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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Rachel fiel ihm ins Wort.
    »Sieh mal, Daddy, du redest von Phin , lieber Himmel. Er hat mir das Fahrradfahren beigebracht und Pflaster aufgeklebt, wenn ich gefallen bin, und er hat mich im Softballspielen trainiert und mich angeschrien, wenn ich in einem Turnierspiel an der dritten Basis gescheitert bin. Nach all dem fällt es mir schwer, bei seinem Anblick heiße Gefühle zu bekommen.«
    »Oh.« Stephen sah unbehaglich aus, sodass Rachel hinzufügte: »Entschuldigung, Dad. Das war mehr, als du wissen solltest.«
    »Nein, nein, du kannst mir alles sagen«, meinte Stephen, aber sein Tonfall ließ verlauten, nur das nicht. »Es wäre eine wunderbare Verbindung. Du könntest einen Doppelnamen annehmen. Garvey-Tucker.« Er blickte in die Ferne. »Dein Sohn könnte auch diesen Namen tragen.«
    »Sohn?«, fragte Rachel nach.
    »Phin braucht einen Sohn, und du musst endlich damit aufhören, dich herumzutreiben. Es wird Zeit, dass du zur Ruhe kommst.«
    »Mich herumzutreiben?« Das grenzte beinahe an Beleidigung. »Wo treibe ich mich denn herum?«
    »Ich mag es nicht, wenn du in der Taverne herumlungerst«, sagte Stephen. »Du bist noch nicht volljährig. Ich weiß natürlich, dass du mit Rob dorthin gehst, und der ist ein Gentleman. Zu schade, dass sein Vater ein solcher Idiot ist. Du denkst doch nicht ernsthaft daran, Rob zu heiraten, oder?«
    Rachel stellte sich vor, den Rest ihrer Tage in Temptation und den Rest ihrer Nächte mit Rob verbringen zu müssen. »Nein.«
    »Aber irgendjemanden musst du doch heiraten«, gab Stephen zu bedenken. »Lass dir die Sache mit Phin noch einmal durch den Kopf gehen. Er ist ein gut aussehender Mann. Ihr hättet bestimmt gut aussehende Söhne.«
    Das reichte nun mit diesem Geschwätz von Söhnen. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, war ein Baby, um Gottes willen. Sie war zwanzig.
    Ihr Vater redete noch immer und nickte mit dem Kopf zu dem Haus auf dem Grundstück nebenan. »Außerdem würdet ihr unmittelbar nebenan wohnen, sodass wir dir immer helfen könnten, wenn du etwas brauchst.«
    »Phin würde Junie Miller niemals aus diesem Haus werfen«, sagte Rachel. »Das wäre gemein.«
    »Es besteht keine Veranlassung, warum er seiner Ex-Schwiegermutter sein Haus zur Verfügung stellen sollte«, sagte Stephen, und Rachel warf einen besorgten Blick zurück in die Küche, ob ihre Mutter das gehört hatte. Ihre Mutter konnte sich nämlich stundenlang darüber auslassen, wie Diane Miller Phin dazu überredet hatte, das Haus neben dem der Garveys zu kaufen, nur damit sie Virginia ihre Heirat tagtäglich unter die Nase reiben konnte.
    »Warte nur nicht zu lange mit deiner Entscheidung«, mahnte Stephen sie unterdessen. »Sonst wirst du noch wie Clea Whipple enden und nicht heiraten, bis du über dreißig bist, keine Kinder haben, in den Tag hineinleben und nicht zur Ruhe kommen, bis du mittleren Alters bist...« Er redete immer weiter, und Rachel dachte, das hört sich gut an.
    Ihr Vater fuhr fort, sich über Familienwerte und ihr Leben nebenan auszulassen und wie schön es wäre, wenn sie sich jeden Tag sähen und ihr Sohn mit dem Ziel aufwüchse, eines Tages ebenfalls Bürgermeister zu werden. An diesem Punkt traf Rachel die definitive Entscheidung, nach L.A. zu gehen.
    Koste es, was es wolle.
    Als Sophie in der Hitze des Spätnachmittags durch die Glastür des Buchladens spähte, sah sie, wie Phin stirnrunzelnd über Papiere auf dem Ladentisch gebeugt stand. Als er aufschaute, erblickte er sie, und seine Miene hellte sich auf. Er ließ sie hinein. »Hallo, Sophie Dempsey. Was führt dich denn hierher?«
    »Amy braucht ein Sweatshirt mit Aufdruck, das sie sich ausleihen kann. Und ich könnte mir ein paar Bücher kaufen.« Sophie wandte sich ab, um ihm nicht in die Augen schauen zu müssen, und stellte fest, dass der Buchladen eine wirklich heimelige Atmosphäre ausstrahlte. Er befand sich im Erdgeschoss eines umgebauten viktorianischen Hauses, dessen ursprüngliche vier Zimmer durchgebrochen worden waren und nun einen einzigen Raum mit Trägersäulen bildeten. Es gab eine Reihe bequemer Sessel und vier offene Kamine, aber den Großteil des Raums nahmen Bücherregale aus Walnussholz ein, die sorgfältig mit Kupferplättchen beschildert waren. »Das ist ein sehr schöner Laden«, sagte sie. »Wirklich schön.«
    »Vielen Dank«, sagte Phin ohne jeden Anflug des üblichen verletzenden Zynismus in der Stimme. »Mein Großvater hat ihn eingerichtet.«
    An der Rückseite befand sich ein

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