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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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nachtragen und gegen ihn verwenden würdest, wenn er den Dempseys Schwierigkeiten machte, weil du so eng mit den Filmleuten zusammenhängst.«
    »›So eng zusammenhänget«, wiederholte Phin, wobei seine Gedanken zu Fesseln und Sophie abschweiften.
    »Das waren seine Worte, nicht meine. Er führt irgendetwas im Schilde, und das muss mit dem Film zu tun haben.«
    Am anderen Ende des Raums reckte sich Sophie, und Phin verlor das Interesse an Stephen. »Vielleicht wird Sophie mir ja etwas über den Film erzählen, wenn ich sie lieb darum bitte.«
    Wes verdrehte die Augen. »Super. Konzentrier dich bitte auf die wichtigen Dinge. Im Übrigen dachte ich, sie wäre eine zu gefährliche Frau, um sich mit ihr einzulassen?«
    Phin sah, wie Sophie Frank zunickte. Vergiss ihn, komm zu mir herüber. »Ich rede nicht davon, mich mit ihr einzulassen. Ich rede davon, sie nackt zu sehen.«
    »Ich finde es gar nicht gut, dass du Sophie nur für Sex benutzt«, sagte Wes. »Ich mag sie. Außerdem denke ich, dass sie wirklich eine Gefahr darstellt, solange Stephen diese Geschichte mit dem Film verfolgt. Außerdem hat sie einen Freund in Cincy. Amy sagt, er ist ein stadtbekannter Therapeut.«
    Phin löste die Augen von Sophie und bedachte Wes mit einem missbilligendem Blick. »Du scheinst ja wirklich ein höchst interessantes Gespräch mit Amy geführt zu haben. Solche Unterhaltungen bringen dich ruck zuck in Schwierigkeiten.«
    »Amy sagte auch, dass laut Sophie dieser Typ ein extremer Langweiler im Bett ist. Es könnte dir also gelingen, sie zu Intimitäten zu überreden, aber das wäre wirklich blöd von dir, weil sie morgen abreist.«
    »Seit wann hast du dich der Heilsarmee verschrieben?«
    »Ich mag Sophie«, erwiderte Wes. »Also verführe sie nicht und lass sie dann fallen, sonst werde ich einen Grund finden, dich zu verhaften.«
    »Das wäre polizeiliche Willkür«, sagte Phin. »Da fällt mir ein, darf ich mir ein Paar Handschellen ausleihen, falls ich bei Sophie landen sollte?«
    »Du hast immer noch die letzten, die du dir ausgeborgt hast. Phin, ich meine das ernst. Sophie hat Besseres verdient als ein flüchtiges Abenteuer mit dir, und Stephen kommt es nur allzu gelegen, dass du bereits zweimal dort draußen warst. Halte dich einfach von ihr fern.«
    »Hey«, begrüßte Amy sie und ließ sich auf die Bank neben Wes fallen. »Was gibts Neues in Sachen Verbrechen und Behörde?«
    Phin beobachtete, wie Wes sich schlagartig bestens gelaunt zu ihr drehte. Na großartig , dachte er. Sie wird abreisen und ihm das Herz brechen.
    Am anderen Ende der Theke stand Rachel. Sophie machte ein unglückliches Gesicht.
    »Bis später«, verabschiedete Phin sich von den beiden und ging hinüber, um zu sehen, was er für Sophie tun konnte.
    Eine halbe Stunde zuvor hatte Frank sich angeheitert, aber ohne zu schwanken neben Sophie hingesetzt und gefragt: »Und, wie läuft’s?«
    »Ganz hervorragend«, hatte Sophie geantwortet, während sie vorgab, nicht zu bemerken, wie Georgia neben ihnen auf Zanes Schoß kletterte. Das war schwierig, weil sie außerdem vorgab, nicht zu bemerken, dass Phin am anderen Ende des Raumes saß. Sie hatte sich vorgenommen, die Unnahbare zu spielen, aber wenn das bedeutete, dass sie Franks Konversation und Georgias Verführungskünsten in Stereo ausgesetzt war, würde sie sich bald weitaus weniger zieren.
    »Du bist wirklich ein richtiger Kerl, Zane Black, jawohl, das bist du«, tönte Georgia unüberhörbar. Frank zuckte nur mit den Schultern und stieß, an Sophie gerichtet, ein gequältes Lachen aus.
    Fünf Minuten, der Höflichkeit wegen, und dann auf zu dieser Bank dort hinten. »Und wie geht‘s dir so?«, erkundigte sich Sophie in dem Bemühen, Konversation zu treiben, bevor sie leider zu spät realisierte, dass dies in diesem speziellen Augenblick eine reichlich dumme Frage war.
    Frank trank an seinem Bier. »Oh, ganz gut.« Er begann, das Etikett von seiner Flasche abzukratzen. »Mehr verlange ich gar nicht. Ganz gut.« Er ließ seinen Blick zu Clea an der Theke schweifen, die seinem Sohn gerade ein strahlendes Lächeln schenkte.
    »›Ganz gut‹ ist nicht schlecht«, stimmte Sophie zu und wünschte sich, es gäbe einen Punkt, wo sie hinschauen konnte und der nicht davon zeugte, dass Franks Leben ziemlich miserabel war.
    »Weißt du, als ich jung war, wusste ich genau, was ich wollte«, fuhr Frank fort und erging sich in dem beschaulichen Tonfall eines Gebrauchtwagenhändlers. »Einen guten Job, ein schönes

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