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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Kettenpanzer. »Dschinn, persönliches Schutzfeld abschalten. So, Edmund, und jetzt schlag auf mich ein.«
    »Kommt nicht infrage«, sagte Edmund und sah sich in der Schmiede um. »Ich habe kein fertig gestelltes Schwert.«
    »Dann nimm meine Axt«, meinte Angus. »Nur zu, es tut nicht weh.«
    »Die Axt wird das Kettenhemd aufreißen, du Idiot!«
    »Nee, versuch’s doch.«
    »Sieht aus wie Stahl«, meinte Talbot und hob die Axt auf.

    »Man kann es so einrichten, dass es so aussieht«, erklärte Peterka. »Schlag zu!«
    »Scheiße«, sagte Edmund und holte aus. »Du wolltest es ja so haben.« Er schlug heftig zu, zielte durch den Zwerg. Selbst mit dem Kettenhemd und selbst wenn die Legierung hielt, was vermutlich der Fall sein würde, würde von dem Aufprall mindestens eine Rippe brechen. Zumindest würde es scheußlich wehtun. Aber die Nanniten würden ja jeden Schaden, den er anrichten konnte, schnell wieder reparieren.
    Die Axt traf das Kettenhemd und prallte ab wie von einer Stahlwand. Er ließ die Axt fallen und verzog das Gesicht.
    »Teufel auch!«
    Angus war von dem Schlag zwar nach hinten geschleudert worden, grinste aber trotzdem.
    »Wenn zwei Stücke des Materials, die miteinander in Berührung stehen, einer Seitwärtsbewegung ausgesetzt sind, also im Grunde genommen, wenn Reibung auftritt, formen sie temporäre Karbonvalenzbindungen. Ich hatte ja gesagt, dass es ursprünglich als reaktive Panzerung entwickelt worden ist. Wenn man daraufschlägt, verwandelt es sich in Plattenpanzer. Diamant plattenpanzer.«
    »Also, das ist interessant«, sagte Edmund und stupste das jetzt wieder beweglich gewordene Kettenhemd an. Eines der Probleme beim Tragen von Plattenrüstungen war, dass sie nicht biegsam waren und die Person des Tragenden einengten, und das manchmal sogar auf höchst unbequeme Weise. »Was ist, wenn man sich bewegt, den Arm biegt und dergleichen?«
    »Die Energie reicht nicht aus, um etwas zu bewirken. Das Zeug ist ein wenig unflexibler als üblicher Kettenpanzer, aber nicht sehr.«
    »Interessant«, murmelte Talbot erneut. »Und wie bearbeitet man es?«

    »Das ist ein Geheimprogramm«, erklärte Peterka. »Aber da du ja ein guter Freund bist …«, fügte er grinsend hinzu.
    »Wirst du losziehen und mit diesem Zeug spielen und nicht mit meinem Drescher, was?«, sagte Myron.
    »Nee, ich kann beides tun. Bring mir die Teile herüber, die du repariert haben willst, und die Beschreibung, dann mache ich das für dich.«
    »Schön, das wäre dann geklärt«, sagte Angus. »Und jetzt wollen wir zusammen einen Schluck trinken und feiern, dass ich die erste Ader gefunden habe.«
    »Wie viel von dem Zeug enthält sie denn?«, fragte Myron.
    »Nicht besonders viel in der ersten Ader, aber da ist noch mehr«, erwiderte der Zwerg. »Wir werden den Rest auch noch finden. Es liegt nur verdammt tief. In einer Tiefe, mit der historische Pumpen nicht klarkommen.«
    »Historie hin, Historie her«, sagte Edmund. »Lad mich zu einem Drink ein und, was noch wichtiger ist, besorg mir etwas von dem Zeug, damit ich damit spielen kann, und ich werde dir ein paar Dinge klar machen, an die du bisher vielleicht nicht gedacht hast.«
    »Einverstanden.«

7
    »Einverstanden.« Daneh seufzte und beendete das Gespräch.
    Sie war von dem Auftrag nicht gerade begeistert; jemand wollte einen »Original«-Transfer in etwas, das stark einem Mantarochen glich. Aber immerhin war es ein sinnvoller Auftrag – die Form war die eines Tieftauchers, und der Anrufer wollte »vor Ort« Tiefseeforschungen anstellen – , und im Augenblick war sie nicht mit irgendwelchen wichtigen Projekten befasst, wie das Herzers Behandlung gewesen war.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Azure sich erhob, sich schüttelte und auf Rachels Zimmer zu steuerte, was vermutlich bedeutete, dass sie zurück war. Daneh überlegte, wann sie ihre Tochter zuletzt gesehen hatte, und kam zu dem Schluss, dass das wohl schon ein paar Tage zurückliegen musste.
    »Rachel?«, rief Daneh, und ihre Stimme wurde automatisch in das Zimmer des Mädchens transferiert.
    »Ja, Mutter?«
    »Wo bist du gewesen?«
    Eine kurze Pause veranlasste Daneh, sich auf ihrem Sessel aufzurichten und die zu erwartende Antwort mit Skepsis aufzunehmen. »Komm doch bitte mal her, ja?«
    »Ja, Mutter«, erwiderte Rachel mit einem Seufzer, den das Übertragungssystem naturgetreu wiedergab.
    Als das Mädchen das Zimmer betrat, hatte Daneh kurz
das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Sie war schon leicht

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