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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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das benutzt, um mich aus dem Amt zu kegeln«, murrte Phin. »Wenigstens durfte Wes zuschauen‹, werde ich dann sagen.«
    »Du redest Blödsinn«, meinte Wes. »Ihr habt noch nicht einmal über den Antrag abgestimmt. Außerdem hast du selbst gesagt, dass Sophie der Typ für so etwas ist.«
    »Ich habe meine Meinung geändert«, sagte Phin. »Sophie ist zu allem fähig, ausgenommen eine Sicherung austauschen und lesen. Sie ist vom Film besessen. Wahrscheinlich hat sie nie ein Buch in der Hand gehabt.«
    »Du meinst diese Sache mit den Filmzitaten? Amy sagt, sie tut das, wenn sie nervös ist. Es war ein Spiel, das sie als Kinder immer gespielt haben.« Wes lehnte sich zurück. »Ich habe langsam das Gefühl, dass sie keine besonders schöne Kindheit hatten.«
    »Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass in der Vergangenheit irgendjemand wie ich Sophie wehgetan hat«, meinte Phin. »Jedes Mal, wenn sie mich sieht, spuckt sie Gift und Galle.«
    »Vielleicht kann sie dich einfach nicht leiden«, warf Wes ein und Phin antwortete: »Vielen Dank. Das wird es sein.«
    Wes stand auf. »Hab ich was Falsches gesagt? Gut, lass uns Pool spielen. Vielleicht schaffe ich es ja, dich zu schlagen, solange du mit den Gedanken woanders bist.«
    »Darauf würde ich nicht bauen.« Auch Phin erhob sich. »Wirst du in dieser Sache mit Stephen ermitteln?«
    »Muss ich wohl«, sagte Wes. »Die Versicherungsgesellschaften wollen immer die ganze Geschichte erfahren. Ich übrigens auch. Schließlich bin ich gründlich. Da fällt mir ein, wir gehen heute Abend zur Taverne.«
    »An einem Freitag?« Phin dachte an die ganzen Leute, die sich freitags immer dort aufhielten. Er bevorzugte ruhige und dunkle Bars. »Ich glaube nicht, dass ich mitkomme.«
    »Du fährst.« Wes ließ sich nicht beirren. »Dann kannst du abhauen, wann du willst, und mich dort lassen, damit ich mit Amy nach Hause fahren kann.«
    Phin schloss die Augen. »Ich muss durch diese Hölle gehen, damit du eine Nummer schieben kannst?«
    »Nein«, widersprach Wes. »Ich will sie nur ein bisschen anbaggern.«
    »Sie reist am Sonntag wieder ab«, gab Phin zu bedenken.
    »Nur zurück nach Cincinnati«, meinte Wes. »Eine Stunde Fahrt ist nicht zu viel, um am Ball zu bleiben. Neun Uhr. Dann kannst du Dill vorher ins Bett bringen und dich anschließend mit Sophie amüsieren.«
    Sophie. »Ach, du meinst also, ich will mich mit Sophie amüsieren, weil sie so warmherzig und anschmiegsam ist? Nein.«
    »Amüsier dich einfach mit ihr, bis ich Amy an der Angel habe«, sagte Wes. »Wir sind doch Kumpel. Du solltest das für mich auf dich nehmen.«
    Sophie. Und dieser Mund. »Ich hole dich um neun Uhr ab«, gab Phin nach. »Keine Minute früher. Mehr Taverne und Sophie halte ich nicht aus.«
    Als Rachel heimkam, saß ihre Mutter an dem Küchentisch mit der rotkarierten Plastikdecke und putzte Bohnen, während sie wie üblich schon auf Rachel wartete.
    »Hallo, Liebes«, empfing Virginia sie. »Ich habe heute Georgia Lutz getroffen.« Oh oh , dachte Rachel. »Sie hat mir erzählt, was du für eine tolle Arbeit draußen auf der Whipple-Farm geleistet hast. Ich bin allerdings nicht sicher, ob das der richtige Umgang für dich ist.« Rachel setzte zu Protest an, doch Virginia fügte hinzu: »Aber dein Vater scheint es für eine gute Idee zu halten, deshalb nehme ich an, dass es in Ordnung ist.«
    »Denkt Daddy das wirklich?« Da konnte etwas nicht stimmen.
    »Ich habe ihn sofort angerufen, nachdem ich mit Georgia gesprochen hatte, und er meinte, wir sollen dich ruhig dort hingehen lassen. Er schien sogar erfreut darüber.«
    Das konnte mit Sicherheit nicht stimmen.
    »Und diese nette Sophie sagte, sie würden am Sonntag wieder heimfahren«, fuhr Virginia fort. »Also ist es ohnehin nicht mehr für lange.«
    Rachel beäugte ihre Mutter und riskierte einen nächsten Schritt. »Sophie geht nach Cincinnati zurück, aber Amy nicht. Ich hoffe, dass Sophie mich vielleicht einstellt, um Amys Platz in ihrer Videofirma einzunehmen.«
    Virginias Hände verharrten über den Bohnen, und Rachel setzte hastig hinzu: »Wäre es nicht toll, wenn ich so nah von zuhause einen Job finden würde?« Sie hatte zwar nicht die geringste Absicht, jemals nach Temptation zurückzukehren, aber das brauchte ihre Mutter nicht zu wissen.
    »Ich denke nicht, Schatz.« Ihre Mutter lächelte sie an, während sie fortfuhr, die Enden von den Bohnen zu schnipseln. »Dein Vater würde dich nicht so weit fortlassen.«
    Ich hin zwanzig, lag

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