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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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zusammen.
    »Ich hasse es, wenn du dich so anschleichst«, sagte sie, während ihr das Herz bis zum Halse schlug.
    Phin stellte den Karton mit den Sicherungen auf dem Tisch ab und zog sich einen Stuhl heran. »Warum bist du so nervös?«
    »Ich bin nicht nervös.« Sophie wich seinem Blick aus. »Ich bin wütend. Ich hasse diese verdammten Kirschen, und nun stellt sich heraus, dass es Äpfel sind. Wenn du mir etwas bringen möchtest, was ich wirklich brauche, dann besorge mir ein paar Liter weißer Farbe.«
    »Sieh doch einfach nicht hin, wenn sie dir nicht gefallen«, schlug Phin vor. »Sieh mich an.«
    »So schlimm sind die Kirschen gar nicht«, sagte Sophie und starrte wieder zur Wand.
    »Möchtest du mir erklären, warum du wütend auf mich bist?«
    »Ich bin nicht wütend auf dich«, sagte sie und machte den Fehler, ihn anzuschauen.
    Selbst in der Hitze einer hässlichen Küche sah er klasse aus. Frisch und makellos in wieder einem dieser verdammt perfekten weißen Hemden.
    »Gut«, meinte Phin. »Amy sagt, dass ihr heute Abend in die Taverne kommt. Diesmal wirst du natürlich Diätcola ohne Rum trinken.«
    Sophie vergaß, wie klasse er aussah. »Ich trinke, was immer ich will. Und sag mir einen guten Grund dafür, warum ich noch einmal in diese Kaschemme gehen sollte.«
    Phin grinste sie an, und Sophies Herz verriet sie und schlug einen Tick schneller. »Du hast dich doch letzte Nacht gut amüsiert, oder?«, fragte er.
    »Warum gibst du mir ein solches Stichwort?« Sie wandte sich wieder ihrem Computer zu und versuchte, die Hitze zu unterdrücken, die in ihr hochstieg und sie ganz schwindelig werden ließ. »Du willst doch nur, dass ich dir schmeichle.«
    »Das würdest du sowieso nicht tun.« Phin lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Dafür bist du zu ehrlich.«
    Am liebsten hätte sie ihm dieses Lächeln vom Gesicht gewischt und ihm gesagt, dass es lausig gewesen war, dass man ihn absolut vergessen könne und dass sie keinesfalls ehrlich war, sondern von einer langen Reihe von Betrügern und Lügnern und fehlgeleiteten Individuen abstammte, dass sie ihn nur benutzt hatte... Als sie jedoch seinen Blick auffing, brachte sie kein Wort dieser Art hervor. »Okay. Es war phänomenal.«
    »Ich weiß«, sagte Phin.
    Wieder stieg der Ärger in Sophie hoch. »Weißt du, Frauen finden Arroganz gar nicht so attraktiv.«
    »Möchtest du mir ein paar Tipps zu meiner Taktik geben?«
    »Sie könnte ein wenig verbessert werden.«
    »Letzte Nacht hat sie dich umgehauen.«
    Sophie reckte das Kinn vor. »›Als du damals zum Frühstück hereinkamst und ich dich zum ersten Mal sah, dachte ich, du wärst ein netter Kerl. Aber dann hast du den Mund aufgemachte«
    »Ich mache dich also nervös«, meinte Phin.
    »Überhaupt nicht.«
    »Das war doch ein Filmzitat, oder? Weißt du, wenn du das mit Büchern machen würdest, würden dich die Leute für gebildet halten.«
    Sophie verzog beleidigt den Mund. »Wenn das ein armseliger Versuch von dir sein sollte, mich wieder zu verführen, ist dir das kläglich misslungen.«
    »Ich verführe Frauen nicht.« Phin schob seinen Stuhl zurück und stand auf. »Sie fallen mir einfach in die Arme.«
    »Wie ungeschickt von ihnen«, sagte Sophie, und fühlte sich erleichtert und enttäuscht zugleich, dass er ging. Sie wandte sich wieder ihrem leeren Bildschirm zu und hasste es, dass Zane Recht hatte. »Gerade eben hat mich ein Typ als geschlechtslos bezeichnet«, platzte es aus ihr heraus.
    »Da hat er Unrecht«, sagte Phin. »Wir sehen uns also heute Abend in der Taverne?«
    Da stand er, groß, blond und in der Lage, ihr nicht nur die phallische Version und all die intensive Befriedigung zu geben, die dazugehörte, sondern auch ihre Liebesszene. Und sie begehrte ihn. Sie war nicht geschlechtslos. Sie stand vielmehr kurz davor zu hyperventilieren, nur weil er neben ihr stand. Sie war scharf.
    »Ja.« Sophie schluckte. »Wir werden da sein.« Selbstgefällig wie immer begab er sich zur Tür. Sie sagte: »Ach, übrigens, der Wasserturm gefällt mir. Er sieht aus wie ein überdimensionaler Lippenstift mit Brustwarze.«
    Er drehte sich um. »Was?«
    Sie schenkte ihm ein Lächeln. »Der Wasserturm. Er sieht jetzt aus wie ein Lippenstift, wenn man von diesem Knubbel oben drauf absieht.«
    »Du meinst den Umgang«, sagte Phin. »Mit der Pfirsichfarbe stand er nicht so sehr hervor.«
    »Jetzt steht er hervor«, meinte Sophie. »Auf mehr als eine Weise. Ich finde ihn riesig.«
    »Schön, dass er dir

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