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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Gegenteil traf zu, und alles zusammen genommen war er ihr vermutlich nur graduell überlegen. So arbeitete er beispielsweise »heiß«, mit weiß glühend erhitztem Metall, während sie im Allgemeinen vorgeformte Platten »kalt« schmiedete.
    In der zuerst genannten Technik war er ihr zweifellos überlegen, während sie in der anderen die Nase vorn hatte. Außerdem konzentrierte sie sich auf Panzerplatten und dekorative Arbeit, während er sich auf Schwerter spezialisiert hatte. Sie ergänzten sich also gegenseitig, sodass sich die Frage von Über- oder Unterlegenheit eigentlich gar nicht stellte.
    Am Ende hatte er entschieden, dass es wahrscheinlich das Beste sein würde, ihr seine Werkstätte zusammen mit Carborundum zu »vermachen«, falls bis zu dem Zeitpunkt, wo er für die Arbeit in der Schmiede zu alt war, kein geeigneter Lehrling auftauchte.
    Er war sich ziemlich sicher, dass die beiden miteinander auskommen würden, und vorsichtige Befragungen hatten auch erkennen lassen, dass Suwisa kaum Vorbehalte gegen KIs hatte.

    Aber als es dann zum Fall gekommen war und seine Verantwortung sich erheblich ausgeweitet hatte, wäre er beinahe daran verzweifelt, dass niemand sich einstellte, dem man die Ausbildung der Schmiedelehrlinge übertragen konnte. In einer präindustriellen Wirtschaft war das Schmiedehandwerk beinahe so wichtig wie das der Bauern, und bei dem Gedanken, welche Menge an Werkzeugen sie bis zum Beginn der Pflanzzeit brauchen würden, konnte einem angst werden.
    Darüber hinaus war ihm wohl bewusst, dass sich seine Persönlichkeit nicht gerade ideal dafür eignete, Anfängern das Handwerk beizubringen, besonders solchen, die er nicht selbst mit großer Sorgfalt ausgewählt hatte. Suwisa war da viel geduldiger.
    Er sorgte dafür, dass die Wagen in den hinteren Bereich der Ortschaft kamen, kurz vor seinem Haus, stellte dort ein paar Wachen und eines der erwachsenen Kinder des Paares auf und führte die beiden ins Haus. Suwisa warf einen Blick auf die vergrößerten Schuppen und pfiff durch die Zähne.
    »Wie viele Schmiede habt ihr denn jetzt hier?«
    »Einen«, erwiderte Edmund bitter. »Bis jetzt bin ich der Einzige, der es hierher geschafft hat, dich ausgenommen. Ich weiß, dass es in Fußgängerentfernung der Mühle noch mehr gegeben hat, aber einige von den anderen Gemeinschaften formieren sich jetzt auch, und ich vermute, dass die dorthin gegangen sind. Oder sie waren beim Fall auf der anderen Seite der Welt.«
    »Wer hat es denn hierher geschafft?«, fragte Phil.
    »Wenn du damit ›unsere‹ Gruppe meinst, dann eine ganze Menge. Aber … na ja … du kennst ja die meisten Wiederaufführer. Genau genommen haben die keine Ahnung vom Leben in historischen Zeiten. Im Übrigen auch nicht von präindustrieller Technik. Denen macht es allen
großen Spaß, eine Weile das Schwert zu schwingen, aber dann wollen sie, dass man ihnen auf silbernen Tellern das Essen serviert.«
    »Da will ich dir ja nicht widersprechen, aber das ist natürlich hart «, sagte Suwisa. »Ein paar Wochen auf dem Pferdewagen zu reisen und auf dem Boden zu schlafen, weil das Spaß macht , ist eine Sache. Es zu tun, um zu überleben, ist eine völlig andere.«
    »Ich weiß«, sagte Edmund und ging ins Haus voraus. Er wies sie auf ein paar Sessel, die um das Kaminfeuer standen, stocherte in der Glut herum, um das Feuer wieder heller aufflackern zu lassen, und holte dann einen Krug mit Apfelwein, der neben dem Kamin gestanden hatte. Als alle es sich bequem gemacht hatten, fuhr er fort.
    »Und ich weiß, die Lage ist ziemlich schwierig«, fuhr er fort. »Aber bis die eine oder andere Gruppe im Rat die Oberhand hat, wird das Leben weiter so bleiben. Und wir müssen dafür sorgen, dass es innerhalb dieser Parameter so ›gut‹ wie nur gerade möglich wird.«
    »Oder bis eine Seite aufgibt«, sagte Suwisa und trank einen Schluck Apfelwein.
    »Dazu wird es wohl nicht kommen«, erwiderte Edmund. »Paul steckt da zu tief drin und ist zu … fanatisch, das ist wohl der beste Ausdruck dafür. Und Sheida ist der Meinung, dass die Welt in diesem Zustand der Verwüstung, der jetzt eingetreten ist, unter Pauls uneingeschränkter Kontrolle unerträglich wäre.«
    »Ich glaube nicht, dass ich ihr da widersprechen möchte«, nickte Phil. »Wir haben auf dem Weg hierher ein paar ziemlich schlimme Gerüchte gehört.«
    »Du meinst, dass Paul Leute wandelt, damit sie sich den durch den Fall eingetretenen Lebensumständen besser anpassen?«, fragte

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