Die Naschkatzen
-«
»Er ist Stadtplaner hier«, fiel Clea ihm ins Wort. »Er hat bereits Land von meinem Vater gekauft, und er sagt, er würde mir siebenhundertfünfzigtausend Dollar für den Rest des Grundstücks rund um die Farm zahlen. Mit dem, was du mir gestohlen hast, sind das fast drei Millionen, und wenn ich dieses Band Leo schicke -«
»Leo? Meine Frau wird nicht für Leo Kingsley arbeiten.«
»Ihm scheint hier etwas Wesentliches zu entgehen«, meinte Sophie, als Clea sagte: »Zane, ich bin nicht mehr deine Frau. Es ist aus.«
»Nicht, wenn du mir nicht die Hälfte dieser drei Millionen überlässt«, sagte Zane, woraufhin in der Küche ein langes Schweigen entstand.
»Das würdest du nicht tun«, presste Clea hervor. »Den Teufel würde ich nicht tun«, sagte Zane. »Hättest du mich verlassen, bevor du das Geld bekamst, hättest du mit Sicherheit die Hälfte meines Vermögens für dich beansprucht. So werde ich auch die Hälfte von deinem bekommen, Süße.« Als Clea nichts darauf erwiderte, fuhr er fort: »Es gibt also keinen Grund, sich aufzuregen. Das Geld liegt sicher auf einem Überseekonto. Sollten wir es brauchen, genügt ein kurzer Telefonanruf.«
»Beweise es mir«, forderte Clea. »Ich will einen Kontoauszug oder so etwas sehen. Ich will -«
»Was bringt dir das denn?«, wollte Zane wissen. »Meine Güte, von Finanzen verstehst du doch ohnehin nichts. Vertrau mir.«
»Oh, bitte«, kommentierte Amy.
»Du brauchst mich, Clea«, beschwatzte Zane sie weiter. »Glaubst du im Ernst, du könntest für dich selbst sorgen? Das hast du nie gekonnt. Es gab immer jemanden, der den Daddy für dich spielte. Und ich bin der Beste aus der ganzen Meute. Glaubst du denn, Leo würde sich um dich kümmern? Der einzige Grund, warum er auch nur mit dir redet, ist, dass er Sauber gespritzt Zwei drehen will. Möchtest du das wirklich?«
Sophie sah Amy stirnrunzelnd an und fragte: »Sauber gespritzt Zwei?«
Amy zuckte mit den Schultern.
»Nein, das möchte ich nicht«, sagte Clea. »Aber es gibt noch andere Projekte, die ich mit Leo zusammen verwirklichen kann. Sophie hat da etwas Großartiges zu Papier gebracht, und sie wird noch mehr schreiben. Sie -«
»Sophie könnte nicht einmal für die Sesamstraße schreiben, geschweige denn für Leo Kingsley«, unterbrach Zane sie voller Verachtung in der Stimme. »Meine Güte, sieh sie dir doch an, sie ist die langweiligste Frau, die ich kenne. Lieber Himmel, sie ist so gehemmt, dass sie geschlechtslos wirkt.«
Sophie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. »Jetzt wird‘s eindeutig Zeit für das Tränengas.«
»Außerdem habe ich dir gerade gesagt, dass meine Frau keine Filme für Leo Kingsley dreht«, fuhr Zane fort. »Und jetzt geh und pack deine Sachen. Ich warte auf der Veranda auf dich, dann fahren wir zusammen nach Hause.«
Sie hörten Clea die Treppe hinaufstampfen und dann die Tür zu ihrem Schlafzimmer zuschlagen.
Zane kam ins Wohnzimmer und sah wütend, aber triumphierend aus.
»Habt ihr alles mitbekommen?«, erkundigte er sich, und Amy antwortete: »So gut wie, aber wir haben noch einige Fragen. Zum Beispiel über die Wetterfee, hast du -«
»Ihr könnt euren Videoscheiß zusammenpacken«, fiel er ihr ins Wort. »Meine Frau wird diesen verdammten Film nicht drehen, sie fährt mit mir nach Hause.«
»Oh, nein«, meinte Rachel, und Sophie sagte: »Wir warten nur darauf, die frohe Botschaft von ihr selbst zu vernehmen.«
Zane schüttelte den Kopf. »Meine Frau tut das, was ich ihr sage. Eines Tages wirst auch du das verstehen.«
»›Und eines Tages wirst du sterben, und ich werde in einem roten Kleid zu deiner Beerdigung kommen‹«, gab Sophie zurück.
Zane schnaubte verächtlich und ging auf die Veranda hinaus.
Sie hörten ein Auto die Auffahrt herauffahren, und Rachel stand auf, um nachzusehen, wer es war. »Es sind die Lutzes.«
»Uns erwarten rosige Zeiten«, meinte Amy und klatschte in die Hände.
Sie blieben auf der Couch sitzen und hörten zu, wie Frank und Georgia auf der Veranda vor Zane katzbuckelten - »Eine richtige Berühmtheit hier in Temptation«, flötete Georgia immer wieder bis Rob mit verärgertem Gesichtsausdruck von draußen hereinkam. »Dieser Typ nervt«, seufzte er, und Rachel nickte.
»Das wissen wir.« Sie machte ihm Platz auf der Couch.
»Was für eine Pfeife«, sagte Rob und setzte sich.
Sophie wartete darauf, dass er dies weiter ausführte, doch er schien der Meinung zu sein, alles gesagt zu haben. Okay, Rob war
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