hob sein Schwert. »Höchste Zeit, dass du lernst, welche Strafe auf Verrat steht.« Mit diesen
Worten stach er nach unten, aber Herzer war mit einer Rolle rückwärts bereits wieder auf den Beinen, einer akrobatischen Leistung, die ihm später unmöglich vorkommen sollte. Er hatte den Schild fallen lassen, und als McCanocs Schwert herunterfuhr, parierte er verzweifelt mit dem eigenen Schwert, nur um zu sehen, wie es unmittelbar unterhalb des Hefts abgeschlagen wurde. Er machte zwei Schritte zurück und hob eine der am Boden herumliegenden Pilen auf, aber McCanoc rückte ihm mit einem Satz wieder auf den Leib und schlug erneut zu, als Herzer gerade das Pilum hob. Die mächtige Klinge spaltete das Pilum und nahm ein großes Stück von Herzers linker Hand mit.
    Herzer taumelte zurück, griff sich an das linke Handgelenk und schnaubte: »Ich mach dich fertig, McCanoc!« Aber zugleich konnte er spüren, wie die schwarze Wolke erneut seine Kraft von ihm absog und wie ihm grau vor den Augen wurde.
    »Was wirst du denn tun, mich mit Blut bespritzen?«, fragte McCanoc in dem Augenblick, als ein weißer Wirbelwind auf seinem Rücken landete.
    Azure hatte die Schlacht interessiert beobachtet. Nicht dass er das Gefühl hatte, daran beteiligt zu sein, aber seine Menschen hatten ganz offensichtlich Spaß daran und rissen große Stücke Pelz von ihren Gegnern. Und etwas an dieser riesigen, schwarzen Gestalt ließ eine Saite in ihm anklingen. Als die Luft dem Tier ihre Witterung zutrug, erkannte er, dass dies jemand war, mit dem er noch eine Rechnung offen hatte.
    Das Kraftfeld konnte offensichtlich nicht erkennen, dass Klauen töten konnten, und hatte so keine Wirkung auf die wütende Katze. Sechzig Kilo Hauslöwe landeten auf dem Rücken von McCanocs Rüstung und kratzten zischend und spuckend daran.

    Der Angegriffene wirbelte herum, aber die Krallen von Azures Vordertatzen hatten sich in die Spalten der Rüstung gehakt und ließen nicht los. McCanoc konnte sich winden, wie er wollte, er schaffte es nicht, den Hauslöwen loszuwerden.
    Die schwarze Wolke freilich behagte Azure überhaupt nicht. Sie löste in ihm Überlegungen aus, wie schön es jetzt doch wäre wegzulaufen, sich in die Sonne zu legen und ein kleines Nickerchen zu machen. Schließlich gab er auf. Der Stahl der Rüstung war stärker als seine Krallen, und die Wolke, so wenig sie auch an die Biologie einer Katze angepasst war, setzte seinen Kräften zu. Mit einem enttäuschten Schrei ließ er los.
    McCanoc schlug nach der weißen Katze, als diese wegrannte, verfehlte aber sein Ziel und wandte sich wieder Herzer zu, genau in dem Augenblick, als der Junge ihn mit einem gewaltigen Satz ansprang. Er hatte Azures Angriff beobachtet und erkannt, dass das Kraftfeld einen Körper innerhalb seiner Reichweite nicht erkannte. Trotz der höllischen Schmerzen, die von seiner verletzten Hand

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