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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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nichts über Landluft.«
    »Das ist toter Fisch«, erklärte Amy. »In letzter Zeit hat es kaum geregnet, deshalb führt der Fluss wenig Wasser.« Zane jedoch hatte bereits das Interesse verloren und starrte an ihr vorbei. Sein Lächeln verbreiterte sich.
    »Und wen haben wir hier?«
    Sophie drehte sich um. Rachel stand im Rahmen der Fliegentür und sah aus wie ein blondes Stück Cremetorte. »Oh, das ist Rachel, unsere Produktionsassistentin.«
    Rachels Lächeln, das eigentlich für Zane gedacht war, ließ ihr ganzes Gesicht aufleuchten, als sie ihren Titel hörte. »Hallo, Mr. Black«, sagte sie, doch ihr Lächeln galt Sophie.
    »Sagen Sie doch Zane zu mir, das tut jeder«, sagte Zane.
    »Nicht jeder«, meinte Amy mit unterdrückter Stimme. »Ein paar von uns nennen dich auch Vollidiot.«
    Sie folgten Zane und Clea ins Haus, während Clea murrte: »Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht herkommen.«
    »Mach dich nicht lächerlich«, erwiderte Zane. »Du bist meine Frau.«
    »Daran hättest du eher denken sollen, bevor du mein Geld genommen hast und mit der Wetterfee ins Bett gestiegen bist«, sagte Clea und ging in die Küche.
    »Wetterfee?«, hakte Amy nach.
    Mit aufgesetztem Lächeln folgte Zane Clea.
    »Okay, wir sollten jetzt auf die Vorderveranda gehen und sie ihren Streit allein austragen lassen«, sagte Sophie zu Amy und Rachel.
    In der Küche setzte Clea dazu an, Zane zu sagen, was sie von ihm hielt, wobei ihre Ausdrucksweise und ihr Vortrag an einen Auktionator erinnerten.
    »Oder auch nicht«, meinte Sophie, und die drei setzten sich auf die Couch und hörten zu. Der Hund gesellte sich zu ihnen und tat es ihnen mit schiefgelegtem Kopf gleich.
    Nachdem Clea etwa zehn Minuten lang Zane Vorwürfe an den Kopf geschleudert hatte, zu denen Diebstahl und Ehebruch sowie die Tatsachen gehörten, dass er beim Sex ständig zu früh kam, dass er sie davon abhielt, ihre Karriere weiterzuverfolgen, und dass er ihr außerdem kein warmes, liebevolles Umfeld bot, bemerkte Amy: »Mit Popcorn wäre es noch unterhaltsamer.«
    Fünf Minuten später, als Zane gerade erklärte, dass es Cleas Schuld sei, wenn er sie betrogen habe, denn sie sei kalt und spröde, was in keinster Weise den Erwartungen entsprach, die er gegenüber seiner Frau hegte, weil auch er ein warmes, liebevolles Umfeld suche, sagte Sophie: »Mit Alkohol wäre es noch unterhaltsamer.«
    Kurz danach, auf dem Höhepunkt des Streits angelangt, als Zane Clea gerade zu verstehen gab, dass sie ihr Geld niemals wieder sehen würde, wenn sie ihn verließ, sagte Amy: »Zum Teufel mit dem Popcorn. Lass uns Sophies Tränengas holen und den Schweinehund an die Luft setzen.«
    »Meine Mom findet ihn total toll«, sagte Rachel. »Warte, bis ich ihr das erzähle.«
    In der Küche schlug Zane die Taktik redlicher Empörung ein. »Ich finde es die Höhe, dass du glaubtest, ich hätte das Geld ausgegeben. Verdammt, ich bin doch nicht so ein Typ wie dieser dämliche Dempsey, mit dem du zusammen warst, ich bin ehrlich.«
    Sophie versteifte sich auf der Couch, und Amy beschwichtigte sie: »Nur ruhig Blut.«
    »Ja, ich hätte bei ihm bleiben sollen«, schrie Clea. »Er hat mich nie bestohlen, sondern sich sogar um mich gekümmert. Nur, dass du meintest, du könntest das besser, erinnerst du dich? Und ich war so blöd und habe dir geglaubt.«
    »Siehst du? Sie bereut es«, sagte Amy, und Sophie entspannte sich.
    »Ich habe mich auch um dich gekümmert«, gab Zane zurück. »Lieber Himmel, Clea, du wohnst in einem der größten Häuser von Cincinnati.«
    »Dass du mein Geld geklaut hast, war wohl auch nur zu meinem Besten?«, keifte Clea.
    »Ganz zu schweigen von der Wetterfee«, fügte Amy hinzu.
    »Ich habe es nicht geklaut«, widersprach Zane. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich es auf ein Überseekonto geschafft habe, und dort wird es bleiben, bis ich es transferiere. Wenn du es also haben willst, musst du meine Frau bleiben.«
    »Das ist genau der Punkt, nicht wahr? Du wusstest, dass ich deine Eskapaden leid war, also hast du das Geld versteckt, damit ich dich nicht verlasse.«
    »Du bist meine Frau -«
    »Aber da hast du dich in den Finger geschnitten«, fuhr Clca unbeirrt fort. »Mein Anwalt wird nämlich dafür sorgen, dass du es herausrücken musst. Außerdem werde ich die Farm hier verkaufen, und Frank sagt -«
    »Oh Gott, nicht Frank schon wieder«, seufzte Zane. »Frank der Große. Frank der Wunderbare. Lass die High School endlich hinter dir, Clea, er ist nicht

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